782/AB XXV. GP
Eingelangt am 25.04.2014
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BM für Landesverteidigung und Sport
Anfragebeantwortung
91143/21-PMVD/2014 17. April 2014
Frau
Präsidentin des Nationalrates
Parlament
1017 Wien
Die Abgeordneten zum Nationalrat Kunasek, Kolleginnen und Kollegen haben am 25. Februar 2014 unter der Nr. 836/J an mich eine schriftliche parlamentarische Anfrage betreffend "Reform des Wehrdienstes – Sportausbildung und Sport mit Heeresleistungssportlern" gerichtet. Diese Anfrage beantworte ich wie folgt:
Zu 1 bis 5:
Grundsätzlich können Grundwehrdiener alle existierenden Leistungsabzeichen erreichen. Bis zum Stichtag wurde 719 Grundwehrdienern, nach erfolgreicher Absolvierung der Bewerbe, das Österreichische Sport- und Turnabzeichen (ÖSTA) überreicht. Weiters wurden 178 Leistungsabzeichen im Gewehrschießen, 222 Freischwimmer, 94 Allroundschwimmer, 30 Österreichisches Rettungsschwimmerabzeichen (ÖRSA) -Helfer und 39 Österreichisches Rettungsschwimmerabzeichen-Retter verliehen. Dabei kooperiert das Österreichische Bundesheer mit 45 öffentlichen Institutionen und 43 Vereinen. Es wurden rund 13.000,-- Euro ausgegeben.
Zu 6 bis 9:
Die Umsetzung dieser Maßnahme erfolgt schrittweise und lässt eine künftige Gesamtverbesserung der körperlichen Leistungsfähigkeit der Grundwehrdienst leistenden Soldaten erwarten. Die derzeitige Regelung eines Sporthalbtages wird laufend verbessert, um den Zeitrahmen für die beabsichtigte Motivationsförderung und Bewusstseinsbildung zu erhöhen. Nicht unerwähnt möchte ich lassen, dass vereinzelt auch Leistungschecks in Zusammenarbeit mit dem Heeressportwissenschaftlichen Dienst durchgeführt wurden. Der Einsatz von Heeres-Leistungssportlern als „motivierendes Element“ zur Verbesserung der körperlichen Leistungsfähigkeit von Grundwehrdienst leistenden Soldaten wird als äußerst positiv betrachtet. Bisher wurden bei 36 Veranstaltungen mit Heeres-Leistungssportlern rund 1.600 Grundwehrdiener erreicht. Mit der Umsetzung wurde in der 2. Jahreshälfte 2013 begonnen, derzeit wird evaluiert und an der Optimierung gearbeitet. In die Beschaffung von Sportgeräten wurden rund 2.500,-- Euro investiert.