985/AB XXV. GP
Eingelangt am 16.05.2014
Dieser Text wurde elektronisch übermittelt. Abweichungen vom Original sind
möglich.
BM für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft
Anfragebeantwortung
|
Präsidentin des Nationalrates Mag. Barbara PRAMMER Parlament 1017 Wien |
Wien, am 15. Mai 2014
Geschäftszahl:
BMWFW-10.101/0116-IM/a/2014
In Beantwortung der schriftlichen parlamentarischen Anfrage Nr. 1104/J betreffend „Crowdinvesting im Tourismus“, welche die Abgeordneten Mag. Roman Haider, Kolleginnen und Kollegen am 20. März 2014 an mich richteten, stelle ich fest:
Antwort zu den Punkten 1 bis 5 der Anfrage:
Crowdfunding soll als sinnvolle Ergänzung zur Kreditfinanzierung, insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen, etabliert werden. Dabei sollen auch Barrieren abgebaut werden. In diesem Sinne wird die Förderungsagentur Austria Wirtschaftsservice (aws) eine neue Kontaktmarktplattform anbieten, die Unternehmen eine Listung ermöglicht, um sich für alternative Finanzierungen zu bewerben. Weiters sollen KMU bei der Erstellung eines Kapitalmarktprospektes unterstützt werden, der oft zu Kosten von mehr als € 60.000 führt. In einem mit € 1 Mio. dotierten Pilotprojekt sollen daher bis 50 % der förderbaren externen Kosten übernommen werden. Darüber hinaus arbeitet das Wirtschaftsministerium derzeit an einem Entwurf eines Bundesgesetzes über alternative Finanzierungsformen für kleine und mittlere Unternehmen, um Crowdfunding eine rechtliche Basis zu geben.
Die bestehenden Instrumente der Tourismusförderung, wie Zuschüsse, zins-günstige Kredite und Haftungen, sichern die Projektdurchführung aus betriebswirtschaftlicher Sicht ab. Dies gilt auch für Projekte, die einen Teil der gesamten Finanzierung mittels Crowdfundings bewältigen.