10909/J XXV. GP
Eingelangt am 22.11.2016
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ANFRAGE
des Abgeordneten Josef A. Riemer
und weiterer Abgeordneter
an die Bundesministerin für Gesundheit und Frauen
betreffend rumänischer Welpenschmuggler in Nickelsdorf gestoppt
Wie in der „Kronen Zeitung“ kürzlich bekannt wurde, haben Polizisten am Autobahngrenzübergang Nickelsdorf im Burgenland einem Tierschmuggel ein Ende gesetzt.
Die Beamten stoppten einen PKW der bis unters Dach mit Transportboxen vollgestopft war. Im Auto des Tierschmugglers, der sich als rumänischer Hundezüchter ausgab, befanden sich 47 Hundewelpen, die zum Verkauf in Frankreich bestimmt waren.
Der Amtstierarzt untersuchte die etwa sechs Wochen alten Welpen, welche nicht gechipt waren und ordnete die Sicherstellung an. Die jungen Hunde wurden ins Tierschutzhaus „Sonnenhof“ in Eisenstadt gebracht.
Der vermeintliche Hundezüchter wurde wegen mehrere Delikte u.a. Verdachts auf Tierquälerei, angezeigt. Für den 33-jährigen Rumänen war die Fahrt Richtung Frankreich in Nickelsdorf zu Ende. Er wurde den Bestimmungen des Fremdenpolizeigesetzes folgend, nach Ungarn zurückgewiesen.
Quelle:(http://www.krone.at/tierecke/rumaene-pferchte-47-welpen-in-auto-gestoppt-illegales-geschaeft-story-536334)
In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an die Bundeministerin für Gesundheit und Frauen folgende
Anfrage
1. Wurde dem BMGF dieser Vorfall bereits bekannt?
2. Wurden bei diesem Schmuggelversuch auch Welpen verletzt?
3. Falls ja, wie viele mussten tierärztlich versorgt werden?
4. Wegen welcher Delikte wurde der vermeintliche Hundezüchter konkret angezeigt?
5. Wie viele weitere Fälle von Tierschmuggel, die Beamte im Burgenland aufdeckten gab es im Jahr 2016 bis zum 01.11. bereits?
6. Wie viele Fälle wurden heuer bis zum 01.11.2016 österreichweit bereits aufgedeckt?
7. Falls es bis zum 01.11. 2016 bereits Fälle von Tierschmuggel gab, bei denen Tiere zu Tode kamen; wie viele Tiere mussten verenden, da sie nicht artgerecht und illegal transportiert wurden?