12701/J XXV. GP

Eingelangt am 03.04.2017
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ANFRAGE

des Abgeordneten Dr. Andreas F. Karlsböck und weiterer Abgeordneter

an den Bundesminister für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft

betreffend Moderation der Tagung „Fremdsprachiges Lehren, Lernen & Forschen“ an der TU Graz

Am 21. April 2017 findet an der Technischen Universität Graz eine ganztägige Veranstaltung zum Thema „Fremdsprachiges Lehren, Lernen & Forschen: Gesetzliche Rahmenbedingungen, strategische und didaktische Aspekte statt. Es handelt sich um eine Kooperation zwischen den Grazer Universitäten, der ÖH, dem Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft und der Ombudsstelle für Studierende.

Die Tagung widmet sich offensichtlich dem Spannungsfeld zwischen Internationalität und Weltoffenheit einerseits und dem Gebot andererseits, an überwiegend mit Steuergeldern finanzierten tertiären Bildungseinrichtungen die Lehrsprache Deutsch beizubehalten, wie es implizit im Artikel 8 Abs 1 Bundes-Verfassungsgesetz zum Ausdruck kommt, wenn die deutsche Sprache „als Staatssprache der Republik“ normiert wird. Zweifellos eine interessante Diskussion, die durchaus fruchtbar und erhellend sein kann, wenn sie nicht interessengeleitet ist und frei von ideologischen Vorgaben geführt wird. Umso wichtiger scheint dabei eine objektive Moderation, die sich trotz widerstreitender Argumente um Ausgewogenheit und Sachlichkeit bemüht.

Die unterfertigten Abgeordneten richten daher an den Bundesminister für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft folgende

Anfrage

1. Welche Qualifikation befähigt Frau Mag. Colette Schmidt aus Sicht der Tagungsveranstalter zur Moderation der Veranstaltung?

2. Welche Referenzen kann Frau Mag. Schmidt vorweisen?

3. Wie hoch sind die Gesamtkosten der Veranstaltung?

4. Wie hoch ist der Anteil, den davon a) das Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft und b) die Ombudsstelle für Studierende übernimmt?

5. Wie hoch ist das Honorar für die Moderatorin?

6. Wurde die Funktion des Moderators bzw. der Moderatorin ausgeschrieben?

7. Wenn ja, wer wurde in den Wahlvorschlag aufgenommen?

8. Wenn nein, warum nicht?

9. Wer hat die Wahl zugunsten von Frau Mag. Colette Schmidt getroffen?

10. Wurden auch Journalisten anderer Medien angefragt?

11. Wenn nein, warum nicht?

12. Gab bzw. gibt es andere Veranstaltungen im Bereich des Bundesministeriums für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft, die von Frau Mag. Colette Schmidt moderiert wurden bzw. werden?

13. Wenn ja, welche?