2739/J XXV. GP

Eingelangt am 16.10.2014
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind möglich.

Anfrage

der Abgeordneten Andrea Gessl-Ranftl und KollegInnen

an den Bundesminister für Umwelt und Wasserwirtschaft betreffend gefährliche Weichmacher in Plastikkinderplanschbecken

Die Zeitschrift Öko-Test gab ein erschreckendes Ergebnis bei einem Plastik­Kinderplanschbecken Test bekannt. So wurden bei 14 von insgesamt 16    getesteten Planschbecken für Kinder gefährliche Weichmacher nachgewiesen.   Fast alle Kinderplanschbecken sind stark mit Schadstoffen belastet. Es wurden zwar die Weichmacher DEHP und DBP durch alternative Weichmacher wie  DEHT und DINCH ersetzt. Doch auch diese Stoffe lassen sich nicht fest im Kunststoff binden und können somit in die Umwelt gelangen. Bei einigen Kinderplanschbecken wurde sogar das sehr giftige Dibutylzinn (DBT) gefunden und bei anderen wiederum das polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoff (PAK) verwendet.

Weichmacher sind nicht im Material gebunden, dünsten also aus und gelangen      so in die Umwelt. Da es keine Langzeitstudien über die damit verbundenen    Risken gibt, sind die Auswirkungen auf unsere Umwelt nicht seriös      einschätzbar.

Auf Grund der oben genannten Sachlage stellen die unterfertigten Abgeordneten  an den Herrn Bundesminister folgende


Anfrage:

1.     Wurden bzw. werden in Österreich Plastikpools und im Besonderen Kinderplanschbecken auf Schadstoffe geprüft?

2.     Wenn ja, welche Untersuchungen werden durchgeführt?

3.     Gibt es im Internet abrufbare Aufzeichnungen über die Schadstoffe, die geprüft wurden bzw. werden?

4.     Werden die Hersteller und Vertreiber seitens des Umweltministeriums auf diese Thematik hingewiesen?

5.     Wurden in Österreich Gewässer in Hinblick auf die genannten      Weichmacher getestet?

6.     Wenn ja, wo sind die Ergebnisse einsehbar?