2828/J XXV. GP

Eingelangt am 23.10.2014
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ANFRAGE

 

des Abgeordneten Josef A. Riemer

und weiterer Abgeordneter

an die Bundesministerin für Gesundheit

betreffend psychische Erkrankungen in Österreich

 

Wie die Tageszeitung „Die Krone“ am 10. Oktober 2014 berichtete, wäre laut Ärzten mehr Aufmerksamkeit für psychische Krankheiten wünschenswert. 600.000 Menschen leiden jährlich in Österreich an Depressionen und verstecken dies vor der Öffentlichkeit. Dabei sind seelische Krankheiten alltäglich. „Es wäre wünschenswert, wenn psychischen Erkrankungen auch im Anamnesebogen der Gesundenuntersuchung mehr Raum gegeben würde. Unsere Seele hat einfach mehr Aufmerksamkeit verdient!“, regt Chefarzt Dr. Georg Psota aus Wien an. Damit wäre eine Gleichsetzung mit körperlichen Krankheiten erreicht, die es vielen Betroffenen leichter machen würde, Hilfe zu suchen. Denn die Behandlungserfolge sind gleich gut.

 

In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an die Bundesministerin für Gesundheit folgende

 

Anfrage

 

  1. Wie viele psychische Erkrankungen gab es in Österreich in den Jahren 2010 bis 2014.
    Bitte um Aufstellung der Jahre und der Krankheiten!

  2. Wie hoch waren die Kosten der österreichischen Krankenkassen für die Behandlung von psychischen Krankheiten?
    Bitte um Aufstellung für die Jahre 2010 bis 2014!

  3. Gibt es seitens Ihres Ressorts Schätzungen was die Dunkelziffer der psychischen Erkrankungen beträgt?

  4. Halten die Forderung für die Aufnahme von psychischen Erkrankungen im Anamnesebogen der Gesundenuntersuchung für sinnvoll?

  5. Gibt es seitens Ihres Ressorts Bemühungen diese Forderung zu umzusetzen?
  6. Falls ja, welche?
  7. Falls nein wieso nicht?