3122/J XXV. GP

Eingelangt am 20.11.2014
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Anfrage

der Abgeordneten Ing. Lugar

Kolleginnen und Kollegen

an die Bundesministerin für Bildung und Frauen

betreffend „Abschaffung der Vorbereitungsstunden für die neue Reifeprüfung“

Dem offenen Brief der 8.Klassen der AHS Rahlgasse an Ihr Ministerium, der uns ebenfalls zugegangen ist, entnehmen wir, dass mit Einführung der kompetenzorientierten Zentralmatura im kommenden Jahr die auf die mündliche Matura vorbereitenden Stunden nicht mehr abgehalten werden. Laut Schreiben handelt es sich pro Maturafach um 8-12 vorbereitende Stunden, die nun auf drei Stunden gekürzt werden.

Die unterfertigten Abgeordneten richten daher an die Frau Bundesminister für Bildung und Frauen nachstehende

Anfrage

1) Stimmt es, dass die Vorbereitungsstunden jener Lehrer, die Maturaklassen auf die mündliche Matura vorbereiten sollen, auf drei Stunden pro Fach gekürzt wurden?

a. Wie begründen Sie diese Kürzung?

b. Gibt es Belege dafür, dass diese Vorbereitung nicht effektiv war und daher nicht mehr benötigt wird?

2) Bei den betreffenden Lehrern entfällt somit pro Fach pro Maturaklasse eine Lehrverpflichtung von 5-9 Stunden; entfällt hier gleichzeitig auch die Vergütung der Lehrer für diese nicht mehr erbrachten Stunden?

a. Wie hoch waren bisher die Vergütungen, die die Bundeslehrer in den letzten drei Jahren für mündliche Maturavorbereitung erhalten haben (gesamt/pro Jahr)?

b. In welcher Höhe erwarten Sie eine Einsparung dieser Lehrervergütung für das kommende Schuljahr?

3) Welche Vorkehrungen haben Sie getroffen bzw. treffen Sie, damit kein Leistungsabfall bei den Jugendlichen zwischen schriftlicher und mündlicher Matura eintritt?

a. Wird es Ersatzangebote an den Schulen geben?

b. Werden die Schulräume weiterhin zur Verfügung gestellt in dieser Zeit für Lernstunden?