454/J XXV. GP
Eingelangt am 27.01.2014
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ANFRAGE
der Abgeordneten Kickl, Dr. Belakowitsch-Jenewein
und weiterer Abgeordneter
an den Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz
betreffend AMS-Millionen für Bildungsinstitutionen im politischen und ökonomischen Netzwerk von SPÖ und ÖVP –Teil Drei
Das österreichische Arbeitsmarktservice (AMS) vergibt alljährlich Millionen-Aufträge an ein immer gleiches Firmennetzwerk, um vor allem Langzeitarbeitslose in diversen Kursen zu parken, damit die offizielle Arbeitsmarktstatistik entlastet werden soll. Dabei fällt auf, dass vor allem aus dem rot-schwarzen Umfeld zahlreiche Institutionen am Kuchen der Aufträge des AMS mitnaschen, so etwa die Wiener Volkshochschulen GmbH, das Berufsförderungsinstitut Wien, Kolping Österreich oder die Hilfseinrichtung der Caritas der Erzdiözese Wien.
In Statistiken und Aufzeichnungen des AMS-Wien finden sich dazu eine ganze Reihe von „Auffälligkeiten“ für das Budgetjahr 2013. Es drängt sich der Verdacht auf, dass Budgetpositionen mehrfach zugewiesen werden, ohne dass man die zu erwartetenden Ausbildungs- bzw. Absolventenzahlen kennt bzw. abschätzen kann. Es werden als Kosten idente oder ähnliche Sumen ausgewiesen, es werden jedoch keine tatsächlichen Teilnehmer- bzw. Absolventenzahlen dem gegenüber gestellt. Damit werden diese arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen nicht mehr nachvollziehbar:
A) Hilfseinrichtung der Caritas der Erzdiözese Wien mit dem Ausbildungsmodul Job aktiv; als Kosten werden 1.100.000,- Euro ausgewiesen; als Teilnehmeranzahl werden bei dieser Kostenstelle 32 Personen ausgewiesen.
B) Hilfseinrichtung der Caritas der Erzdiözese Wien mit dem Ausbildungsmodul Job aktiv; als Kosten werden 2.467.400,- Euro ausgewiesen; als Teilnehmeranzahl werden bei dieser Kostenstelle 180 Personen ausgewiesen.
C) Hilfseinrichtung der Caritas der Erzdiözese Wien mit dem Ausbildungsmodul Lernstart; die Kosten sind unbekannt; als Teilnehmeranzahl werden bei dieser Kostenstelle 180 Personen ausgewiesen.
D) Kolping Österreich mit dem Ausbildungsmodul Handwerk; als Kosten werden 303.188,- Euro ausgewiesen; als Teilnehmeranzahl werden bei dieser Kostenstelle 32 Personen ausgewiesen.
In diesem Zusammenhang stellen die unterfertigten Abgeordneten an den Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz folgende
ANFRAGE