4898/J XXV. GP

Eingelangt am 05.05.2015
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ANFRAGE

 

der Abgeordneten Ing. Heinz-Peter Hackl

und weiterer Abgeordneter

an den Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz

bezüglich der Verbreitung von Lebensmitteln, die mit Glyphosat behandelt wurden

 

 

Bereits 2009 wurden Studien bekannt, die den Verdacht nahelegten, dass Glyphosat als Bestandteil mehrerer Unkrautvernichtungsmittel, die unter anderem von Monsanto mit dem Markennamen Roundup vertrieben werden, krebserregend sei. Vor kurzem hat die "International Agency for Research on Cancer" der Weltgesundheitsorganisation eine neue Studie diesbezüglich vorgelegt mit dem Ergebnis, dass die Glyphosate als wahrscheinlich krebserregend für Menschen gelten. Weiters konnte durch Labortests nachgewiesen werden, dass Glyphosat die Wirkung von Antibiotika auf Krankheitserreger wie Salmonellen und Darmbakterien verändert.

 

 

In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an den Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz nachstehende

 

 

Anfrage

 

 

  1. Sind dem Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz diese Studien bekannt?
  2. Gibt es Maßnahmen die Konsumenten dahingehend aufzuklären und in weiterer Folge davor zu schützen?
  3. Gibt es Überlegungen die Produkte, die mit Glyphosat behandelt wurden, vom Markt zu nehmen?
  4. Warum wurde das Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz noch nicht aktiv, obwohl diese Problematik bereits seit 2009 bekannt ist?
  5. Sind dem Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz andere, ähnliche Studien oder eventuelle Gegenstudien bekannt?
  6. Ist dem Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz die Einflussnahme von Glyphosat auf die Wirkung von Antibiotika bekannt?