52/J XXV. GP

Eingelangt am 20.11.2013
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Anfrage

des Abgeordneten Mag. Stefan

und weiterer Abgeordneter

an die Bundesministerin für Justiz

betreffend Wettbetrug, Sportmanipulationen und Erpressung

In mehreren Tages- und Onlinezeitungen wurde am 13. November 2013 über Erpressungen und Drohungen gegen Leib und Leben gegenüber Fußballspielern in der Österreichischen Fußballliga berichtet. Dabei geht es um Spielmanipulationen und Wettbetrug im großen Stil. Laut Ex- ÖFB-Boss Stickler bemächtigen sich kriminelle Organisationen des Sports, um ihn als Instrument zur Geldwäsche zu verwenden.

Die größten Wettanbieter in Asien lassen, laut Kurier vom 13. November 2013, auf 75.000 Spiele pro Jahr wetten und machen dabei einen Umsatz von einer Milliarde Euro pro Tag.

Vor diesem Hintergrund stellen die unterfertigten Abgeordneten an die Bundesministerin für Justiz folgende

Anfrage

1. Wie viele Strafverfahren hat es von Jänner 2008 bis Ende November 2013 betreffend Spiel/Sportmanipulationen und Wettbetrug gegeben?

2. Wie viele Strafverfahren hat es von Jänner 2008 bis Ende November 2013 betreffend Erpressungen von Sportlern gegeben?

3. Bei welchen Sportarten sind am häufigsten Strafverfahren gegen Sportler, die sich an Manipulationen und Erpressungen beteiligt haben, eingeleitet worden?

4. Sind die Organisationen, die hinter diesen Manipulationen und Erpressungen stehen in Österreich verankert und/oder sind diese Ableger von internationalen kriminellen Organisationen?

5. Wenn es internationale kriminelle Organisationen sind, in welchen Staaten sind diese beheimatet?

6. Wenn es österreichische kriminelle Organisationen sind, aus welchen Staaten kommen, auch wenn diese jetzt die österreichische Staatsbürgerschaft haben sollten, ihre Mitglieder?

7. In welcher Form arbeiten Sie und Ihr Ministerium mit den zuständigen Behörden der Staaten zusammen in denen diese kriminellen Organisationen beheimatet sind?

8. Mit welchen Staaten läuft die Zusammenarbeit gut und mit welchen Staaten gibt es Probleme?

9. Wie sieht es mit der Zusammenarbeit mit den zuständigen Behörden und Ministerien der EU-Mitgliedsstaaten aus?