5435/J XXV. GP

Eingelangt am 17.06.2015
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ANFRAGE

der Abgeordneten Anneliese Kitzmüller

und weiterer Abgeordneter

an den Bundesminister für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft

 

betreffend Herausgabe eines wissenschaftlichen Werkes, zur Vertreibung der Altösterreicher deutscher Muttersprache aus Ost- und Südosteuropa

 

Am Ende des Zweiten Weltkrieges begann die menschenverachtende Vertreibung von Millionen von Altösterreichern deutscher Muttersprache aus ihren Siedlungsgebieten in Ost- und Südosteuropa. Für die zukünftige Generation ist es essentiell, jetzt, wo noch die Erlebnisgeneration befragt werden kann, ein wissenschaftlich fundiertes Werk zu besitzen um die wahren Begebenheiten anlässlich der Vertreibung zu verstehen. Auch ist die Erforschung, wissenschaftliche Aufarbeitung und Veröffentlichung der Vertreibung der Altösterreicher deutscher Muttersprache nicht nur eine moralische Pflicht der Republik Österreich, sondern dient auch der Bildung unserer jungen Staatsbürger.

In diesem Zusammenhang stellen die unterfertigten Abgeordneten an den Bundesminister für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft folgende

 

Anfrage

1.      Hat Ihr Ministerium die Absicht ein wissenschaftliches Werk zum Thema „Vertreibungen der Altösterreicher deutscher Muttersprache ab 1945“ zu erstellen?

2.      Falls nein, warum nicht?

3.      Falls ja, hat Ihr Ministerium bereits mit den einzelnen Vertriebenenorganisationen Kontakt aufgenommen?

4.      Falls nein, warum nicht?

5.      Falls ja, wann genau hat Ihr Ministerium mit den einzelnen Organisationen Kontakt aufgenommen?

6.      Falls ja, mit welchen Vertriebenenorganisationen genau hat Ihr Ministerium Kontakt aufgenommen?

7.      Falls ja, gab es bereits erste Rückmeldungen seitens der einzelnen Vertriebenenorganisationen?

8.      Falls ja, wann genau erfolgten diese Rückmeldungen?

9.      Gibt es bereits es einen „Zeitplan“ zur Realisierung des Projektes?

10.   Falls ja, wo genau kann dieser eingesehen werden?

11.   Falls nein, warum kann dieser nicht öffentlich eingesehen werden?

12.   Welche universitären Einrichtungen konnten Sie für dieses Projekt gewinnen?

13.   Wird bei der Realisierung des Projektes auch der Dachverband der Vertriebenenorganisationen, der VLÖ (Verband der Landsmannschaften Österreichs) eingebunden?

14.   Falls ja, haben Sie bereits Kontakt mit dem VLÖ aufgenommen?

15.   Falls nein, warum nicht?

16.   Falls nein, wird Ihr Ministerium mit dem Dachverband der Vertriebenenorganisationen Kontakt aufnehmen?

17.   Falls nein, warum nicht?

18.   Wird seitens Ihres Ministeriums an eine finanzielle Unterstützung gedacht?

19.   Falls ja, wie hoch wird diese finanzielle Unterstützung sein?

20.   Wenn nein, warum wird keine finanzielle Unterstützung gewährt?

21.   Wird eine Veranstaltung zur Präsentation des Projektes angedacht?

22.   Falls ja, wann und wo soll diese Veranstaltung abgehalten werden?

23.   Falls nein, warum nicht?

24.   Falls ja, werden in die Planung der Veranstaltung auch die einzelnen Vertriebenenorganisationen eingebunden?

25.   Falls nein, warum nicht?

26.   Falls ja, welche Vertriebenenorganisationen genau werden in die Planung der Veranstaltung eingebunden?

27.   Falls ja, wird an der Planung der Veranstaltung auch der Dachverband der Vertriebenenorganisationen, der VLÖ (Verband der Landsmannschaften Österreichs) eingebunden?

28.   Falls nein, warum nicht?