7472/J XXV. GP

Eingelangt am 16.12.2015
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ANFRAGE

 

der Abgeordneten Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein

und weiterer Abgeordneter

an den Bundesminister für Finanzen

betreffend Euro-Scheine

 

 

Der Strom an Migranten in Richtung Mitteleuropa ist seit Wochen ungebrochen und noch immer überrennen täglich hunderte, teils tausende Zuwanderer unsere Grenzen. Dass diese nur in den seltensten Fällen tatsächlich auch aus dem syrischen Kriegsgebiet stammen, ist längst belegt. Auch ihre oft dreisten Forderungen sind schon lange kein Einzelfall mehr. Auffallend ist, dass viele dieser Migranten über hohe Euro-Geld-Beträge verfügen. Bereits bei ihrer Ankunft in Österreich, in der Regel aus Ungarn oder Slowenien kommend, bezahlen diese Personen mit Euro. Und dies, obwohl laut Auskunft von Banken der syrische Pfund eine nicht konvertierbare Währung darstellt und im Euro-Raum nicht gewechselt wird. Taxifahrer, die ankommende Migranten von Nickelsdorf nach Wien gefahren haben, berichten auch davon, dass ein Großteil dieser Eurogeldscheine offensichtlich druckfrisch war.

Ioannis Michaletos, ein Mitarbeiter des griechischen Instituts für Sicherheits- und Verteidigungsanalysen, berichtete davon, dass Flüchtlinge mit hohen Geldbeträgen aufgegriffen werden, namentlich nennt er eine Frau - vermeintlich aus Syrien, zumindest hatte sie einen syrischen Pass - die mit 300.000,- Euro aufgegriffen wurde.

Interessant ist es in diesem Zusammenhang die Frage zu klären, woher Kriegsflüchtlinge so hohe Geldbeträge haben, da beispielsweise ein Hausverkauf in einem Kriegsgebiet mehr als fraglich erscheint.

 

 

In diesem Zusammenhang stellen die unterfertigten Abgeordneten an den Bundesminister für Finanzen folgende

 

ANFRAGE

 

1.    Haben Sie Erkenntnis darüber, wo genau die Migranten ihre Landeswährung in Euro umwechseln?

2.    Wenn ja, wo genau?

3.    Haben Sie Erkenntnis darüber, inwieweit Migranten Wertsachen wie Schmuck, Gold oder Silber ) gegen Euro verkaufen?

4.    Wenn ja, wo genau?

5.    Haben Sie Erkenntnisse, ob es sich bei den Euroscheinen, welche die Migranten in den Euroraum einführen um Fälschungen handelt?

6.    In welchen Ländern wurden die von Migranten mitgeführte Euro-Banknoten in der Regel gedruckt bzw. ausgegeben?

7.    Wie viele Migranten haben bei der Einreise in das Staatsgebiet Geldbeträge über 10.000.- Euro gemeldet?

8.    Wie viele Migranten haben bei der Einreise in das Staatsgebiet grundsätzlich das Mitführen von Euro-Bargeldbeträge gemeldet?