8922/J XXV. GP

Eingelangt am 11.04.2016
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ANFRAGE

 

 

der Abgeordneten Ing. Dietrich,

Kolleginnen und Kollegen

an den Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz

betreffend „Sozialversicherung von Frauen mit Migrationshintergrund in Österreich“

 

Mitversicherung in der Krankenversicherung, Leistungen aus der Unfallversicherung, Anspruch auf Witwenrente, Leistungen aus der Pensionsversicherung für Ehepartner, Ausgleichszulage im Allgemeinen Sozialversicherungsgesetz, Arbeitslosengeld, Notstandshilfe und Mindestsicherung: Das Österreichische Sozialsystem bietet eine Fülle von Unterstützung für Menschen, die es tatsächlich benötigen, aber auch Anreize für diejenigen, welche damit gezielt ihre Lebensgrundlage berechnen.

 

Eine der wichtigsten Entwicklungen der letzten Jahrzehnte war dabei die immer stärker werdenden Selbständigkeit und Unabhängigkeit von Frauen, wenn es darum geht, eigene Versicherungszeiten zu erwirtschaften, um eine eigene Pension zu bekommen. Die Fähigkeit, sich durch Arbeit und eine anschließende eigene Pension - ohne staatliche Unterstützung - selbst zu erhalten, schafft nicht nur Unabhängigkeit von männlichen Versorgern, es schafft auch Gerechtigkeit zwischen Frauen, die arbeiten und in das System einzahlen und solchen, die von dem Angebot der mannigfaltigen Unterstützungen profitieren.

 

Die unterfertigten Abgeordneten richten daher an den Herrn Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz

 

 

Anfrage

 

 

1.    Wie viele Frauen mit nicht österreichischer Staatsbürgerschaft waren mit Ende 2015 in Österreich gemeldet? Bitte um Auflistung nach Herkunftsland.

 

2.    Wie viele eingebürgerte Frauen waren mit Ende 2015 in Österreich gemeldet? Bitte um Auflistung nach ursprünglichem Herkunftsland.

 

3.    Wie viele weibliche Nachkommen (2. Generation) von eingebürgerten Eltern waren mit Ende 2015 in Österreich gemeldet? Bitte um Auflistung nach ursprünglichem Herkunftsland.

 

4.    Wie viele Frauen mit nicht österreichischer Staatsbürgerschaft, die mit Ende 2015 in Österreich gemeldet waren, waren davon in irgendeiner Form erwerbstätig? Bitte um Auflistung nach Herkunftsland.

 

5.    Wie viele eingebürgerte Frauen, die mit Ende 2015 in Österreich gemeldet waren, waren davon in irgendeiner Form erwerbstätig? Bitte um Auflistung nach ursprünglichem Herkunftsland.

 

6.    Wie viele weibliche Nachkommen (2. Generation) von eingebürgerten Eltern, die mit Ende 2015 in Österreich gemeldet waren, waren davon jemals in irgendeiner Form erwerbstätig? Bitte um Auflistung nach ursprünglichem Herkunftsland.

 

7.    Wie viele Frauen mit nicht österreichischer Staatsbürgerschaft, die mit Ende 2015 in Österreich gemeldet waren, waren mindestens 15 Jahre erwerbstätig? Bitte um Auflistung nach Herkunftsland.

 

8.    Wie viele eingebürgerte Frauen, die mit Ende 2015 in Österreich gemeldet waren, waren mindestens 15 Jahre erwerbstätig? Bitte um Auflistung nach ursprünglichem Herkunftsland.

 

9.    Wie viele weibliche Nachkommen (2. Generation) von eingebürgerten Eltern, die mit Ende 2015 in Österreich gemeldet waren, waren mindestens 15 Jahre erwerbstätig? Bitte um Auflistung nach ursprünglichem Herkunftsland.

 

10.  Wie viele Frauen mit nicht österreichischer Staatsbürgerschaft, die mit Ende 2015 in Österreich gemeldet waren, haben Versicherungszeiten in der Pensionsversicherung, die über der Ausgleichszulagengrenze liegen, erwirtschaftet? Bitte um Auflistung nach Herkunftsland.

 

11.  Wie viele eingebürgerte Frauen, die mit Ende 2015 in Österreich gemeldet waren, haben Versicherungszeiten in der Pensionsversicherung, die über der Ausgleichszulagengrenze liegen, erwirtschaftet? Bitte um Auflistung nach ursprünglichem Herkunftsland.

 

12.  Wie viele weibliche Nachkommen (2. Generation) von eingebürgerten Eltern, die mit Ende 2015 in Österreich gemeldet waren, haben Versicherungszeiten in der Pensionsversicherung, die über der Ausgleichszulagengrenze liegen, erwirtschaftet? Bitte um Auflistung nach ursprünglichem Herkunftsland.