107/PET XXV. GP

Eingebracht am 02.06.2017
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind möglich.

Petition

Abgeordnete/r zum Nationalrat

        Mag. Wolfgang Gerstl

An Frau

Präsidentin des Nationalrates

Doris Bures

Parlament

1017 Wien, Österreich

Wien, am 01. Juni 2017

Sehr geehrte Frau Präsidentin!

In der Anlage überreiche ich/überreichen wir Ihnen gem. §100 (1) GOG-NR die Petition betreffend


Rücknahme der Verschlechterungen im Pendlerverkehr der S-50

Seitens der EinbringerInnen wird das Vorliegen einer Bundeskompetenz in folgender Hinsicht angenommen:


Der Bundesminister für Verkehr ist Partei im, den Sachverhalt regelnden Verkehrsdienstevertrag.


Dieses Anliegen wurde bis zur Einbringung im Nationalrat von                      BürgerInnen unterstützt.

Mit der Bitte um geschäftsordnungsmäßige Behandlung dieser Petition verbleibe ich/ verbleiben wir
mit freundlichen Grüßen

Anlage

 

     Petition Rücknahme der Verschlechterungen im Pendlerverkehr der S-50

 

Petition Rücknahme der Verschlechterungen im Pendlerverkehr der S-50

Die Westeinfahrt von Wien gehört zu den am
stärksten genutzten Pendlerstrecken Österreichs.
Für jene, die mit den öffentlichen Verkehrsmitteln
pendeln, ist die Westbahnstrecke und hier vor

allem die Schnellbahn S-50, die einzige Möglichkeit nach Wien zu kommen.

Schon im Jahre 2008 befand die Wiener Finanzstadträtin Brauner, dass das damals bereits bestehende Pendleraufkommen einen 15-Minuten Takt der S50 rechtfertigen würde, welcher obwohl versprochen, nie umgesetzt wurde. In der Zwischenzeit ist nicht nur die Bevölkerung markant gewachsen, durch die Einführung des Parkpickerls im 14. Bezirk wurde auch massiver Druck von der Straße auf die Schiene erzeugt.

Umso verheerender wirkt sich nun die Umstellung der Züge von den bisherigen TALENT Garnituren auf die neuen City-Jet Garnituren besonders auf die innerstädtischen Wiener Pendler aus.

Die Züge kommen bereits überfüllt aus Niederösterreich an und den Wienerinnen und Wienern sind von der Wiener Stadtregierung alle Alternativen genommen worden. Nicht nur, dass die Kapazität der Züge von 451 auf 437 Personen gesunken ist, es sind die neuen Wagons auch wesentlich enger verbaut und haben weniger Zugänge, wodurch das ohnehin schon starke Gedränge zur Stoßzeit nunmehr völlig unerträglich geworden ist. Hinzu kommt außerdem, dass bisher der stärkste Zug am Morgen als Doppelstockzug geführt wurde. Auch dieser ist eingespart worden.

Diese Situation ist für die Wiener Pendler entlang der Westeinfahrt schlichtweg unerträglich!

Art und Umfang des S-Bahn Angebots in Wien wird durch den Verkehrsdienstevertrag geregelt. Wir fordern daher die dort vertretenen Parteien - die Stadt Wien, die Republik Österreich und die ÖBB - dringend dazu auf, unverzüglich Maßnahmen zu setzen um die Kapazitäten zu den Hauptverkehrszeiten zu erhöhen. Diese Maßnahmen können nur sein:

         Eine sofortige Fahrplanverdichtung

      Die Kapazitätserhöhung durch ein Ende der Kurz-Züge in den
          Hauptverkehrszeiten.

Denn weniger Plätze für mehr Wiener Pendler, das geht sich nicht aus!