Sehr geehrte Mitarbeiter!

 

Kein Mensch gibt sich selbst das Leben, kein Mensch ist ermächtigt sich selbst oder einem anderen Menschen das Leben zu nehmen.

Wer das tut überschreitet eine Grenze, die nicht der Freiheit Tür und Tor öffnet, sondern dem Missbrauch, der Manipulation, dem Nutzdenken unserer Zeit.

Wer sich selbst zu Gott macht entfernt sich radikal von Gott. Da Gott aber den Menschen als sein Abbild geschaffen hat, entfremdet sich der Mensch durch

diese Entfernung radikal von seinem Ursprung, seinem Auftrag, seinem Ziel und verfehlt es, dem Leben die richtige Antwort zu geben.

Wir sind nicht dazu da, dem Leben Vorwürfe zu machen, zu fordern, zu erzwingen, uns durchzusetzen, sondern eine verantwortliche Antwort auf die Schwierigkeiten zu geben, die

unser persönliches Leben mit sich bringt. Daran reift und wächst der Mensch, daran entwickelt der Mensch seine wahre Größe, Schönheit und Würde.

 

Die Antwort auf menschliches Leid darf nicht Tötung sein, sondern muss Hilfe zum Leben, Beistand, Barmherzigkeit und Achtung der Menschenwürde sein.

Alles andere wäre „They shoot horses, don’t they?“

 

Daher soll alles für eine gut ausgebaute Palliativmedizin getan werden, die jedem Bedürftigen zur Verfügung steht, wenn er sie braucht.

Jede Tötung eines Menschen durch einen anderen muss auch vom menschlichen Gesetz her verboten und strafbar sein und bleiben!

 

Mit freundlichen Grüßen

Elisabeth Nowatschek

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Eingelangt am 11. September 2014