Stellungnahme zum geplanten Nichtraucherschutz:

Ein absolutes Rauchverbot in der Gastronomie dient nicht der Gesundheit, die Raucher werden sich zu Hause treffen, dort gibt es keine Lüftungsanlagen und im Winter wird es sicher zu kalt um längere Zeit  die Fenster zu öffnen. Die Kinder können sich nicht aussuchen wo sie den Abend verbringen und werden dem Rauch ausgesetzt und haben gute Vorbilder für Ihr weiteres Leben. Statt unseren Kindern das Rauchen leidig zu machen leben wir es Ihnen vor. 40% aller 14 jährigen beginnen bereits zu rauchen…. aber sicher nicht in der Gastronomie.

Der Schutz für Arbeitnehmer ist völlig aus der Luft gegriffen, die Gastronomie hält keine Sklaven, wir haben mündige Mitarbeiter.

Es gibt bereits eine grosse Anzahl von Nichtraucherbetrieben ( Coffee Shops) und in fast allen Betrieben Nichtraucherbereiche.Somit ist es eine Entscheidung des Arbeitnehmers wo er arbeiten will. In der Küche ist es sowieso kein Thema, da dort Rauchverbot herrscht. Nur den Dampf werden wir aus der Küche nicht wegbringen.

Die Sozialpartner haben bereits vereinbart, dass Lehrlinge und Schwangere nur im Nichtraucherbereich arbeiten dürfen.

Somit steht es jedem frei welches Lokal er als Gast betritt und wo er arbeiten möchte.

Ein totales Rauchverbot würde zur Schliessung von ca. 20% unserer Betriebe in der Gastronomie führen. Die Arbeitslosigkeit würde enorm steigen und Arbeitslosigkeit macht krank.

Grosse Innenstadtlokale haben bereits zum grössten Teil Nichtraucherbereiche,aber die kleinen Vorstadtlokale wie Kaffeehäuser, Espresso und Gastwirtschaften, die 80% unserer Betriebe ausmachen werden zum grössten Teil von Rauchern besucht.Diese treibt man in den finanziellen Ruin.

Es klingt wie ein Schildbürgerstreich wenn 2014 ein Gesetz repariert wird und man im gleichen Atemzug bereits eine Änderung vorbereitet. Die Reparatur erfolgte nach reiflichen Überlegungen und wurde auch 100%ig überprüft. Von den Regierungsparteien die jetzt ein Absolutes Rauchverbot fordern. Da fühlt man sich auf den Arm genommen. Rechtssicherheit ist damit ein Wort dass wir aus unserem Gedächtnis streichen können.

Immer wieder beruft man sich darauf „in anderen Ländern funktioniert es ja auch“ Ich kann solche Lügen schon nicht mehr hören. Besucht doch in anderen Ländern kleine Vorstadtbetriebe, sofern sie noch bestehen. Dauernd hört man Klagen von unseren Nachbarländern wie sehr sie das Rauchverbot in finanzielle Schwierigkeiten gebracht hat und in den meisten Ländern gibt es auch schon Ausnahmeregelungen. Der Tabakkonsum hat sich in diesen Ländern nicht geändert.

Wir sind ganz besonders stolz auf unsere Wirtshauskultur ,unsere Kaffeehauskultur ist weit über die Grenzen hinaus bekannt, wir sind anders, wir stehen für Gemütlichkeit, Kontakt vermitteln, das soziale Umfeld fördern, warum vergleicht man uns mit anderen Ländern.

Jeder Gastronom ist Geschäftsmann und wird seinen Betrieb nach den Wünschen seiner Gäste gestalten.

Wir haben unsere Betriebe aus eigenen Mitteln finanziert, tragen die alleinige Verantwortung ,also lassen sie auch uns entscheiden wie wir unsere Betriebe führen.

Ich ersuche eindringlichst das geplante Gesetz vernünftig denkend abzulehnen und unsere bisher gut funktionierende Österreichische Lösung beizubehalten.

 

Günter Ferstl

Mühlwasserstrasse 48

1220 Wien

 

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