Stellungnahme zum Tabakgesetz 179ME XXV. GP (Veröffentlichung erlaubt)

 

Sehr geehrte Damen und Herren,

 

Es ist eigentlich traurig, was heutzutage unter dem Deckmantel der Demokratie und dem Einfluss der EU alles möglich ist, ohne sich vorher Gedanken zu machen oder sich mit gewissen Studien oder der eigentlichen Materie zu befassen.

Wie kann es sein, dass gewisse Unternehmen, Institute oder auch Menschen über die Köpfe mündiger Bürger hinweg entscheiden und zum Teil nicht einmal Wissen um was es sich eigentlich handelt.

Ich selbst war über 20 Jahre sehr starker Raucher (bis zu 3 Päckchen

Davido** Classic an

einem Tag) und bin vor ca. 5 Jahren auf die elektronische Zigarette umgestiegen.

Ich bereue es, dass ich diese Entscheidung nicht schon früher getroffen habe.

Mittlerweile habe ich nur positive Erfahrungen gesammelt. Nicht nur Gesundheitlich, sondern auch sozial.

Der Umstieg war problemlos und auch der Anlass, dieses positive Gefühl weiter zu vermitteln.

Aus diesem Grunde gründete ich die Firma "e-dampf.at - The Austrian DampferShop" vor nun mehr 4 Jahren. In dieser Zeit waren e-Zigaretten-Händler in Österreich so gut wie unbekannt. In den Jahren haben wir nun mehr als 800 Kunden aus allen Ländern und sozialen Schichten versorgt und beraten.

Viele Menschen sind mit Fragen, Ängsten oder gar Wünschen an uns heran getreten und wir versuchen bis Heute vieles davon zu behandeln oder zu beantworten.

Ich selbst bin und bleibe Raucher - ich persönlich wollte und will auch nicht mit diesem "Laster" aufhören, obwohl mir die gesundheitlichen Risiken der Tabakprodukte (Zigarette) sehr wohl bekannt sind. Somit habe ich den Beschluss gefasst, eine "weniger Schädliche"

Alternative zu verwenden.

Aus Erfahrung kann ich behaupten zu Wissen, dass es vielen Rauchern genau so geht wie mir und diese Menschen sind auch jene, die wir als Kunden verzeichnen.

Der Großteil unsere Kunden ist mit Hilfe der e-Zigarette oder auch Dampfgerät von der herkömmlichen Tabakzigarette los gekommen und erfreut sich einem neuen Lebensgefühl.

Gesundheitliche Verbesserung und verbessertes Lebensgefühl kann man bei einem sehr hohen Anteil (wir reden hier über mehr als 70%) fest stellen.

Mit der Umsetzung der TPD2 in der Art und Weise wie sie derzeit vorgesehen ist, wird diesen Menschen die Grundlage entzogen, das Produkt in der Art und Weise weiter zu benutzen, wie sie es bisher gewohnt waren und mit dem sie einen großen persönlichen Meilenstein bewältigt haben - nämlich von der Tabakzigarette weg zu kommen...

Ebenso spreche ich hier meine Sorgen und bedenken als Händler aus.

Ich persönlich möchte die Verantwortung nicht tragen müssen, um vielen Mitmenschen zu sagen, dass sie aufgrund von Vorschriften diesen Schritt wieder zurück gehen müssen, um auf herkömmliche Weise ihre "Laster" und "Bedürfnisse" befriedigen zu können.

Ohne Wissen, Informationen und nur auf Vermutungen basierenden Fakten kann und will ich diesen Schritt nicht billigen. Eine Regelung zu schaffen kann ich als Dampfer und als Händler nachvollziehen. Jedoch ein Produkt so "zu Tode zu regulieren" und dermaßen auf dem freien Markt zu beschränken, wie es in dem vorliegenden Gesetzentwurf vorgesehen ist, kann ich logisch nicht nach vollziehen.

Generell ein Produkt in eine "Schublade" zu werfen, wo es eigentlich nicht hinein gehört ist eine Sache (diese wurde auch 2015 vom VFGH im Zuge des Tabakmonopolgesetzes bestätigt).

Danach aber die gleiche Richtung, nur unter anderem Vorwand, wieder einzuschlagen ohne sich mit dem Thema vernünftig aus einander zu setzen, könnte man schon fast als dreist bezeichnen. Im Grunde geht man als mündiger Bürger davon aus, dass, wenn man einen Fehler oder auch Irrtum begeht, man daraus lernt und sich Gedanken darüber macht warum so etwas passieren kann oder konnte - jedoch bezweifle ich, dass dies in diesem konkreten Fall passiert ist.

Es steht außer Frage, dass der Ruf des Produktes, um das es in diesem speziellen Fall handelt, nicht gerade positiv ist. Dies ist nicht zu Letzt auf reißerische Medienberichte, gesteuerten Fehlinformationen oder auch Personen / Gruppen zurück zu führen.

Wenn man dieses Thema rationell und fachlich fundiert betrachtet, muss man früher oder später eingestehen, dass dies eine große Chance ist, vielen Menschen zu helfen.

Das die e-Zigarette genau so schädlich oder gar schädlicher ist als das Tabakprodukt kann man bei rein logischer Denkweise nicht nachvollziehen. Des weiteren gibt es mittlerweile genug Quellen sich mit diesen Thema auseinander zu setzten.

Abgesehen davon, dass die Umsetzung der TPD2 in der vorliegenden Form kontraproduktiv im Sinne der Gleichberechtigung am freien Markt ist, sollte man sich aus gesundheitlichen Aspekten einmal vor Augen führen, wie viele negativen Beobachtungen, Todesfälle oder gar Beeinträchtigungen seitens der e-Zigarette verzeichnet oder dokumentiert wurden. Das Produkt ist immer hin schon seit fast 10 Jahren auf dem Markt und erfreut sich seit nun mehr 5 Jahren immer größerer Beliebtheit. Wenn man jetzt davon ausgehen muss, dass keine Finanziellen Absichten mit der Umsetzung dieses Gesetzentwurfes verfolgt werden, appelliere ich an ihren Hausverstand und an ihr Gewissen.

Zum Handel sei gesagt, dass wir in den Jahren viel investiert haben, um dem Produkt gerecht zu werden. Nicht nur durch finanzielle Investitionen, Mitbarteiter, Wissen und Zeit, sondern auch durch Weitergabe und Beratung an den Kunden. Wir sind keine Trafik und wollen diesem Standard auch nicht gleichgestellt werden. Wir sind Fachhändler mit elektronischem Wissen, Hingabe und Aufklährungsplficht gegenüber unseren Kunden.

Wir betreuen unser Klientel auch nach dem Abschluss eines Verkaufes, halten sie am Laufenden was neue Produkte betrifft oder helfen bei Problemen oder Fragen.

Ein Vertrieb in einem Kiosk oder gar an der nächsten Straßenecke kann diesem Handeln nicht gerecht werden, da alleine die Beratung bei diesen Produkten ca. 1 - 1,5 Stunden Zeit mit sich bringt. Ich wäre froh wenn sich unsere Volksvertreter einmal diese Zeit nehmen würden und sich vor Ort einmal das Produkt von Menschen erklären lassen, die damit täglich zu tun haben.

Das Potenzial der e-Zigarette ist enorm, nicht nur gesundheitlich sonder auch sozial.

Darum bitte ich Sie im Sinne derer, die dies schon erkannt haben und mit dem Produkt zufrieden sind, ihnen nicht die Möglichkeit dermaßen zu beschränken, dass das Produkt danach vom Markt weg reguliert wird und die weitere Versorgung durch willkürliche Bestimmungen oder Verordnungen dermaßen eingeschränkt wird, dass die weitere Benutzung eine zu große Hürde darstellt um noch einen Sinn zu ergeben.

Gerne stehe ich als Person wie auch als Händler zur Verfügung, um Informationen und Quellen für etwaige Fragen oder Probleme zu behandeln oder bereit zu stellen.

Ich bitte Sie, vor Abschluss des Tabakgesetz 179ME XXV. GP sich mit den bekannten Personen, Gruppen und auch Vereinen kurz zu schließen um eine Lösung im Sinne aller zu finden.

Heutzutage brauchen nicht nur Menschen und Völker eine Chance sondern auch Produkte...

 

Informationen über e-Zigaretten werden gerne bereit gestellt von :

 

Verein der Fachhändler zur Förderung der elektrischen Dampfgeräte Leobersdorferstrasse 76, 2552 Hirtenberg

Tel: 0664 510 25 73

http://www.vffed.at/

 

Der Österreichische DampferClub

http://www.oedc.at/

 

sowie allen Dampf- und e-Zigaretten Händlern Österreichs

 

 

 

Ich bin auch mit der Veröffentlichung dieser Stellungsnahme einverstanden und hoffe doch auf eine Zusammenarbeit von Regierung, Wirtschaft und ihren Menschen...

 

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Mit freundlichen Grüßen,

The Austrian DampferShop

Herbert Sternad

Geschäftsführer