An alle verantwortlichen PolitikerInnen und Gutachter!
Mit Schrecken und Unverständnis lese ich über die geplanten Änderungen des österreichischen Tierschutzgesetzes und frage mich ernsthaft: Wem fällt so etwas ein???
Ich selbst arbeite seit einigen Jahren in Serbien, um dort Menschen den Tierschutzgedanken näher zu bringen und bei der Umsetzung zu unterstützen. Und jetzt schäme ich mich, dass in meinem eigenen Land derart massive Rückschritte den Tierschutz betreffend in Planung sind!
Das Tierschutzgesetz neu beinhaltet zahlreiche Punkte, die aus Sicht ethisch denkender Menschen einfach untragbar sind.
1. Das Tierschutzministerium will die Kastrationspflicht für Bauernhofkatzen wieder rückgängig machen!
2. Das Anbinden von Hunden wird wieder erlaubt!
3. Der Verkauf von Hunden- und Katzenwelpen in Zoohandlungen soll erlaubt bleiben!
4. Qualzüchtungen sind weiterhin kein Problem!
5. Diensthunde dürfen mit Korallenhalsbändern geführt werden!
6. Privater Tierhandel ist erlaubt!
7. Die Betäubung für Ferkel bei Kastrationen ist nicht verpflichtend!
8. die Anbindehaltung für Kühe ist erlaubt!
Ein Verbot des Schächtens hingegen wird nicht einmal angedacht.
Es wird auch an Ihnen nicht vorüber gegangen sein, dass inzwischen zahlreiche Studien beweisen, dass jedes Tier ein fühlendes Wesen ist. Jeder einzelne dieser Punkte ist ein Schlag in die Gesichter dieser Wesen, die sich selbst nicht wehren können, sondern zur Gänze davon abhängig sind, wie wir mit ihnen umgehen.
Hier werden Entscheidungen getroffen, die den Begriff Tierschutz ad Absurdum führen und stattdessen lediglich Menschen unterstützen, die rein wirtschaftliche Interessen verfolgen und denen unsere Mitgeschöpfe von Herzen egal sind.
Wenn Sie wirklich entschlossen sind, diese Veränderungen per Gesetz durchzusetzen, dann haben Sie bitte auch den Mut es nicht im Rahmen des Tierschutzgesetzes zu tun – denn da gehören solche Dinge definitiv nicht hin!
Nennen Sie es stattdessen Gesetz für unethischen, aber effektiven Handel mit Tieren und Gesetz zur Unterstützung tierfeindlicher Praktiken zur Erleichterung tierquälerischer Haltung aller Arten. Spielen Sie mit offenen Karten und versuchen Sie bitte nicht jeden ethisch denkenden Bürger und Wähler für dumm zu verkaufen.
Mit freundlichen Grüßen
Iris Hafele
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Hundebetreuung
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