519/A(E) XXVI. GP

Eingebracht am 12.12.2018
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ENTSCHLIESSUNGSANTRAG

der Abgeordneten Douglas Hoyos-Trauttmansdorff, Kolleginnen und Kollegen

betreffend Ausbau „Politischer Bildung“ in der Schule

 

Für politische Mitbestimmung ist „Politische Bildung“ und das Wecken des politischen Interesses, auch bereits in jungen Jahren, unerlässlich. Zweifellos fällt hierbei dem Fach „Politische Bildung“ in der Schule eine besondere Rolle zu. Mit dem Lehrplan Geschichte und Sozialkunde/Politische Bildung Sek I (2016) wurde die Politische Bildung in der Sekundarstufe I zwar aufgewertet, allerdings noch immer nicht ausreichend verankert. Gerade in der gelebten Praxis gibt es hier massive Unterschiede in der Umsetzung.

Daher gibt es von betroffenen Schüler_innen den vielfach geäußerten Wunsch, das Fach aufzuwerten. In einem ersten Schritt sollen hierfür im Lehrplan die Module für „Politische Bildung“ erhöht werden. Zudem soll das Fach am Zeugnis separat ausgeschildert und benotet werden.

Außerdem sollte der Praxisbezug erhöht und der Besuch von Diskussionsveranstaltungen der werbenden Parteien ermöglicht und forciert werden.

Dieser Antrag ist im Rahmen des „Barcamp Bildung“ am 20.11.2018 in Zusammenarbeit mit direkt betroffenen Schüler_innen entstanden.

Die unterfertigenden Abgeordneten stellen daher folgenden

ENTSCHLIESSUNGSANTRAG



Der Nationalrat wolle beschließen:

"Die Bundesregierung wird aufgefordert, ehest möglich alle notwendigen Schritte einzuleiten, um das Fach Politische Bildung aufzuwerten. Dazu soll in einem ersten Schritt die Modulzahl für Politische Bildung im Lehrplan erhöht werden. Zudem wäre das Fach im Zeugnis separat ausgeschildert und zu benoten. Um den Praxisbezug zu stärken, sollte zudem der Besuch von Diskussionsveranstaltungen forciert, jedenfalls prinzipiell ermöglicht werden."


In formeller Hinsicht wird die Zuweisung an den Unterrichtsausschuss vorgeschlagen.