Einleitung

 

Menschenhandel ist ein schwerwiegendes Verbrechen und ein Verstoß gegen die Menschenrechte. Das Delikt geht weit über das „Kaufen“ oder „Verkaufen“ eines Menschen hinaus: Wer jemanden mit dem Vorsatz, ihn auszubeuten, anwirbt, beherbergt oder sonst aufnimmt, befördert oder einem anderen anbietet oder weitergibt und dabei ein unlauteres Mittel einsetzt, macht sich des Menschenhandles strafbar. Menschenhandel passiert zum Zweck der sexuellen Ausbeutung, der Arbeitsausbeutung, der Bettelei, zur Begehung strafbarer Handlungen oder zur Organentnahme. Als unlautere Mittel kommen unter anderem Gewalt, gefährliche Drohung oder Täuschung in Frage.

 

Zahlen. Die Datenlage ist aufgrund der hohen Dunkelziffer schlecht. Die tatsächliche Zahl der Opfer kann nur vage geschätzt werden. Fest steht aber, dass es sich bei Menschenhandel um eines der lukrativsten Geschäfte der organisierten Kriminalität handelt: Weltweit wird damit nach Schätzung von UNODC jährlich ein Profit in der Größenordnung von mindestens 32 Milliarden US-Dollar erzielt. Nur mit dem illegalen Waffen- und Drogenhandel wird noch mehr Geld verdient. Dem steht eine verschwindend geringe Zahl an Verurteilungen von Täterinnen und Tätern gegenüber.

 

Österreich. Österreich ist von Menschenhandel als Transit- und Zielland betroffen. Dabei ist Menschenhandel zum Zweck der sexuellen Ausbeutung die häufigste Form. Aber auch Fälle von Arbeitsausbeutung, Ausbeutung in der Bettelei, Ausbeutung zur Begehung von strafbaren Handlungen und Kinderhandel kommen vor. Die meisten identifizierten Opfer kommen aus dem östlichen Europa, gefolgt von Afrika (v.a. Nigeria) und Asien (v.a. China).

Österreich ist Vertragspartei sämtlicher relevanter internationaler Rechtsinstrumente zur Bekämpfung des Menschenhandels. Dazu zählen insbesondere das sogenannte „Palermo“-Protokoll, das dem Übereinkommen der Vereinten Nationen gegen die grenzüberschreitende organisierte Kriminalität (UNTOC) angeschlossen ist und das Übereinkommen des Europarats zur Bekämpfung des Menschenhandels. Zudem hat Österreich die EU-Richtlinie zur Verhütung und Bekämpfung des Menschenhandels und zum Schutz seiner Opfer umgesetzt.

 

Task Force. Um das Phänomen Menschenhandel umfassend bekämpfen zu können, wurde im November 2004 die österreichische Task Force zur Bekämpfung des Menschenhandels (TF-MH) unter Leitung des Bundesministeriums für Europa, Integration und Äußeres (BMEIA) eingerichtet. In der TF-MH arbeiten Vertreterinnen und Vertreter aller zuständigen Ministerien, der Bundesländer, die Sozialpartner und NGOs eng zusammen. Innerhalb der Task Force eingerichtete Arbeitsgruppen (AGs) setzen sich mit den Spezialbereichen Kinderhandel (Leitung Bundeskanzleramt, Sektion Familien und Jugend), Prostitution (Leitung Bundeskanzleramt, Sektion Frauen und Gleichstellung) und Arbeitsausbeutung (Leitung Bundesministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz) auseinander. Zu den Hauptaufgaben der TF-MH zählt die Ausarbeitung und Umsetzung der Nationalen Aktionspläne (NAP) sowie die Berichterstattung an die Bundesregierung, den Nationalrat, die EU-Kommission und internationale Organisationen.

 

Opferschutz. In der TF-MH sind nicht nur staatliche Stellen vertreten. In Österreich gibt es mehrere NGOs, die Opfer von Menschenhandel beraten, betreuen und unterstützen. Die NGO LEFÖ-IBF ist mit der Betreuung von weiblichen Opfern von Menschenhandel ab dem 15. Lebensjahr beauftragt. Seit 2014 gibt es mit MEN VIA eine Betreuungseinrichtung für männliche Opfer des Menschenhandels. In Wien besteht mit der Drehscheibe eine Einrichtung, die auf Opfer von Kinderhandel spezialisiert ist. In den übrigen Bundesländern wird diese Aufgabe von der Kinder- und Jugendhilfe wahrgenommen. Daneben sind auch ECPAT Österreich und das Ludwig Boltzmann Institut für Menschenrechte, eine Forschungseinrichtung, Mitglieder der TF-MH. Andere NGOs werden im Rahmen der Plattform gegen Ausbeutung und Menschenhandel mindestens einmal im Jahr zu einem Austausch eingeladen.

 

V. Nationaler Aktionsplan. Österreich hat schon bisher in allen Bereichen der Bekämpfung des Menschenhandels wichtige Maßnahmen gesetzt. Trotzdem müssen die Anstrengungen konsequent weitergeführt und ausgebaut werden. Der nun vorliegende fünfte Nationale Aktionsplan 2018-2020 (V. NAP) beinhaltet Aktionen zur nationalen und internationalen Koordination und Zusammenarbeit (I), zur Prävention (II), zum Opferschutz (III), zur Strafverfolgung (IV) sowie zur Evaluierung (V). Er baut auf den früheren Aktionsplänen (NAP I-IV) auf, enthält aber auch neue Elemente, die sich aus praktischen Erfahrungen, Empfehlungen der AGs und aus Evaluierungen durch internationale Organisationen (insbesondere des GRETA-Monitoring Mechanismus des Europarats) ergeben.

Der neue NAP soll den geänderten Gegebenheiten seit Beginn der Flüchtlings- und Migrationskrise im Jahr 2015 Rechnung tragen. Er identifiziert geflüchtete Menschen und insbesondere unbegleitete Minderjährige als potentielle Risikogruppe und enthält erweiterte Schulungsmaßnahmen für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Erstaufnahmezentren, der Grundversorgungseinrichtungen sowie der Polizeianhaltezentren. Um die Selbstidentifizierung unter Betroffenen des Menschenhandels zu fördern, soll das muttersprachliche Informationsmaterial für Kinder und Erwachsene ausgeweitet werden.

 

Bisher gibt es mit der Drehscheibe der Stadt Wien eine spezialisierte Opferschutzeinrichtung, die auf die Betreuung von Opfern des Kinderhandels spezialisiert ist. In den kommenden drei Jahren soll entsprechend einer Empfehlung des GRETA-Monitoring Mechanismus nun die Einrichtung von bundesweit zugänglichen, spezialisierten Betreuungsplätzen für Kinder geprüft werden. Im Bereich des Kinderschutzes soll zudem die grenzüberschreitende Zusammenarbeit gestärkt und der Zugang von Kindern zu ihren Rechten verbessert werden.

 

Internationale Verträge verpflichten Österreich, das „Non-Punishment“-Prinzip innerstaatlich umsetzen. Es besagt, dass Opfer von Menschenhandel, die Straftaten unter dem Zwang des Täters oder der Täterin begehen, unter bestimmten Umständen nicht bestraft werden dürfen. Unter dem IV. NAP (2015-2017) wurde dieser Verpflichtung bereits mit einem Erlass des damaligen Bundesministeriums für Justiz (BMJ) Rechnung getragen. Unter dem V. NAP sollen nun ähnliche Schritte hinsichtlich des Verwaltungsstrafrechts und der Anwendung des „Non-Punishment“-Prinzips im Bereich Kinderhandel folgen.

 

Sexuelle Ausbeutung ist immer noch die häufigste Form von Menschenhandel in Österreich. Um das Phänomen noch besser bekämpfen zu können und die betroffenen Personen zu schützen, wurden in den Bundesländern runde Tische unter der Leitung der Landeskriminalämter eingerichtet, die sich sowohl mit Prostitution, als auch mit Menschenhandel befassen. Auch diese wurden in den V. NAP aufgenommen.

 

Um den Stellenwert des Opferschutzes bei der Bekämpfung des Menschenhandles zu betonen und die Rolle der Opferschutzeinrichtungen in der TF-MH widerzuspiegeln, sind neben staatlichen Behörden und LEFÖ-IBF nun auch MEN VIA und ECPAT Österreich zuständig für die Umsetzung von Aktionen des NAP.

 

Die TF-MH setzt sich weiterhin für die Weiterentwicklung des rechtlichen Rahmens ein und wird daher die Ratifizierung neuer Rechtsinstrumente der Internationalen Arbeitsorganisation (IAO) und des Europarates sowie Verbesserungen nationaler Gesetze überprüfen. Eine der größten Herausforderungen bleibt die Verbesserung der Situation von Menschen in den Herkunftsländern. Trotz Sparzwängen sollen weiterhin Projekte und die internationale Zusammenarbeit gegen Menschenhandel unterstützt werden.

 

Um die rasche und effiziente Umsetzung des V. NAP zu gewährleisten, werden von 2018 bis 2020 jeweils jährliche Umsetzungsberichte und am Ende der Periode ein Gesamtbericht ergehen, der vom Ministerrat beschlossen und dem Nationalrat vorgelegt wird.[1]



 

I.     Nationale und internationale Koordination und Zusammenarbeit

 

 

Ziel 1

Stärkung der Koordination und Zusammenarbeit im nationalen und internationalen Bereich

 

 

 

 

Aktionen

 

Zeitplan

Zuständigkeit/Umsetzung

Indikatoren

I.1.

Fortführung der Tätigkeit der Task Force Menschenhandel (TF-MH)

Jahr 1-3

BMEIA in Zusammenarbeit mit zuständigen Ressorts/ Stellen/Bundesländern/ Partnerorganisationen

 

Sitzungen, Bericht

I.2

Fortführung der Tätigkeit der im Rahmen der TF-MH eingerichteten Arbeitsgruppe (AG) „Kinderhandel“

Jahr 1-3

BKA Sektion Familien u. Jugend in Zusammenarbeit mit zuständigen Ressorts/Stellen/Bundesländern/Partnerorganisationen

Sitzungen, Bericht

I.3

Fortführung der Tätigkeit der im Rahmen der TF-MH eingerichteten Arbeitsgruppe (AG) „Menschenhandel zum Zweck der Arbeitsausbeutung“

Jahr 1-3

BMASGK in Zusammenarbeit mit zuständigen Ressorts/Bundesländern/

Stellen/ Partnerorganisationen

Sitzungen, Bericht

I.4

Fortführung der Tätigkeit der im Rahmen der TF-MH eingerichteten Arbeitsgruppe (AG) „Prostitution“

Jahr 1-3

BKA Sektion Frauen in Zusammenarbeit mit zuständigen Ressorts/Stellen/

Bundesländern/

Partnerorganisationen

Sitzungen, Bericht

I.5

Regelmäßige Durchführung der Runden Tische zu Menschenhandel und Prostitution in den Bundesländern

 

Jahr 1-3

BMI (BK) in Zusammenarbeit mit Bundesländern, sowie BKA Sektion Frauen, BMEIA und zuständigen Ressorts/Stellen/Partnerorganisationen

Bericht

I.6

Regelmäßiger Informationsaustausch mit VertreterInnen der Bundesländer im Rahmen der Sitzungen der TF-MH und ihrer AGs

Jahr 1-3

BMEIA in Zusammenarbeit mit zuständigen Ressorts/Bundesländern/

Stellen/ Partnerorganisationen

Bericht, Aktualisierung einer Liste von Ansprechpersonen

I.7

Durchführung einer jährlichen Veranstaltung mit VertreterInnen der Bundesländer zu bundesländerspezifischen inhaltlichen Schwerpunkten

Jahr 1-3

BMEIA in Zusammenarbeit mit zuständigen Ressorts/Bundesländern/

Stellen/ Partnerorganisationen

Durchführung der Veranstaltung, Bericht

I.8

Regelmäßiger Informationsaustausch mit VertreterInnen ausländischer Vertretungsbehörden in Österreich zu spezifischen Themen

Jahr 1-3

BMEIA in Zusammenarbeit mit zuständigen Ressorts/ Stellen/ Partnerorganisationen

Maßnahmen mit jeweils inhaltlichen Schwerpunkten, Bericht

I.9

Aktive und kontinuierliche Teilnahme/Präsenz der Mitglieder der TF-MH im Rahmen von nationalen und internationalen Gremien/Konferenzen/Veranstaltungen zum Thema Menschenhandel

Jahr 1-3

jeweilige zuständige Ressorts in Zusammenarbeit mit zuständigen Stellen/

Partnerorganisationen

Beitrag/Bericht

I.10

Entsendung bzw. Teilnahme von ExpertInnen/im Rahmen von nationalen und internationalen Projekten zur Bekämpfung des Menschenhandels

Jahr 1-3

jeweilige zuständige Ressorts in Zusammenarbeit mit zuständigen Stellen/

Partnerorganisationen

Beitrag/Bericht

I.11

Regelmäßiger Informationsaustausch mit den VertreterInnen der Sozialpartner im Rahmen der Sitzungen der TF-MH und ihrer Arbeitsgruppen

Jahr 1-3

jeweilige zuständige Ressorts in Zusammenarbeit mit zuständigen Stellen/

Partnerorganisationen

Bericht

 

Ziel 2

Armutsbekämpfung und Erhöhung der Menschlichen Sicherheit (Human Security) in Partnerländern

 

 

 

Aktionen

 

Zeitplan

Zuständigkeit/Umsetzung

Indikatoren

I.12

Unterstützung/Entwicklung von Projekten betreffend die Durchführung von Präventionsmaßnahmen (z.B. Bewusstseins- und Informationsveranstaltungen/ Kampagnen sowie Förderung ökonomischer Aktivitäten der Risiko-Gruppen, insbesondere von Frauen und Mädchen)

Jahr 1-3

ADA/OEZA in Zusammenarbeit mit zuständigen Ressorts/Stellen/ Partnerorganisationen

Durchgeführte Projekte/Projekt-bericht bzw. Dokumentation

I.13

Unterstützung/Entwicklung von Projekten betreffend die Durchführung von Maßnahmen zum Opferschutz, insbesondere Förderung von Opferschutzeinrichtungen mit psychologischer, medizinischer und juristischer Beratung und Begleitung sowie berufsbildende Trainings

Jahr 1-3

ADA/OEZA in Zusammenarbeit mit zuständigen Ressorts/Stellen/ Partnerorganisationen

Durchgeführte Projekte/Projekt-bericht bzw. Dokumentation

I.14

Unterstützung von Projekten zu grenzüberschreitendem Austausch, Kapazitätsentwicklung, gegenseitigem Lernen und Vernetzung von Institutionen und (zivilgesellschaftlichen) Organisationen, u.a. in den Bereichen Identifikation von Opfern des Menschenhandels und geschlechterbasierter Kriminalität, Beratung und Betreuung, Strafverfolgung

Jahr 1-3

ADA/OEZA in Zusammenarbeit mit zuständigen Ressorts/Stellen/ Partnerorganisationen

Durchgeführte Projekte/Projekt-bericht bzw. Dokumentation

 

Ziel 3

Stärkung der Zusammenarbeit und Koordination im bilateralen, EU- und internationalen Bereich

 

 

 

Aktionen

 

Zeitplan

Zuständigkeit/Umsetzung

Indikatoren

 

 

 

 

 

I.15

Entwicklung/Förderung der Zusammenarbeit zwischen dem BMI und der „Drehscheibe Wien“ mit Schwerpunktländern im Rahmen der Bekämpfung des Kinderhandels

Jahr 1-3

BMI, Stadt Wien in Zusammenarbeit mit zuständigen Stellen/

Partnerorganisationen

unterstützte Aktivitäten, Bericht

I.16

Prüfung von EU Ko-Finanzierungsmöglichkeiten sowie aktive Teilnahme an EU-Ausschreibungen und Projektaufrufen

Jahr 1-3

jeweilige zuständige Ressorts bzw.

Partnerorganisationen

Durchgeführte Projekte, Projektbericht

I.17

Unterstützung von Projekten im Rahmen internationaler Organisationen

Jahr 1-3

jeweilige zuständige Ressorts in Zusammenarbeit mit BMEIA

unterstützte Aktivitäten, Bericht

I.18

Unterstützung des UN Trust Fund für Opfer von Menschenhandel

Jahr 1-3

BMEIA

unterstützte Aktivitäten, Bericht

I.19

Unterstützung für das Regionalprojekt „Preventing and Combating all Forms of Trafficking in Women: Improving Transnational Coordination and Cooperation; Developing and Strengthening Networks and Partnerships with Third Countries” (Regionale Implementierungsinitiative)

Jahr 1-3

BKA Sektion Frauen, BMASGK in Zusammenarbeit mit zuständigen Ressorts/Stellen/Partnerorganisationen

Unterstützte Aktivitäten, Bericht

I.20

Durchführung von bilateralen operativen Konsultationen sowie dem Austausch von „best practices“ zur Verhinderung und Bekämpfung von Menschenhandel mit EU- Mitgliedsstaaten.

 

Jahr 1-3

BMI (BK) in Zusammenarbeit mit zuständigen Ressorts/Stellen/

Partnerorganisationen

Unterstützte Aktivitäten, Bericht

I.21

Fortsetzung polizeilicher Zusammenarbeit und Durchführung von bilateralen operativen Konsultationen sowie Austausch von „best practices“ mit ErmittlerInnen aus Herkunftsländern (z.B. VR China und Nigeria) zur Verhinderung und Bekämpfung von Menschenhandel.

Jahr 1-3

BMI (BK) in Zusammenarbeit mit zuständigen Ressorts/Stellen/

Partnerorganisationen

Unterstützte Aktivitäten, Bericht

 

II.    Prävention

 

 

Ziel 1

Sensibilisierung/Bewusstseinsbildung für alle Dimensionen des Menschenhandels in der Öffentlichkeit

 

 

Aktionen

 

Zeitplan

Zuständigkeit/Umsetzung

Indikatoren

II.1

Durchführung einer jährlichen öffentlichkeitswirksamen Veranstaltung zum Thema Menschenhandel anlässlich des EU-Tages zur Bekämpfung des Menschenhandels am 18. Oktober

Jahr 1-3

BMEIA in Zusammenarbeit mitzuständigen Ressorts/ Stellen/ Partnerorganisationen

Durchführung der Veranstaltung; Bericht

II.2

Förderung/Präsentation der Ausstellung und Webausstellung „Menschenhandel – Sklaverei im 21. Jahrhundert“ für Jugendliche und junge Erwachsene sowie im Rahmen von anlassbezogenen Veranstaltungen 

 

Jahr 1-3

jeweilige zuständige Ressorts in Zusammenarbeit mit zuständigen Stellen/ Bundesländer/Partnerorganisationen

Präsentation der Ausstellung, Bericht 

II.3

Beteiligung an/Unterstützung von zielgruppenspezifischen Informationsmaßnahmen zum Thema Menschenhandel

 

 

Jahr 1-3

jeweilige zuständige Ressorts in Zusammenarbeit mit zuständigen Stellen/Bundesländer Partnerorganisationen

Informations-

maßnahmen

II.4

Aktualisierung und Weiterentwicklung der vorhandenen Informationsmaterialien und Handlungsanleitungen zum Thema Menschenhandel und deren Verteilung

Jahr 1-3

BMEIA in Zusammenarbeit mit zuständigen Ressorts/Stellen/ Partnerorganisationen

Informations-materialien

II.5

Sensibilisierung von MedienvertreterInnen

Jahr 1-3

jeweilige zuständige Ressorts in Zusammenarbeit mit zuständigen Stellen/Bundesländer/ Partnerorganisationen

Information, Gespräch, Veranstaltung

II.6

Sensibilisierung von Botschaftspersonal und privaten Hausangestellten von diplomatischem Personal in Österreich zu den Rechten von privaten Hausangestellten

Jahr 1-3

BMEIA in Zusammenarbeit mit LEFÖ-IBF und zuständigen Ressorts/Stellen und Partnerorganisationen

Information, Gespräch, Veranstaltung

II.7

Aktualisierung und Ausweitung des Informationsangebots im Internet zum Thema Menschenhandel unter verstärktem Einsatz von neuen Medien

Jahr 1-3

jeweilige zuständige Ressorts in Zusammenarbeit mit zuständigen Stellen/Bundesländer/ Partnerorganisationen

Informationen im Internet

II.8

Steigerung des Bekanntheitsgrades der „Hotline“ des Bundeskriminalamts österreichweit

Jahr 1-3

BMI in Zusammenarbeit mit

zuständigen Ressorts/Stellen/Bundesländer/Partnerorganisationen

Bericht

 

 

 

Ziel 2

Sensibilisierung/Bewusstseinsbildung für alle Dimensionen des Menschenhandels bei ausgewählten Berufsgruppen

 

 

 

Aktionen

Zeitplan

Zuständigkeit/Umsetzung

Indikatoren

 

II.9

Durchführung von Schulungen für die Exekutive ab der Grundausbildung

Jahr 1-3

BMI in Zusammenarbeit mit LEFÖ-IBF, MEN VIA und Bundesländern sowie zuständigen Ressorts/Stellen/ Partnerorganisationen

Anzahl der durchgeführten Schulungen, Bericht

II.10

Durchführung von Schulungen u. Sensibilisierungs-maßnahmen für MitarbeiterInnen des Bundesamts für Fremdenwesen und Asyl (BFA), der Erstaufnahmezentren, der Grundversorgungs-einrichtungen und der Polizeianhaltezentren mit Fokus auf die Identifizierung von Betroffenen des Menschenhandels

Jahr 1-3

BMI (BFA), in Zusammenarbeit mit LEFÖ-IBF, MEN VIA und  zuständigen Ressorts/Stellen/Bundesländer/Partnerorganisationen

Anzahl der durchgeführten Schulungen, Bericht

II.11

Unterstützung von Schulungen zum Thema Kinderhandel mit einem speziellen Fokus auf die Zusammenarbeit mit den Bundesländern und innerhalb der Bundesländer mit dem Ziel der Förderung der „Multi-Stakeholder-Kooperation“ (Materialien, Expertise)

Jahr 1-3

BKA Sektion Familien und Jugend, BMI in Zusammenarbeit mit Bundesländern, ECPAT Österreich und/zuständigen Ressorts/Stellen/ Partnerorganisationen

Anzahl der durchgeführten Schulungen, Bericht

II.12

Durchführung von Schulungen für das Personal militärischer Auslandseinsätze

Jahr 1-3

BMLV in Zusammenarbeit mit Bundesländern/zuständigen Stellen/ Partnerorganisationen

Anzahl der durchgeführten Schulungen, Bericht

II.13

Durchführung von Schulungen für Botschaftspersonal, insbesondere KonsularmitarbeiterInnen, der österreichischen Vertretungsbehörden im Ausland

Jahr 1-3

BMEIA in Zusammenarbeit mit LEFÖ-IBF, MEN VIA und zuständigen Ressorts/Stellen/ Partnerorganisationen

Anzahl der durchgeführten Schulungen, Bericht

II.14

Regelmäßige Abhaltung und Institutionalisierung von Schulungen  für RichterInnen und StaatsanwältInnen

Jahr 1-3

BMVRDJ in Zusammenarbeit mit  LEFÖ-IBF, Bundesländern sowie zuständigen Ressorts/Stellen/ Partnerorganisationen

Anzahl der durchgeführten Schulungen, Bericht

II.15

Durchführung von Sensibilisierungsmaßnahmen (z.B. Schulungen) zum Thema Menschenhandel zum Zweck der Arbeitsausbeutung, insbesondere im Bereich der Kontrolle von Arbeitsbedingungen und Prüfung von Arbeitsstätten und Arbeitsverhältnissen

Jahr 1-3

BMASGK, BMF, BMVRDJ, LEFÖ-IBF in Zusammenarbeit mit Bundesländern sowie zuständigen Ressorts/Stellen/ Partnerorganisationen

Anzahl der durchgeführten Sensibilisierungsmaß-nahmen (Schulungen), Bericht

 

Ziel 3

Stärkung des rechtlichen Rahmens für Präventionsmaßnahmen

 

 

Aktionen

 

Zeitplan

Zuständigkeit/Umsetzung

Indikatoren

II.16

Prüfung der Ratifikationsmöglichkeit des IAO-Übereinkommens (Nr. 189) über menschenwürdige Arbeit für Hausangestellte, 2011

Jahr 1-2

BMASGK in Zusammenarbeit mit zuständigen Ressorts und Bundesländern

Bericht (über Vorlage an den Nationalrat)

II.17

Vorlage des IAO-Protokolls von 2014 zum Übereinkommen über Zwangsarbeit, 1930, an das Parlament

Jahr 1

BMASGK und BMEIA

Bericht oder Ratifikation

II.18

Weiterentwicklung der Regelungen betreffend den Schutz von privaten Hausangestellten von diplomatischem Personal in Österreich durch das BMEIA

Jahr 1-3

BMEIA

Bericht

II.19

Überprüfung der Nutzung der Erfahrungen aus den Maßnahmen zum Schutz von Hausangestellten von DiplomatInnen auch für andere potenziell gefährdete ArbeitnehmerInnen in Österreich

Jahr 1-3

BMASGK in Zusammenarbeit mit BMEIA, LEFÖ-IBF und zuständigen Ressorts/ Stellen und Partnerorganisationen

Bericht

II.20

Prüfung der Ratifikationsmöglichkeit des Europarat-Übereinkommens gegen Organhandel

Jahr 1-2

BMVRDJ in Zusammenarbeit mit zuständigen Ressorts

 

 

Bericht (über Vorlage an den Nationalrat)

II.21

Prüfung der Vorschriften des Vergaberechts mit dem Ziel, UnternehmerInnen, die in der Lieferkette Waren oder Dienstleistungen durch Betroffene des Menschenhandels oder der Arbeitsausbeutung herstellen bzw. durchführen lassen, von Vergabeverfahren auszuschließen

Jahr 1-3

BMVRDJ in Zusammenarbeit mit BMASGK,BMF, Ludwig-Boltzmann-Institut und zuständigen Ressorts/Stellen und Partnerorganisationen

Bericht

II.22

Prüfung der Kooperation mit bereits bestehenden Gütesiegeln (zB. Fairtrade) zur Vorbeugung von Menschenhandel in Lieferketten

Jahr 1-3

BMASGK in Zusammenarbeit mit zuständigen Ressorts/ Stellen und Partnerorganisationen

Bericht

 

III. Opferschutz

 

Ziel 1

Verbesserung der Zusammenarbeit im Rahmen der Identifizierung mutmaßlicher Opfer von Menschenhandel

 

 

Aktionen

 

Zeitplan

Zuständigkeit/Umsetzung

Indikatoren

III.I

Evaluierung der Indikatoren zur Identifizierung von Opfern von Menschenhandel zum Zweck der Arbeitsausbeutung und allfällige Adaptierung durch Kontrollbehörden im jeweiligen Aufgabenbereich sowie Veröffentlichung derselben auf bestimmten Websites

Jahr 1

BMASGK,BMI, BMF, LEFÖ-IBF in Zusammenarbeit mit Bundesländern und Partnerorganisationen

Kriterienkatalog

III.2

Evaluierung der Indikatoren zur Identifizierung von Opfern von Menschenhandel zum Zweck der Ausbeutung in der Bettelei

Jahr 1-3

BMI (BK) in Zusammenarbeit mit Bundesländern und Partnerorganisatoren

Bericht

Ziel 2

Umfassende Beratung und Betreuung und verbesserte soziale Eingliederung von Opfern des Menschenhandels

 

 

Aktionen

 

Zeitplan

Zuständigkeit/Umsetzung

Indikatoren

III.3

Entwicklung von muttersprachlichem Informationsmaterial gerichtet an potentielle Betroffene des Menschenhandels und Verteilung in Einrichtungen wie Erstaufnahmezentren, Grundversorgungseinrichtungen und Polizeianhaltezentren

Jahr 1-3

BMI in Zusammenarbeit mit LEFÖ-IBF, MEN VIA, Bundesländern und jeweiligen zuständigen Ressorts/Stellen/Partnerorganisationen

Informationsmaterial, Bericht

III.4

Erfahrungsaustausch zur praktischen Umsetzung des Zugangs zu medizinischer Versorgung bis zur Erteilung des Aufenthaltstitels besonderer Schutz und insbesondere auch für EU-BürgerInnen bis zur Anmeldebescheinigung und allfällige Entwicklung von Verbesserungsvorschlägen

Jahr 1-3

BMASGK in Zusammenarbeit mit LEFÖ-IBF, MEN VIA und jeweiligen zuständigen Stellen//Bundesländern und Partnerorganisationen

Bericht

III.5

Erfahrungsaustausch zur praktischen Umsetzung des Zugangs zu psychosozialen Einrichtungen, wenn Erwerbsfähigkeit nicht (mehr) gegeben und eine Rückkehr ins Herkunftsland nicht möglich ist; allfällige Entwicklung von Verbesserungsvorschlägen

Jahr 1-3

BMASGK in Zusammenarbeit mit LEFÖ-IBF/MEN VIA /jeweiligen zuständigen Stellen/Bundesländern und Partnerorganisationen

Bericht

III.6

Evaluierung der praktischen Umsetzung beruflicher Qualifizierungsmaßnahmen für die vom Arbeitsmarktservice betreuten Betroffenen von Menschenhandel sowie allfällige Entwicklung von Verbesserungsvorschlägen

Jahr 1-3

BMASGK in Zusammenarbeit mit Bundesländern/LEFÖ-IBF und MEN VIA

Bericht

III.7

Unterstützungs- und Beratungsangebote für Opfer von Menschenhandel vor einer freiwilligen Rückkehr unter bestmöglicher Gewährleistung der Reintegration im Herkunftsland mit Fokus auf die besonderen Bedürfnisse der betroffenen Personen.(Rückkehrinformation, Begleitung der Ausreise, Gefahrenbeurteilung, „Family Tracing“ etc.)

Jahr 1-3

BMI, ADA/OEZA, LEFÖ-IBF in Zusammenarbeit mit zuständigen Ressorts/Stellen und

Partnerorganisationen

Bericht

III.8

Fortführung des Unterstützungsangebotes für männliche Betroffene von Menschenhandel (MEN VIA), einschließlich Bereitstellung einer Schutzwohnung.

Jahr 1-3

BMI, BMASGK in Zusammenarbeit mit Bundesländern/zuständigen Stellen und Partnerorganisationen

Bericht

III.9

Evaluierung der Anwendung der innerstaatlichen Regelungen zu Aufenthalt für Opfer von Menschenhandel und allfällige Entwicklung von Lösungsvorschlägen

Jahr 1-3

BMI, BMEIA,BKA Sektion Frauen in Zusammenarbeit mit zuständigen Ressorts/ Bundesländern/LEFÖ-IBF und MEN VIA

Bericht

III.10

Fortführung des bestehenden Opferschutzangebotes von LEFÖ-IBF

Jahr 1-3

BMI, BKA Sektion Frauen

Bericht

III.11

Überprüfung der Umsetzung der Non-Punishment- Bestimmungen

Jahr 2-3

BMVRDJ, BMI in Zusammenarbeit mit Bundesländern und Partnerorganisationen

Bericht

ZIEL 3

Durchführung spezifischer Maßnahmen im Bereich des Opferschutzes für Kinder

 

 

 

 

 

 

Aktionen

Zeitplan

Zuständigkeit/Umsetzung

Indikatoren

III.12

Prüfung der Einrichtung von (bundesweit zugänglichen) Schutzeinrichtungen für Opfer von Kinderhandel

Jahr 1-3

BKA Sektion Familien und Jugend in Zusammenarbeit mit Bundesländern/BMI/ BMVRDJ und Partnerorganisationen

Bericht

III.13

Entwicklung von kinderfreundlichem Informationsmaterial zur Verteilung an potenzielle Betroffene von Kinderhandel mit Kontaktdaten der zuständigen AnsprechpartnerInnen

Jahr 1-3

BKA Sektion Familien und Jugend in Zusammenarbeit mit BMI/BMVRDJ/ Bundesländern und Partnerorganisationen

Konzept, Bericht

III.14

Untersuchung, Mapping und Erstellung von Empfehlungen zur Anwendung des Non-Punishment-Prinzips bei Opfern von Kinderhandel in der Praxis

Jahr 1-3

BKA Sektion Familien und Jugend in Zusammenarbeit mit BMI/BMVRDJ/ Bundesländern und Partnerorganisationen

Bericht

III.15

Weiterführende Gespräche zwischen den zuständigen Stellen des Bundes und der Länder zur Umsetzung der „Handlungsorientierungen“ zur Identifizierung und zum Umgang mit potentiellen Opfern von Kinderhandel (NRM – National Referral Mechanism)

Jahr 1-3

BKA Sektion Familien und Jugend in Zusammenarbeit mit BMI/BMVRDJ/ Bundesländern und Partnerorganisationen

Protokolle von Sitzungen; Behandlung auf der jeweiligen Bundesländertagung;

Ergebnisbericht zum Prozess

III.16

Vernetzung aller beteiligten Stellen (öffentliche und NGOs) und Diskussion zu einheitlichen Standards[2] für die Betreuung und Unterbringung von Opfern von Kinderhandel im gesamten Bundesgebiet; Prüfung einer entsprechenden Vereinbarung zur Schaffung einheitlicher Standards

Jahr 1-3

BKA Sektion Familien undJugend in Zusammenarbeit mit Bundesländern, (insbesondere Kinder- und Jugendhilfe sowie UMF-Einrichtungen)/zuständigen Ressorts und Partnerorganisationen

Bericht zur Umsetzung und ggf. Pilotmodelle

 

III.17

Regelmäßige, institutionalisierte Schulungen für MitarbeiterInnen der Kinder- und Jugendhilfe sowie für BetreuerInnen in Einrichtungen für Familien und unbegleitete Minderjährige in allen Bundesländern, mit speziellem Fokus auf den Einsatz der „Handlungsorientierungen“

Jahr 1-3

BKA Sektion Familien und Jugend, BMI in Zusammenarbeit mit Bundesländern, ECPAT Österreich und/zuständigen Ressorts/Stellen/ Partnerorganisationen

Anzahl der durchgeführten Schulungen, Bericht

III.18

Prüfung des möglichen Einsatzes von ExpertInnenteams in den Bundesländern für die Identifizierung potentieller Fälle von Kinderhandel, insbesondere auch Prüfung des Einsatzes von „cultural mediators“ in der Arbeit mit unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen

Jahr 1-3

BKA Sektion Familien und Jugend in Zusammenarbeit mit zuständigen Ressorts/Stellen/ Bundesländern/ Partnerorganisationen

Bericht

III.19

Prüfung der Zweckmäßigkeit des "Guardianship" Modells[3] bzw. alternativer Modelle für die Betreuung von potentiellen minderjährigen Opfern von Menschenhandel, basierend auf den Empfehlungen der FRA[4] bzw. auf den Beispielen von NIDOS in den Niederlanden

Jahr 1-3

BKA Sektion Familien und Jugend in Zusammenarbeit mit zuständigen Ressorts/Stellen/, Bundesländern/Partnerorganisationen

Bericht

III.20

Prüfung von good practice Beispielen zum Schutz (potenzieller) Opfer von Kinderhandel zur Umsetzung eines grenzüberschreitenden Konzepts zum Kinderschutz[5]

Jahr 1-3

BKA Sektion Familien und Jugend in Zusammenarbeit mit zuständigen Ressorts/Stellen und Partnerorganisationen

Bericht

III.21

Prüfung innovativer Konzepte zur Optimierung des Zugangs zu Rechten für Betroffene von Kinderhandel[6]

Jahr 1-3

BKA Sektion Familien und Jugend in Zusammenarbeit mit zuständigen Ressorts/Stellen/Partnerorganisationen

Bericht

III.22

Prüfung der Vorgangsweise bei der Rückkehr von (potenziellen) Opfern von Kinderhandel und Entwicklung eines flächendeckenden Konzepts zur Optimierung der kinderrechtskonformen Rückkehr und Erweiterung des Netzes der Partnerschaften zur Sicherung des Kindeswohls

Jahr 1-3

BKA Sektion Familien und Jugend, BMI (BFA) in Zusammenarbeit mit zuständigen Ressorts/Stellen/ Bundesländern und Partnerorganisationen

Bericht/Konzept

III.23

Diskussion der Problematik der Überstellung von jungen Erwachsenen in die für die Asylverfahren zuständigen EU-Mitgliedsstaaten nach der Dublin III-VO

Jahr 1-3

BKA Sektion Familien und Jugend, BMI (BFA) in Zusammenarbeit mit zuständigen Ressorts und Partnerorganisationen

Bericht

 

Ziel 4

Verbesserung der Entschädigungsmöglichkeiten für Opfer von Menschenhandel

 

 

Aktionen

 

Zeitplan

Zuständigkeit/Umsetzung

Indikatoren

III.24

Evaluierung des Zugangs von Opfern zu Entschädigung unter Berücksichtigung von Beschlagnahme/Sicherstellung von Vermögenswerten und allfällige Erarbeitung von Verbesserungsvorschlägen

Jahr 1-3

BMVRDJ in Zusammenarbeit mit zuständigen Ressorts/ Stellen und Partnerorganisationen

Bericht

 

IV.    Strafverfolgung

 

 

Ziel 1

Verbesserung der Maßnahmen im Bereich der Strafverfolgung 

 

 

Aktionen

 

Zeitplan

Zuständigkeit/Umsetzung

Indikatoren

IV.1

Evaluierung der Anpassung der (straf-)rechtlichen Regelungen und der Rechtsprechung zu Menschenhandel , insbesondere im Hinblick auf die Umsetzung der Richtlinie 2011/36/ EU zur Bekämpfung des Menschenhandels

 

Jahr 1-3

BMVRDJ in Zusammenarbeit mit

zuständigen Ressorts/ Stellen und

Partnerorganisationen

Bericht

IV.2

Überprüfung und allfällige Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen NGOs und Strafverfolgungsbehörden

Jahr 1-3

BMVRDJ in Zusammenarbeit mit BMI/LEFÖ-IBF/MEN VIA und Partnerorganisationen

Bericht

IV.3

Darstellung und Analyse der (straf-)rechtlichen Regelung hinsichtlich des Tatbestandsmerkmals Ausbeutung

Jahr 1-2

BMVRDJ in Zusammenarbeit mit

zuständigen Ressorts/ Stellen und

Partnerorganisationen

Bericht

IV.4

Erarbeitung von praxisorientierten Leitlinien für die Umsetzung des Non-Punishment-Prinzips im Verwaltungsstrafrecht auf Basis des Erlasses des BMVRDJ und des Rundschreibens des BKA-VD sowie der Arbeiten der Adhoc-AG Non-Punishment

Jahr 1

BMVRDJ, BMEIA in Zusammenarbeit mit zuständigen Ressorts/ Stellen und Partnerorganisationen

Leitlinien, Bericht

 

V. Evaluierung/Monitoring

 

 

Ziel 1

Verbesserung der Datenlage zu Menschenhandel

 

 

 

Aktionen

Zeitplan

Zuständigkeit/Umsetzung

Indikatoren

 

V.1

Verbesserung der Datenauswertung in der polizeilichen Kriminalstatistik im Bereich Menschenhandel, insbesondere Differenzierung hinsichtlich der Ausbeutungsformen

Jahr 1-3

BMI in Zusammenarbeit mit zuständigen Ressorts/Stellen und Partnerorganisationen

Veröffentlichte statistische Daten

V.2

Zusammenfassende Darstellung aller in Österreich erhobenen statistischen Daten zum Thema Menschenhandel zu einem jährlichen Gesamtstatistik

Jahr 1-3

BMEIA in Zusammenarbeit mit BMI/BMVRDJ /LEFÖ/MEN VIA und Drehscheibe

Jährlich publizierte Statistik

V.3

Erstellung eines jährlichen operativen Lageberichts zu Menschenhandel in Österreich, inklusive Trends und Entwicklungen

 

Jahr 1-3

BMI in Zusammenarbeit mit zuständigen Ressorts/Stellen und Partnerorganisationen

Bericht

V.4

Sammlung statistischer Daten, u.a. zum Zweck der Berichterstattung an die Europäische Kommission und internationale Organisationen

Jahr 1-3

BMEIA in Zusammenarbeit mit den zuständigen Ressorts/Stellen und Partnerorganisationen

Bericht

 

Ziel 2

Ausbau der Forschung zum Thema Menschenhandel

 

 

Aktionen

 

Zeitplan

Zuständigkeit/Umsetzung

Indikatoren

V.5

Unterstützung von Forschungsprojekten sowie der Lehre an universitären Einrichtungen zu aktuellen Fragen des Menschenhandels

 

Jahr 1-3

jeweilige zuständige Ressorts in Zusammenarbeit mit zuständigen Stellen/Bundesländern und Partnerorganisationen

Forschungsprojekte, Bericht

V.6

Veröffentlichung von Publikationen in Fachzeitschriften

 

Jahr 1-3

jeweilige zuständige Ressorts in Zusammenarbeit mit zuständigen Stellen/Bundesländern und Partnerorganisationen

Publikationen

V.7

Erfassung/Erhebung von Forschung/Studien zum Thema Menschenhandel sowie Aktualisierung der bestehenden Liste

Jahr 3

BMEIA in Zusammenarbeit mit zuständigen Ressorts/ Stellen und

Partnerorganisationen

Bericht

V.8

Erstellung und regelmäßige Aktualisierung einer Liste mit Forschungsthemen, die für die Arbeit der TF-MH relevant wären

Jahr 1-3

BMEIA in Zusammenarbeit mit zuständigen Ressorts/ Stellen und

Partnerorganisationen

Bericht

V.9

Durchführung einer Prävalenzstudie zum Ausmaß und den Dimensionen von Kinderhandel in Österreich

Jahr 1-3

jeweilige zuständige Ressorts in Zusammenarbeit mit zuständigen Stellen/Bundesländern/Partnerorganisationen sowie ggf. mit Forschungseinrichtungen

Studie

 

 

 

 

Ziel 3

Überprüfung der bisher gesetzten österreichischen Maßnahmen im Kampf gegen den Menschenhandel

 

 

 

Aktionen

Zeitplan

Zuständigkeit/Umsetzung

Indikatoren

 

V.10

Erstellung eines Fortschrittsberichts der AG Prostitution

Jahr 3

BKA Sektion Frauen in Zusammenarbeit mit den Mitgliedern der AG „Prostitution“

Bericht

V.11

Evaluierung der Umsetzung der Empfehlungen der Arbeitsgruppe Kinderhandel im Rahmen der TF-MH

 

Jahr 3

BKA Sektion Familien und Jugend in Zusammenarbeit mit den Mitgliedern der AG „Kinderhandel“

Bericht

V.12

Evaluierung der Umsetzung der Empfehlungen der Arbeitsgruppe Arbeitsausbeutung im Rahmen der TF-MH

Jahr 3

BMASGK in Zusammenarbeit mit den Mitgliedern der AG „Arbeitsausbeutung“

Bericht

V.13

Erstellung eines jährlichen Berichtes betreffend die Umsetzung des NAP 2018-2020

Jahr 1-3

BMEIA in Zusammenarbeit mit zuständigen Ressorts/Stellen/ Partnerorganisationen

 

Bericht

V.14

Erstellung eines 3 Jahres-Gesamtberichts betreffend die Umsetzung des NAP 2018-2020, welcher der österreichischen Bundesregierung und dem Nationalrat vorgelegt wird

Jahr 3

BMEIA in Zusammenarbeit mit den zuständigen Ressorts/Stellen/ Partnerorganisationen

 

Bericht

 

V.15

Übermittlung von Informationen zu Entwicklungen betreffend Menschenhandel, Ergebnisse der Maßnahmen zu seiner Bekämpfung, inkl. Sammlung statistischer Daten an den/die EU-KoordinatorIn

Jahr 1-3

BMEIA in Zusammenarbeit mit den zuständigen Ressorts/Stellen/ Partnerorganisationen

 

Bericht

V.16

Mitarbeit Österreichs im Rahmen von internationalen Monitoring-Prozessen (z.B. Europarat-GRETA, Vereinte Nationen, OSZE)

Jahr 1-3

BMEIA in Zusammenarbeit mit den zuständigen Ressorts/Stellen/ Partnerorganisationen

Bericht/Empfehlungen


 



[1] Angesichts der noch nicht absehbaren budgetären Mittel für die Umsetzung des NAP 2018-2020 ist festzuhalten, dass Maßnahmen mit finanziellen Implikationen nur nach Maßgabe der zur Verfügung stehenden Mittel erfolgen können.

[2] z.B. anhand der Standards von SOS-Kinderdorf bzw. der UNICEF Standards für Flüchtlingsunterkünfte – adaptiert für Österreich

[3] Bestellung einer Vertrauensperson zur Begleitung eines potentiellen Opfers bei allen Maßnahmen (Aufenthaltsstatus, Gesundheit, Bildung, Kindeswohlprüfung)

[4]EU-FRA&European Commission (2014): Guardianship for children deprived of parental care. A handbook to reinforce guardianship systems to cater for the specific needs of child victims of trafficking

[5] Zum Beipiel auf Basis des Ostseerates/CBSS zu Transnational Child Protection Case Management

[6] Zum Beispiel das Barnahus-Modell: http://cor.europa.eu/de/events/Pages/Launching-the-European-Barnahus-Movement.aspx