2366/J XXVI. GP

Eingelangt am 28.11.2018
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Anfrage

 

der Abgeordneten Doris Margreiter, Genossinnen und Genossen

 

an die Bundesministerin für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort

 

betreffend: Betriebsübergaben ermöglichen

 

Der Ausdruck der „Baby-Boom Generation“ wird oft in Bezug auf massive Pensionierungswellen und die damit frei werdenden Jobs für JunganwerberInnen in Verbindung gebracht. Klar ist aber auch, dass diese Generation auch unter den Selbstständigen vertreten ist. Diese Generation kommt nun in ein würdiges Pensionsantrittsalter, bei dem aber die Betriebsübergabe vorab zu klären ist. Ungewissheit in diesem Bereich führt oft zu Existenzängsten und den Drang weiter zu machen, obwohl oft gerade die innovative Kraft der Jungen das ist, was bestehende Unternehmen bräuchten.

 

Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgende

                                                                 

Anfrage

 

1. Wie ist die durchschnittliche Altersstruktur bei den BetriebsinhaberInnen in Österreich?

2. Wie viele Betriebsübernahmen gibt es in Österreich pro Jahr?

3. Welche Form der Betriebsübernahme wird in Österreich hauptsächlich verwendet?

4. Welche Kosten fallen bei einer solchen Betriebsübernahme an?

5. Wie wird der Preis für den zu übernehmenden Betrieb ermittelt?

6. Wie profitiert der Staat Österreich durch Betriebsverkauf?

7. Gibt es Pläne eine umsatzbezogene Übernahmeförderung (je weniger desto mehr) bei Erbe oder Schenkung in Erwägung zu ziehen?

8. Welche rechtlichen Schritte sind notwendig um eine rechtskonforme Betriebsübergabe durchzuführen?

9. Wie werden die bestehenden Verträge umgewandelt und welche Kosten fallen dadurch an?

10. Könnten diese Schritte nicht im Rahmen der Entbürokratisierung vereinfacht werden?

11. Wie hoch liegt die Erfolgsrate bei der Weiterführung eines übernommenen Betriebes, durch Erbe oder Schenkung?

12. Sind andere Förderungen für die Unterstützung der JungunternehmerInnen, im Rahmen einer Betriebsübernahme durch Schenkung oder Erbe geplant?

13. Wie kann man das Fortbestehen der Unternehmen garantieren?

14. Welche Bildungsstandard haben die Personen, die ein Unternehmen durch Schenkung oder Erbe übernommen haben?

15. Sollte man nicht ein Augenmerk darauflegen, dass die JungunternehmerInnen gut auf die Aufgaben vorbereitet sind, wie z.B. durch das nahe legen, des Absolvierens des UnternehmerInnenführerschein?

16. Gibt es ein Beratungsprogramm für Betriebsübernahmen in Österreich?

17. Wie viele Unternehmen nehmen Beratungen bezüglich Betriebsübernahmen in Anspruch?

18. Gibt es Ambitionen das Beratungsangebot, mit Bezug auf die Notwendigkeit speziell in den kommenden Jahren, auszubauen?

19. Sollte das NeuFöG nicht für Betriebsübernahmen innerhalb der Familien attraktiver gestaltet werden?

20. Falls JA: Wie kann ein Missbrauch des NeuFöG dennoch verhindert werden?

      Falls NEIN: Gibt es andere Möglichkeiten um gleiche Voraussetzungen zu schaffen?