2561/J XXVI. GP
Eingelangt am 08.01.2019
Dieser Text ist elektronisch
textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind möglich.
Anfrage
des Abgeordneten Wolfgang Zinggl,
Freundinnen und Freunde
an den Bundesminister für EU, Kunst, Kultur und Medien
Gernot Blümel
betreffend „Villa Beer"
Die Villa Beer, eine der bedeutendsten Wiener Architekturschöpfungen des privaten Wohnbaus der 1920er- und 30er-Jahre erfreut sich eines enorm großen öffentlichen Interesses. Das von Josef Frank entworfene Gebäude lockte an den wenigen Öffnungstagen 2016 und 2018 tausende Besucher an und kann in seiner Bedeutung mit den berühmtesten (seit langem als öffentliche Orte perfekt restaurierten und zugänglichen) Häusern der europäischen und internationalen Moderne auf eine Stufe gestellt werden.
Das Haus ist für die Öffentlichkeit jedoch nach wie vor nicht dauerhaft zugänglich.
Die vom Museum für Angewandte Kunst verfasste Studie zur zukünftigen, öffentlichen Nutzung der Villa Beer ist bereits seit Jahresanfang abgeschlossen. Ihr Inhalt wurde aber bislang nicht publik gemacht.
Am 16.11.2017 schrieb der damals amtierende Kulturminister:
"Aktuell arbeitet das Museum für angewandte Kunst - Gegenwartskunst/MAK an einer Machbarkeitsstudie (Nutzungskonzept, Sanierungs- und Betriebskostenabschätzung, etc.), die vom Bundeskanzleramt beauftragt wurde. Die Studie, die zu Jahresanfang 2018 vorliegen wird, soll Grundlage für weitere Entscheidungen sein."
Seitdem ist nichts zu hören.
Die unterfertigenden Abgeordneten stellen daher folgende
1. Was hat die Studie zur zukünftigen, öffentlichen Nutzung der Villa Beer ergeben?
2. Wann wird die Studie veröffentlicht?
3. Warum wird die Studie so lange zurückgehalten?
4. Was werden Sie tun, um die Villa Beer der Öffentlichkeit dauerhaft zugänglich zu machen?
5. Welche Aktivitäten haben Sie bisher gesetzt, um die zukünftige Nutzung der Villa Beer zu klären?
6. Welche Aktivitäten planen Sie im ersten Halbjahr 2019, um die zukünftige Nutzung der Villa Beer zu klären?