3032/J XXVI. GP

Eingelangt am 07.03.2019
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Anfrage

der Abgeordneten Daniela Holzinger-Vogtenhuber, BA, Kolleginnen und Kollegen,

an den Bundesminister für Inneres Herbert Kickl

betreffend Gewalt bei Obsorgestreitigkeiten

Begründung

Wenn Frauen Gewalt erfahren, dann in 90 % der Fälle in ihrem sozialen Nahraum[1]. Die bereits sieben toten Frauen in Österreich in diesem Jahr sollen Medienberichten zufolge von ihren (Ex)Partnern oder Familienmitgliedern getötet worden sein.[2] Es ist bekannt, dass die meisten Frauenmorde im Zuge von Trennungen begangen werden.[3]

Auch Obsorge- und Unterhaltsstreitigkeiten können zu schweren Konflikten zwischen den Eltern führen, die schließlich in Gewalt münden.

Aus diesem Grund stellen die unterfertigten Abgeordneten folgende

ANFRAGE

1.       In wie vielen Fällen kommt es im Zusammenhang mit Obsorge-Streitigkeiten zu Gewalt in der Familie, die polizeilich erfasst werden?

a. Auflistung seit 2003, nach Täter-Opfer-Beziehung und nach Bundesländern.

2.       In wie vielen Fällen kommt es im Zusammenhang mit Unterhaltsstreitigkeiten zu Gewalt in der Familie, die polizeilich erfasst werden?

a. Auflistung seit 2003, nach Täter-Opfer-Beziehung und nach Bundesländern.



[1]  https://www.help.gv.at/Portal.Node/hlpd/public/content/29/Seite.290500.html.

[2]  https://www.aoef.at/images/04a_zahlen-und-daten/Factsheet_Gewalt-an-Frauen-und-Maedchen-in-Oesterreich_01-2019.pdf.

[3]  https://diepresse.com/home/panorama/oesterreich/5544839/Frauenmorde_Mordgefahr-hoeher-als-Terrorgefahr.