1350/A(E) XXVII. GP

Eingebracht am 24.02.2021
Dieser Text wurde elektronisch übermittelt. Abweichungen vom Original sind möglich.

Entschließungsantrag

 

der Abgeordneten Maria Großbauer, Eva Blimlinger

Kolleginnen und Kollegen

 

betreffend Kunst und Kultur nach der COVID-19-Krise

 

Die COVID-19-Krise hat die österreichische Kunst- und Kulturlandschaft von Anfang an und bis heute anhaltend hart getroffen. Mit zahlreichen treffsicheren Maßnahmen wurde seitens der Bundesregierung alles unternommen, um die Branche während der letzten Monate zu unterstützen und bestmöglich durch die Krise zu bringen, wie z.B. Überbrückungsfonds für selbständige Künstlerinnen und Künstler, Covid-19-Fonds des Künstlersozialversicherungsfonds, NPO-Unterstützungsfonds für gemeinnützige Kulturvereine, Härtefallfonds der WKO, Kurzarbeit, Umsatzersatz für direkt Betroffene, Umsatzersatz für indirekt Betroffene, Comeback-Zuschuss für Film- und TV-Produktionen, Senkung der Mehrwertsteuer auf 5%, „Gutscheinlösung“ für Tickets von abgesagten Veranstaltungen sowie Stundungen und weitere steuerliche Erleichterungen für in der Kunst und Kultur Tätige.

 

Ihre besondere Funktion macht die Kultur für unsere Gesellschaft unverzichtbar, nicht zuletzt in Zeiten von Krisen und Umbrüchen. Ergänzend zu den genannten Maßnahmen zur Abmilderung akuter wirtschaftlicher Folgen sind daher gemeinsame Anstrengungen von Politik und der in der Kunst Tätigen wichtig, um auch die mittel- und langfristige gute Weiterentwicklung des Sektors sicherzustellen. Der Kulturbereich braucht Perspektiven, wie nach der Krise nicht nur an die Zeit vor Corona angeknüpft, sondern auch, wie auf Basis der neu gewonnenen Erkenntnisse nachhaltige Entwicklungen eingeleitet werden können.

 

 

Die unterzeichneten Abgeordneten stellen daher folgenden

 

Entschließungsantrag:

 

 

Der Nationalrat wolle beschließen:

„Die Bundesregierung, insbesondere der Bundesminister für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport, wird ersucht, gemeinsam mit relevanten Gruppen einen Maßnahmenplan für einen starken heimischen Kunst- und Kultursektor nach der COVID-19-Krise auszuarbeiten.“

 

In formeller Hinsicht wird ersucht, diesen Antrag dem Kulturausschuss zuzuweisen.