1431/A(E) XXVII. GP
Eingebracht am 24.03.2021
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Entschließungsantrag
der Abgeordneten Eva-Maria Holzleitner, BSc, Petra Wimmer,
Genossinnen und Genossen
betreffend „Familienberatungsstellen am Limit!“
Ein Blick zurück: Im Jahr 2017 betrug das Bundesbudget für die gesetzlich verankerte Familienberatung 13,1 Mio. Euro. Unangekündigt kürzte die damalige Familienministerin Bogner-Strauß dieses Budget um 1 Mio. Euro und nur ein massiver Aufschrei des Dachverbands Familienberatung bewirkte, dass 50 Prozent der Kürzung aus Budgetmittel des Familienressorts kompensierte wurden. Der ursprüngliche Betrag wurde jedoch selbst in den Folgejahren nicht mehr budgetiert.
Nach einem Jahr Corona-Pandemie sind Familienberatungsstellen chronisch unterfinanziert. 385 Familienberatungsstellen begleiten über 250.000 Menschen und leisten 500.000 Beratungsstunden. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind durch den enorm gestiegenen Beratungsdruck massiv überlastet. Eine ausreichende Budgeterhöhung für höher frequentierte Familienberatung ist ein Gebot der Stunde.
Die Familienberatungsstellen sind am Limit! Es ist eine gesellschaftliche Verpflichtung die negativen psychosozialen Auswirkungen der Corona-Pandemie zu bekämpfen und mehr Geld für professionelle Familienberatungen bereitzustellen.
Aus diesem Grund stellen die unterfertigten Abgeordneten nachstehenden
Entschließungsantrag
Der Nationalrat wolle beschließen:
Zuweisungsvorschlag: Ausschuss für Familie und Jugend