1459/A(E) XXVII. GP
Eingebracht am 26.03.2021
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Entschließungsantrag
des Abgeordneten Michael Schnedlitz, Peter Schmiedlechner
und weiterer Abgeordneter
betreffend sofortiger Importstopp von Kartoffeln aus dem EU-Ausland um heimische Bauern wieder zu stärken
Österreichs Landwirte bleiben seit Wochen auf ihren Kartoffeln sitzen, da sie aufgrund des Dauerlockdowns für diese keine Abnehmer mehr finden können. Zur selben Zeit werden tausende Tonnen aus dem EU-Ausland, vornehmlich aus Ägypten und Israel, nach Österreich importiert. Hier werden sie als „Frühkartoffeln“ und „Heurige Qualitäts-Erdäpfel“ vermarktet, obwohl noch ausreichend heimische Lagerkartoffeln verfügbar sind.
Durch die Lagerfähigkeit unserer Kartoffeln, wäre es ohnedies möglich, das ganze Jahr über österreichische Kartoffeln anzubieten. Wenn dennoch zu Importware aus anderen Ländern gegriffen wird, ist das als umweltschädlich abzulehnen. Es braucht einen sofortigen Importstopp, damit endlich wieder Politik für Österreich und seine Betriebe gemacht wird.
Heimische Erzeugnisse von kleinstrukturierten familiären Betrieben müssen vor unökologischen Billigimporten geschützt werden und braucht attraktive Rahmenbedingungen. So steigt die regionale Wertschöpfung und der Wirtschaftsstandort Österreich wird gestärkt.
Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgenden
ENTSCHLIESSUNGSANTRAG
Der Nationalrat wolle beschließen:
„Die Bundesregierung, insbesondere die Bundesministerin für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus, wird aufgefordert, zum Schutz der heimischen Landwirtschaft, einen sofortigen Importstopp von Kartoffeln aus dem EU-Ausland sicherzustellen.“
In formeller Hinsicht wird ersucht, diesen Antrag dem Ausschuss für Land- und Forstwirtschaft zuzuweisen.