1899/A(E) XXVII. GP

Eingebracht am 22.09.2021
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Entschließungsantrag

 

der Abgeordneten Mag. Martina Künsberg Sarre, Mag. Dr. Rudolf Taschner, Mag. Sibylle Hamann, Petra Vorderwinkler, Hermann Brückl, MA

Kolleginnen und Kollegen

betreffend Analyse der Schulabmeldungen im aktuellen Schuljahr

 

Im aktuellen Schuljahr befinden sich 7515 Kinder bis zur neunten Schulstufe im Heimunterricht. Im Vergleich zu den Vorjahren hat sich diese Zahl verdreifacht - 2020 waren es noch 2600, in den Jahren davor jeweils rund 2400. Die meisten Schulabmeldungen gab es in Niederösterreich (2049), gefolgt von Oberösterreich (1427) und der Steiermark (1130). Im Volksschulbereich wurden 4933 Kinder abgemeldet, in der fünften bis achten Schulstufe 2412 und in der neunten Schulstufe 170.

Im Zuge einer Schulabmeldung müssen keine näheren Gründe angegeben werden. Um Spekulationen über die Hintergründe dieser Abmeldungen zu vermeiden, soll vom BMBWF eine Analyse durchgeführt werden, die die Gründe und Ursachen eruieren soll.

Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgenden

ENTSCHLIESSUNGSANTRAG

 

Der Nationalrat wolle beschließen:

"Die Bundesregierung, insbesondere der Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung, wird ersucht, unter Wahrung der Anonymität für Schülerinnen und Schüler und deren Eltern durch eine Erhebung (Motivforschung) die verschiedenen Gründe und Ursachen, aufgrund derer bei Kindern und Jugendlichen die Anzeigen von häuslichem Unterricht im Schuljahr 2021/22 erfolgten, zu analysieren."

In formeller Hinsicht wird die Zuweisung an den Unterrichtsausschuss vorgeschlagen.