2013/A(E) XXVII. GP
Eingebracht am 16.11.2021
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Entschließungsantrag
der Abgeordneten Maximilian Köllner, MA
Genossinnen und Genossen
betreffend „Inflation endlich berücksichtigen - Sportverbandsfördergelder anpassen“
Die Bundes-Sport GmbH verteilte Ende September knapp 20,5 Millionen Euro an Sportverbandsfördergeldern neu. Diese fließen in den kommenden 3 Jahren, also von 2022 bis 2024, in den österreichischen Sommersport. Leider gibt es unter den mehr als 30 Sommersportverbänden mehr Verlierer als Gewinner – das heißt, eine Mehrheit der Verbände ist von einer Kürzung der Förderung betroffen. So sieht sich beispielsweise der Österreichische Fachverband für Turnen (ÖFT) mit einem jährlichen Förderabzug von 17 Prozent (188.000 Euro) für 2022-2024 konfrontiert. Als Konsequenz kann sich der ÖTF Entsendungen, Trainingslager und Personal nicht mehr leisten.
Ein großes Problem, warum es bei der Aufteilung der Sportverbandsfördergelder mittlerweile mehr Verlierer als Gewinner gibt, ist, dass bei der Gesamtsumme der staatlichen Sportförderung seit 2010 keine Wertanpassung stattgefunden hat. Dadurch sind dem Sport seitdem insgesamt 90 Millionen Euro entgangen. Oder wie es Hans Niessl, Präsident der Österreichischen Bundes-Sportorganisation Sport Austria treffend formulierte: „Die Inflation frisst den Förderkuchen auf!“
Aus diesem Grund stellen die unterzeichnenden Abgeordneten nachstehenden
ENTSCHLIESSUNGSANTRAG
Der Nationalrat wolle beschließen:
„Die Bundesregierung, insbesondere der Bundesminister für Kunst, Kultur, Öffentlicher Dienst und Sport, wird ersucht, zukünftig die Wertanpassung für die Sportverbandsfördergelder zu berücksichtigen, um so sicherzustellen, dass die österreichischen Sportverbände in Zukunft in ausreichendem Maße gefördert werden.“
In formeller Hinsicht wird die Zuweisung an den Sportausschuss vorgeschlagen