2347/A(E) XXVII. GP

Eingebracht am 24.02.2022
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ENTSCHLIESSUNGSANTRAG

 

der Abgeordneten Hermann Brückl, MA

und weiterer Abgeordneter

 

betreffend Erste-Hilfe-Kurse im Schulunterricht

 

Fünf Menschen könnten jeden Tag gerettet werden, würde rasch und richtig Erste Hilfe geleistet werden - mehr als 1.800 Menschen im Jahr. Nur 23 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher sagen aber bei einer aktuellen Umfrage, sie würden "auf jeden Fall" Erste Hilfe leisten.


Der Grund: Bei vielen Lenkerinnen und Lenkern liegt der Erste-Hilfe-Kurs oft viele Jahre zurück, sie sind im Ernstfall überfordert, haben Angst, etwas falsch zu machen, überlassen daher Erste Hilfe lieber Ärzten oder Sanitätern. Dabei zählt im Ernstfall jede Sekunde. Und nur eines kann man bei der Ersten Hilfe falsch machen - nämlich nichts zu tun. (Laut ÖAMTC-Seite https://www.oeamtc.at/thema/panne-unfall/richtige-erste-hilfe-14850446)

 

Eine frühzeitige Auseinandersetzung mit dem Thema Erste-Hilfe könnte „dieser Angst“ Abhilfe schaffen. Erste-Hilfe in den Unterricht zu integrieren, um jungen Menschen Fähigkeiten näherzubringen, die sie dann als Erwachsener im Notfall abrufen können wäre deshalb sinnvoll. Damit soll ein Bewusstsein geschaffen werden, das sich positiv auf die Ersthelferbereitschaft auswirkt.

 

Durch regelmäßiges Lernen und Wiederholen kann diese Bereitschaft jedoch gefestigt werden. Angedacht ist, einen solchen Kurs bzw. eine Auffrischung einmal jährlich für die Schülerinnen und Schüler anzubieten.

 

 

Daher stellen die unterzeichnenden Abgeordneten folgenden

 

 

ENTSCHLIESSUNGSANTRAG

 

 

Der Nationalrat wolle beschließen:

 

„Der Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung wird aufgefordert, die Voraussetzungen zu schaffen, um eine Erste-Hilfe-Ausbildung in den Unterricht integrieren zu können“

 

 

In formeller Hinsicht wird um Zuweisung an den Unterrichtsausschuss ersucht.