2741/A(E) XXVII. GP

Eingebracht am 21.09.2022
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Entschließungsantrag

 

der Abgeordneten Kucher,

Genossinnen und Genossen

 

 

betreffend kostenfreie Impfung gegen Gürtelrose

 

 

Im Alter treten manche Erkrankungen häufiger auf als bei jungen Menschen, so auch der Herpes Zoster (-als Gürtelrose bekannt). Aber auch bei jüngeren Menschen deren Immunsystem geschwächt ist, kann diese Erkrankung gehäuft auftreten. Die Erkrankung ist für die Betroffenen äußerst beeinträchtigend, es kommt zu einer sehr schmerzhaften Bläschen- und Krustenbildung (meist in einem Dermatom), auch das Gesicht und da vor allem die Augen können betroffen sein, mit weitreichenden Folgen.

 

Die äußerst schmerzhafte Erkrankung kann noch lange nach Verschwinden der Hautveränderungen heftig schmerzen. Seit einiger Zeit gibt es eine Impfung am Markt, die sehr wirksam ist und einen Herpes Zoster-Erkrankung verhindern kann.

 

Die Impfung ist aber teuer, für viele zu teuer, außerdem ist sie eine medizinische Privatleistung, sodass noch ein privates Arzthonorar anfällt. Damit ist der Zugang zur Impfung für einen Großteil der Zielgruppen nicht möglich. Dieses Beispiel zeigt nur ein weiteres Mal deutlich die Notwendigkeit für den kostenlosen und niederschwelligen Zugang zu wichtigen Impfungen auf.

 

Aus diesem Grund stellen die unterfertigten Abgeordneten folgenden

 

 

Entschließungsantrag

 

Der Nationalrat wolle beschließen:

 

 

„Der Bundesminister für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz wird aufgefordert, die Kosten für Impfungen gegen Herpes Zoster für alle über 60-jährigen sowie jüngeren immunsupprimierten Personen zu übernehmen.“

 

Zuweisungsvorschlag: Gesundheitsausschuss