3005/A(E) XXVII. GP

Eingebracht am 18.11.2022
Dieser Text wurde elektronisch übermittelt. Abweichungen vom Original sind möglich.

Entschließungsantrag

 

der Abgeordneten Petra Steger

und weiterer Abgeordneter

 

betreffend Rettet den Frauensport – keine Transgender-Athleten bei Frauen-Wettbewerben zulassen

Einer der Themenschwerpunkte der „Sport Austria“ ist die sogenannte "Gender Equality", die Gleichstellung von Frauen und Männern in der (österreichischen) Sportlandschaft zu erreichen. Auf allen sportlichen Ebenen soll die Gleichstellung der sozialpolitischen Strukturen des Sports als auch im aktiven Sport (im Spitzen-, Leistungs- sowie im Breitensport) vorangetrieben werden. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, weibliche Sportlerinnen sportpolitisch zu unterstützen. Mädchen werden beispielsweise durch das Zeigen von Frauensport im Fernsehen selbst dazu animiert, mehr (Spitzen)sport zu betreiben – ein wichtiger gesundheitlicher Aspekt, als auch eine gute Möglichkeit, zukünftige Vereinssportlerinnen und Medaillengewinnerinnen bei Sportgroßereignissen zu rekrutieren.

 

Weitere Möglichkeiten den Frauensport zu fördern, wären die Verpflichtung der Fachverbände Frauensport aufzubauen und zu fördern, eigene Werbekampagnen für Frauen- und Mädchensport zu erstellen, ein spezielles Budget für Frauensport sicherzustellen und im Rahmen der Möglichkeiten auf Länder und Gemeinden einzuwirken, ähnliche Maßnahmen in ihren Wirkungsbereichen zu treffen. Zahlreiche Optionen sind möglich…

 

Komplett widersinnig ist es jedoch, biologische Männer bei sportlichen Frauenwettkämpfen starten zu lassen. Männer und Frauen unterscheiden sich anatomisch unter anderem in Körpergröße, Gewicht, Muskelmasse und Körperbau. Männer sind im Schnitt 12 cm größer und 10 bis 20 kg schwerer als Frauen. Im Leistungssport erreichen Männer im Schnitt 10 bis 20 % mehr körperliche Leistungsfähigkeit in den verschiedenen Disziplinen. [1]

 

Es gab heuer bereits zahlreiche Fälle, bei denen Transfrauen Wettbewerbe gewonnen haben und biologische Frauen dadurch schlichtweg betrogen wurden. Eine der Ikonen der transsexuellen Sportler ist der amerikanische Schwimmer William „Lia“ Thomas. Als männlicher Athlet noch erfolglos, konnte er nach einem Dekret, das besagte, dass transsexuelle Männer bei Frauen-Wettbewerben zugelassen werden, seine Paradedisziplin über 500-Yard-Freistil dominieren. Er war den weiblichen Sportlerinnen einfach körperlich überlegen, er distanzierte zum Beispiel die Olympia-Silbermedaillengewinnerin von 2020, Emma Weyant, um 2 Sekunden. Aufgrund zahlreicher, weltweiter Proteste, beschloss der Weltschwimmverband, Fédération Internationale de Natation (FINA), im Juni dieses Jahres, dass in Zukunft nur Transmenschen mit einer Geschlechtsangleichung vor dem 12. Lebensjahr an Wettbewerben ihres neuen Geschlechts teilnehmen dürfen.

 

In der Leichtathletik gab der zuständige Weltverbandes (IAAF) bekannt, dass ab 2018 bestimmte Kriterien für die Zulassung in den Frauenklassen in den Disziplinen von 400 Meter (einschließlich der Hürdenläufe) bis hin zu einer Meile und in kombinierten Wettkämpfen wie Staffeln, über diese Distanzen erfüllt werden müssen: Leichtathletinnen, die künftig bei internationalen Wettkämpfen antreten oder einen Weltrekord erzielen wollen, müssen vom Gericht als weiblich oder intergeschlechtlich (oder äquivalent) anerkannt sein und der Blut-Testosteron-Spiegel muss kontinuierlich unter einem festgelegten Richtwert liegen.[2]

 

Auf dem Social-Media-Kanal „Twitter“ werden unter dem Hashtag #savewomensport bzw. #rettetdenFrauensport Berichte über Sportereignisse gesammelt, bei denen biologische Männer in Frauensportarten gewinnen. Hier einige Beispiele, die auf dieser Plattform zu finden sind:

 

Ein Bild, das Person, draußen, Sport, Spieler enthält.

Automatisch generierte Beschreibung

Ein Bild, das Person, Gras, Sport enthält.

Automatisch generierte Beschreibung

Männer im Frauensport antreten zu lassen zerstört die Gewinnchancen von Frauen im Sport und demotiviert (Leistungs)sportlerinnen – diese Vorgehensweise ist daher als Betrug zu werten.

 

 

Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgenden

 

Entschließungsantrag

 

Der Nationalrat wolle beschließen:

 

„Die Bundesregierung und insbesondere der Bundesminister für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport wird aufgefordert, die Gesetzmäßigkeiten der Biologie einzuhalten, Frauensport zu fördern und sich bei den Sportfachverbänden und Sportvereinen dafür einzusetzen, dass inter- oder transsexuelle Athleten nicht bei reinen Frauensport-Wettbewerben antreten dürfen.“

 

 

 

 

 

 

In formeller Hinsicht wird ersucht, diesen Antrag dem Sportausschuss zuzuweisen.



[1] https://www.medizinpopulaer.at/archiv/bewegung-fitness/details/article/maennersport-frauensport.html

[2] https://www.leichtathletik.de/news/news/detail/hyperandrogenismus-iaaf-schafft-zum-1-november-neue-regel/