3074/A(E) XXVII. GP

Eingebracht am 15.12.2022
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ENTSCHLIESSUNGSANTRAG

 

der Abgeordneten Rosa Ecker, MBA

und weiterer Abgeordneter

betreffend Durchführung einer Dunkelfeldstudie zu Gewalt gegen Frauen

 

 

In den letzten elf Jahren wurden in Österreich mehr als 350 Frauen ermordet, im aktuellen Jahr sind es mutmaßlich bereits 28. Dazu kommen mehr als 800 Mordversuche und schwere Gewalttaten. Und ein Abwärtstrend ist nicht in Sicht.

 

Die bestehenden Hilfestellungen sind offensichtlich nicht ausreichend, eine schnelle Evaluierung und Anpassung der aktuellen Maßnahmen ist dringend erforderlich. Sinnvoll erscheinen derzeit neben mehr Geld für die Gewaltprävention ein Ausbau der Beratungsstellen für Frauen und Mädchen in den Regionen sowie die finanzielle Absicherung der regionalen und dezentralen Einrichtungen.

 

In Österreich steht Gewalt mittlerweile klar im Kontext zu Migration, vor allem der unkontrollierten Einwanderung und dem oft nicht vorhandenen Integrationswillen. Viele der Männer und insbesondere jungen Männer, die derzeit in unser Land strömen, stammen aus einem komplett anderen Kulturkreis, in welchem Frauen und Mädchen nichts zählen.

 

Das Sicherheitsgefühl der Frauen in unserem Land nimmt seit Jahren immer mehr ab. Es braucht endlich Maßnahmen und Taten, um die Gewalt an Frauen und Mädchen in unserem Land einzudämmen. Österreich muss wieder zu einem Land werden, wo Frauen und Mädchen keine Angst haben müssen!

 

Dazu ist es aber notwendig so viele Informationen wie möglich über die Ursachen und Hintergründe der Gewalt an Frauen zu erhalten. Viele Delikte werden derzeit aus verschiedenen Gründen nicht angezeigt. Gezielte Hilfestellungen für die Opfer, gezielte Maßnahmen gegen die Täter und damit dauerhaft weniger Gewalt gegen Frauen sind daher oft nur schwer möglich.

 

Eine Möglichkeit wären Dunkelfeldstudien, wie sie etwa in Deutschland bereits seit Jahren durchgeführt werden. Dunkelfeldstudien untersuchen Bereiche, zu denen keine oder unzureichende Informationen vorhanden sind. Ziel derartiger Studien ist es, weitergehende Erkenntnisse über das Gesamtaufkommen bestimmter Straftaten einschließlich des sogenannten Dunkelfeldes, zu gewinnen. Hierzu bedient man sich der Befragung zufällig ausgewählter Personen bezüglich ihrer Erfahrungen als Opfer („Opferbefragungen“) oder Täter („Täterbefragungen“).

 

 

In diesem Zusammenhang stellen die unterfertigten Abgeordneten nachstehenden

 

 

 

ENTSCHLIESSUNGSANTRAG

 

Der Nationalrat wolle beschließen:

„Die Bundesregierung, insbesondere die Bundesministerin für Frauen und Integration und der Bundesminister für Inneres, wird aufgefordert, eine österreichweite Dunkelfeldstudie zu „Gewalt gegen Frauen“ durchzuführen, mit der unter anderem die Hintergründe von Gewalt gegen Frauen, das typische Täterbild und mögliche gezielte Hilfestellungen zur Eindämmung von Gewalt gegen Frauen erhoben werden.“

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

In formeller Hinsicht wird um Zuweisung an den Gleichbehandlungsausschuss ersucht.