3150/A(E) XXVII. GP

Eingebracht am 01.02.2023
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Entschließungsantrag

 

der Abgeordneten Elisabeth Feichtinger, BEd, BEd,

Genossinnen und Genossen

betreffend bundesweiter Unterstützung von NGOs zum Thema Berufsorientierung von Schüler*innen im ländlichen Raum

Im Schuljahr 2020/21 befanden sich rund 88.000 Schüler*innen in der 9. Schulstufe und somit in der wichtigsten Phase ihres Lebens, um Entscheidungen über Bildungs- beziehungsweise Ausbildungswege zu treffen. Diese Entscheidungen sollen laut Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung entlang der Begabungen und Talente, unabhängig vom familiären, sozialen und regionalen Hintergrund sowie unabhängig vom Geschlecht getroffen werden können. Die Schulen unterstützen Schüler*innen auf diesem Weg mit speziellen Berufsorientierungsprogrammen.

Allerdings benötigen viele Schüler*innen mehr Begleitung und Beratung, um individuell den besten Bildungs- und Berufsweg zum jungen eigenverantwortlichen Menschen zu finden. NGOs bieten in Städten diesen Zielgruppen ein Netzwerk aus Expert*innen und Freiwilligen, die die Schüler*innen bis zu 12 Monate in sogenannten Buddy-Systemen betreuen. Im ländlichen Raum hingegen sind Schüler*innen, die sich mit dem Berufsorientierungsprogramm der Schulen nicht zurechtfinden, auf sich allein gestellt.

Um dem Stadt-Land Gefälle entgegenzuwirken und allen Schüler*innen die gleichen Möglichkeiten und Chancen für die Berufsorientierungsphase zu bieten, braucht es finanzielle Unterstützung der bestehenden Organisationen, damit diese ihr Programm auch im ländlichen Raum ausbauen können. Durch diese zielgerichtete Information und Unterstützung kann ein wichtiger Beitrag gegen den Mangel an Fachkräften geleistet und Lehrkräfte in ihren Aufgaben unterstützt werden.

 

Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgenden

Entschließungsantrag

Der Nationalrat wolle beschließen:

„Die Bundesregierung, insbesondere der Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung, wird aufgefordert, Organisationen beim Aufbau von Berufsorientierungsprogrammen im ländlichen Raum mit öffentlichen Geldern zu unterstützen.“

 

 

 

 

 

In formeller Hinsicht wird die Zuweisung an den Unterrichtsausschuss vorgeschlagen.