3735/A(E) XXVII. GP
Eingebracht am 23.11.2023
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Entschließungsantrag
der Abgeordneten Maximilian Köllner, MA,
Genossinnen und Genossen
betreffend „Offensive für ehrenamtliche Sportfunktionär:innen“
Auch wenn sich die grundsätzliche Lage im österreichischen Sport nach der Corona-Pandemie deutlich entspannt und ein positiver Trend bei den aktiven Amateursportler:innen zu erkennen ist, so sind trotzdem noch immer negative Nachwehen der Pandemie spürbar. Das betrifft besonders den Bereich der ehrenamtlichen Sportfunktionär:innen, wo speziell beim Amateurfußball – aber auch generell im Amateursport – ein Funkionär:innenschwund erkennbar ist.
Die Gründe dafür sind die teils hohen Anforderungen, vor allem aufgrund immer komplizierterer Administration, sowie der zeitliche Aufwand, der nötig ist, um ein derartiges Ehrenamt auszuführen. ÖFB-Generalsekretär Thomas Hollerer sieht beim Amateurfußball auch ein Nachwuchsproblem bei den Funktionär:innen.[1] Eine unmittelbare Auswirkung ist eine geringer werdende Anzahl an Vereinen, da die Funktionär:innen fehlen, die das ganze System im Amateursport zusammen halten.
Im aktuellen Regierungsprogramm wurde die Aufwertung und Absicherung des Ehrenamts als Ziel vereinbart. Darum wurde ein österreichweiter Preis für besonderes ehrenamtliches Engagement im Sportbereich eingeführt und in diesem Jahr erstmals in 6 Kategorien vergeben. Dies ist ein wichtiges Zeichen, um den vielen Ehrenamtlichen Anerkennung zukommen zu lassen. Doch um das Ehrenamt im Sport nachhaltig zu stärken, braucht es weit mehr als das.
Aus diesem Grund stellen die unterzeichnenden Abgeordneten nachstehenden
ENTSCHLIESSUNGSANTRAG
Der Nationalrat wolle beschließen:
„Die Bundesregierung, insbesondere der Bundesminister für Kunst, Kultur, Öffentlicher Dienst und Sport, wird ersucht, in Abstimmung mit den Sportdach- sowie Fachverbänden eine Offensive zur Förderung von ehrenamtlichen Sportfunktionär:innen zu entwickeln.“
In formeller Hinsicht wird die Zuweisung an den Sportausschuss vorgeschlagen