32/BI XXVII. GP

Eingebracht am 01.10.2020
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind möglich.

Parlamentarische Bürgerinitiative

betreffend

„Bau eines Tunnels an der Brennerautobahn A 13, um damit die Gemeinde Gries am Brenner vom Transitverkehr zu entlasten“

 

 

 

 

 

Seitens der Einbringerlnnen wird das Vorliegen einer Bundeskompetenz in folgender Hinsicht angenommen:

Es handelt sich hier um einen Tunnelbau im Bereich der Brennerautobahn A 13, im Sinne des Straßentunnelsicherheitsgesetzes (STSG).

 

Dieses Anliegen wurde bis zur Einbringung im Nationalrat von    569           BürgerInnen mit ihrer Unterschrift unterstützt. (Anm. : zumindest 500 rechtsgültige Unterschriften müssen für die Einbringung im Nationalrat vorliegen.)

Anliegen:

Der Nationalrat wird ersucht,

auf die ASFINAG einzuwirken, dass auf Grundlage der steigenden Zahlen des PKW-, sowie LKW- Verkehrs an der Brennerautobahn A 13 nicht die Sanierung der bereits bestehenden Lueg-Brücke forciert wird, sondern stattdessen die Planung und der Bau eines zweiröhrigen Tunnels in diesem Bereich umgesetzt wird.

Nur ein Tunnel kann die Belastungen durch den PKW- und LKW-Verkehr nachhaltig und verlässlich zumutbar und erträglich machen. Wir bitten um Solidarität und Verständnis für unser Anliegen. Die Grieser Bevölkerung leidet aktuell unter höchsten Belastungen durch den Verkehr. Deshalb soll der Tunnel Entlastung und Sicherheit bringen!

 

 

 

(Falls der Vordruck nicht ausreicht, bitte auf Beiblatt fortsetzen)


Parlamentarische Bürgerinitiative betreffend

„Bau eines Tunnels an der Brennerautobahn A 13, um damit die Gemeinde Gries am Brenner vom Transitverkehr zu entlasten“

 

 

Erstunterzeichner/in

Name

Anschrift und

E-Mail Adresse

Geb. Datum

Datum der

Unterzeichnung

Eingetragen in die Wählerevidenz der Gemeinde

 

Karl Mühlsteiger

 

 

 

 


                        Parlamentarische                                          Unterzeichner müssen…

                           Bürgerinitiative                                           1) österreichische Staatsbürger

                       “Tunnel statt Brücke                                      2) min. 16 Jahre alt

BEIBLATT:                 (Lueg)“                                                  sein!

 

Der Nationalrat wird ersucht,

auf die ASFINAG einzuwirken, dass auf Grundlage der steigenden Zahlen des PKW-, sowie LKW- Verkehrs an der Brennerautobahn A 13 nicht die Sanierung der bereits bestehenden Lueg-Brücke forciert wird, sondern stattdessen die Planung und der Bau eines zweiröhrigen Tunnels in diesem Bereich umgesetzt wird.

Das Anliegen wird wie folgt begründet:

Von Innsbruck kommend führt die A 13 in Richtung Brenner, welche einerseits durch ein großes Aufkommen an PKW gekennzeichnet ist und andererseits als Haupttransitroute durch Tirol genutzt wird. Einem Artikel in der „Wiener Zeitung" vom 26.6.2019 folgend, fuhren im Jahr 2018 2,4 Millionen LKW über den Brenner, Tendenz weitersteigend. Durch dieses immense Aufkommen an PKW und LKW leidet die Lebensqualität der Bevölkerung in Gries am Brenner erheblich.

Würde eine umfangreiche Sanierung der Lueg-Brücke stattfinden, welche zum großen Teil direkt über dem Gemeindegebiet von Gries am Brenner verläuft, käme es durch diese Großbaustelle zu erheblichen Lärm- und Emissionsbelastungen für die unterhalb der Lueg-Brücke wohnenden Gemeindebürger. Dies ist bei einem Tunnelbau nicht der Fall, da hier der Großteil der Bauarbeiten im Berg unter der Erde vollzogen wird.

Aufgrund der auch vorgesehenen Verbreiterung bei einer Sanierung der Lueg-Brücke von 22,5 auf 30,9 Meter durch zusätzliche Pannenstreifen, würde hier das Potenzial der Öffnung einer dritten Fahrspur bestehen, was zusätzlichen Verkehr bedeuten würde. Das würde endgültig unzumutbare Belastungen für die bereits jetzt verkehrsgeplagte Bevölkerung bedeuten. In einem Tunnel besteht keine Möglichkeit des Anbaus zusätzlicher Fahrstreifen, was somit eine Vermeidung einer weiteren Verkehrssteigerung bedeuten würde.

Durch den Bau eines Tunnels würde man weiters die geologische Problemzone des Padaunerbergs umfahren. Dies bedeutet, dass keine vorzeitigen aufwendigen Sanierungsmaßnahmen mehr von Nöten sind und auch ein großes Einsparpotenzial beim Winterdienst bestehen würde. Nicht zu verkennen ist die Jahrhundert-Chance, einen Autobahnabschnitt in der Länge von 1,8 km unter die Erde zu verlagern, und damit das große Verkehrsaufkommen, durch einen Tunnel im Berg verschwinden zu lassen.

Für die Tunnelvariante spricht auch, dass die massive Steinschlaggefahr in diesem Bereich gebannt ist. Dies würde die Sicherheit für die Bevölkerung sowie für alle Verkehrsteilnehmer erhöhen.

Die Forderungen lauten daher:

Ø Bau eines innovativen Tunnels, der vor allem die heimische Bevölkerung entlasten würde

Ø Nutzen der einmaligen Chance einen 1,8 km langen Autobahnabschnitt unter die Erde zu verlagern, und damit das große Verkehrsaufkommen, durch einen Tunnel im Berg verschwinden zu lassen

Ø Entlastung der Bevölkerung von Gries am Brenner und des gesamten Wipptals durch eine Untertunnelung

Ø Erhöhung der Sicherheit für die Bevölkerung und die Verkehrsteilnehmer durch die Umfahrung den neuralgischen geologischen Punkts Padaunerberg

Ø Sicherstellung eines reibungslosen und flüssigen Verkehrs während der Bauphase des Tunnels

Ø Verringerung der Steinschlaggefahr durch eine Untertunnelung

Ø Keine Öffnung einer dritten Fahrspur durch den Bau eines Tunnels

Ø Eine maßgebliche Verringerung der verkehrsbedingten Emissionen im Bereich Gries am Brenner durch eine Untertunnelung

Ø Die Sicherung der Lebensqualität für die Bevölkerung durch den Bau eines Tunnels

 

Nur ein Tunnel kann die Belastungen durch den PKW- und LKW-Verkehr nachhaltig und verlässlich zumutbar und erträglich machen. Wir bitten um Solidarität und Verständnis für unser Anliegen. Die Grieser Bevölkerung leidet aktuell unter höchsten Belastungen durch den Verkehr. Deshalb soll der Tunnel Entlastung und Sicherheit bringen!