10390/J XXVII. GP
Eingelangt am 25.03.2022
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Anfrage
der Abgeordneten Mag. Julia Seidl, Kolleginnen und Kollegen
an den Vizekanzler und Bundesminister für Kunst‚ Kultur‚ öffentlichen Dienst und Sport
betreffend geschichtliche Symbole auf/in Bundesgebäuden
Wie aus einer parlamentarischen Anfragebeantwortung (8112/AB) hervorgeht, wurde 2007 eine Prüfung aller erhaltungswürdigen baulichen Elemente am Justizpalast vorgenommen. Dabei kam der Denkmalschutz zu dem Schluss, dass die Symbole der Dollfuß-Schuschnigg-Diktatur als Zeitdokumente zu erhalten sind. Beim Eingang zum Verhandlungssaal des Obersten Gerichtshofes wurde eine erklärende Tafel angebracht. Für uns NEOS ist eine differenzierte Auseinandersetzung mit der österreichischen Geschichte von großer Bedeutung. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass sich der Bund bzw. die zuständigen untergeordneten Stellen mit dem geschichtlichen Erbe und vor allem dessen Symbolen auf/in den Bundesgebäuden auseinandersetzen bzw. Bescheid wissen. Unkommentierte Symbole bzw. bauliche Elemente in Bundesgebäuden müssen der Vergangenheit angehören.
Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgende
i. Wenn ja, wo und wie?
ii. Wenn nein, warum nicht?
i. An wie vielen wurde eine Hinweistafel angebracht?