10552/J XXVII. GP
Eingelangt am 05.04.2022
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Anfrage
der Abgeordneten Michael Bernhard, Kolleginnen und Kollegen
an die Bundesministerin für Klimaschutz‚ Umwelt‚ Energie‚ Mobilität‚ Innovation und Technologie
betreffend Flüge im BMK und Kompensation
Flüge stellen zwar nur einen relativ kleinen Teil der Gesamtmenge der Treibhausgasemissionen dar, sind aber aufgrund der Auswirkungen auf den persönlichen CO2-Fußabdruck, der sozial sehr unausgeglichenen Verteilung von Flugreisen, sowie der gerade in Europa unterentwickelten Alternativen ein emotional geführter Aspekt der Klimaschutzdebatte. Nicht zuletzt deshalb hat sich gerade das BMK und die Bundesministerin demonstrativ bemüht, bei Dienstreisen Flüge zu vermeiden und auf Alternativen zurückzugreifen.
Allerdings wurde in verschiedenen Medienberichten behauptet, dass Ministerin Gewessler für eine Reise in die Vereinigten Arabischen Emirate sowie Katar teilweise auf Privatflieger zurückgriff, was vor allem deshalb unverständlich wäre, da diese Reise von Expert_innen als energiepolitisch "sinnfrei" und "PR-Stunt" bezeichnet wurde. Es ist vollkommen widersprüchlich und inhaltlich unredlich, wenn die Ministerin - wie etwa im ZIB 2 Interview am 14.6.2020 - "Vielfliegerei" bzw. "Manager, welche für einzelne Meetings herumfliegen" kritisiert und dann für ein kurzfristig bestenfalls symbolisches Meeting möglicherweise mehr Emissionen verursacht, als der/die globale Durchschnittsbürger_in innerhalb eines halben Jahres.
Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgende
i. Wenn ja, warum wurden diese nicht herangezogen?
i. Wenn ja, warum wurden diese nicht herangezogen?