10686/J XXVII. GP

Eingelangt am 08.04.2022
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ANFRAGE

 

des Abgeordneten Peter Wurm, Dr. Dagmar Belakowitsch

und weiterer Abgeordneter

an die Bundesministerin für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort

betreffend Folgenanfrage zu 6048/AB betreffend Entschädigung der Konsumenten im Hygiene Austria-Maskenskandal und Status des VKI-Verfahrens gegen die Firma Hygiene Austria

 

Der ehemalige, in der Konsumentenpolitik wenig engagierte grüne Minister Dr. Wolfgang Mückstein hat folgende Anfragebeantwortung 6048/AB zu 6074/J übermittelt:

Fragen 1 bis 5: · Wie viele falsch etikettierte Hygiene Austria-Masken „made in Austria" wurden österreichweit über Supermarktketten und Handelsbetriebe in Umlauf gebracht? · Welche Supermarktketten und Handelsbetriebe haben den österreichischen Konsumenten bereits Schadenersatz bzw. einen finanziellen Ausgleich für falsch etikettierte Hygiene Austria-Masken „made in Austria" geleistet? · In welchen Supermarktketten und Handelsbetrieben wurden für bereits verwendete Hygiene Austria-Masken „made in Austria" ein finanzieller Ausgleich angeboten? · In welchen Supermarktketten und Handelsbetrieben wurden für noch nicht verwendete Hygiene Austria-Masken „made in Austria" ein Umtausch angeboten? ·In welchen Supermarktketten und Handelsbetrieben wurden noch nicht verwendete Hygiene Austria-Masken „made in Austria" gegen Erstattung des Kaufpreises zurückgenommen?

Angelegenheiten betreffend die Marktüberwachung der FFP2-Masken fallen in die Zuständigkeit des BMDW.

Fragen 6 und 7: · Hat das BMSGPK eine Klage wegen unlauteren Wettbewerbs im Zusammenhang mit den falsch etikettierte Hygiene Austria-Masken „made in Austria" geprüft? · Wird das BMSGPK eine Klage wegen unlauteren Wettbewerbs im Zusammenhang mit den falsch etikettierten Hygiene Austria-Masken „made in Austria" gemeinsam mit dem VKI einbringen?

Nach rechtlicher Überprüfung hat mein Ressort den VKI mit der Einbringung einer UWG-Klage im Zusammenhang mit den falsch etikettierten Hygiene Austria-Masken „made in Austria“ beauftragt.

 

In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an die Bundesministerin für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort folgende

 

ANFRAGE

 

1)    Haben der ehemalige Konsumentenschutzminister Dr. Wolfgang Mückstein bzw. der aktuelle Konsumentenschutzminister Johannes Rauch mit Ihnen Kontakt aufgenommen, um entsprechende Marktüberwachungsmaßnahmen gegen Firmen, wie die Hygiene Austria, zu initiieren und zeitnah zu setzen, um die seriöse Konkurrenz, vor allem aber die Konsumenten solchen wettbewerbswidrigen und konsumentenschädlichen Umtrieben zu schützen?

2)    Haben Sie selbst bzw. hat das Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort (BMDW) Marktüberwachungsmaßnahmen gegen die Firma Hygiene Austria im Zusammenhang mit falsch etikettierten Hygiene Austria-Masken „made in Austria" gesetzt und wenn ja welche?

3)    Gegen welche anderen Marktteilnehmer im Zusammenhang mit Medizinprodukten und Arzneimitteln wurden seit dem 1.1.2020 durch das Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort (BMDW) Marktüberwachungsmaßnahmen im Zusammenhang mit Wettbewerbswidrigkeiten initiiert?