10720/J XXVII. GP
Eingelangt am 20.04.2022
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ANFRAGE
des Abgeordneten Hermann Brückl, MA
und weiterer Abgeordneter
an den Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung
betreffend Willkür einer Volksschuldirektorin in Hinterbrühl bzw.
Gaaden
Vor kurzem erreichte die FPÖ ein anonymer Brief, signiert mit „besorgten Grüßen einer Mutter aus Hinterbrühl“, der sich in der Anrede auch an weitere nicht namentlich bezeichnete Personen richtete – den Bildungsdirektor, Parteisekretäre, Geschäftsleitung der Kinderdörfer sowie eine Redakteurin. Der Inhalt des Briefes wird im Folgenden unverändert zitiert:
„…Es
handelt sich um die Volksschuldirektorin der Schwerpunkt-Volksschule
Hinterbrühl und der Volksschule Gaaden, Fr .
Die VS Hinterbrühl ist durch das SOS Kinderdorf eine Schwerpunktschule, da sämtliche Kinder des SOS Kinderdorfes dort ihrer Schulpflicht nachkommen. Diese Schule kann bei Bedarf und auf Antrag zusätzliche pädagogische Förderung und Unterstützung abrufen – wenn dies durch die Direktion erfolgt.
Die tragischen
Schicksale, welche diese Kinder schon in sehr jungen Jahren erleiden mussten,
traumatisiert durch Verlust der Eltern, wiegt in allem sehr schwer. Besonders
traumatisierend ist der Umstand dass im SOS Kinderdorf Hinterbrühl die
klassischen SOS Kinderdorf Mütter immer mehr ausfallen und die Kinder nun
von Betreuern die regelmäßig wechseln beaufsichtigt werden.
Diese Kinder haben damit nicht nur die Eltern aber auch eine konstante Bezugsperson
verloren. Diesen Kindern muss jeder empathische Erwachsene mit aller Kraft
helfen und versuchen eine Stabilität und Integration zu bieten. Fr ……………
sieht dies anders und findet man muss Parteifreunden und Günstlingen
helfen statt diesen Kindern ein bessere Chance im Leben zu ermöglichen.
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Fr …………..… nimmt ganz gezielt
alle Kinder vom Kinderdorf eines Jahrgangs in eine Klasse zusammen anstatt
diese Kinder auf zwei Klassen zu verteilen, was erfahrungsgemäß die
Integration und Bildungschancen erhöhen würde. Fr ……………
setzt dann in diese Kinderdorfklasse sämtliche anderen Kinder der
Hinterbrühl von Eltern die Ihr nicht zu Gesicht stehen bzw der falschen
Partei angehören und teilt diese Klasse konsequenterweise auch jener
Lehrerin zu, die nicht in Ihrer Gunst steht. Der Umstand dass so viele Lehrer
aus der VS Hinterbrühl flüchten/langzeitkrank werden ist kein
Geheimnis im Ort.
Die Parallelklasse wiederum ist auffällig mit Kindern von ÖVP Eltern, Günstlingen des Bürgermeisters sowie mit Kindern von bekannteren Mitbürgern und Kindern aus wohlhabenden Familie bestückt.
Als wäre
diese widerliche Vorgehensweise nicht genug, weigert sich Fr …………..
den möglichen sonderpädagogischen Förderbedarf mit ZB einer
extra Lehrkraft an zu fordern, trotz mehrerer Bitte von Eltern die Ihre Kinder
in der Kinderdorfklasse haben.
Durch die vielen benachteiligten Kindern sind die Kinderdorf Klassen im Leistungsniveau massiv gebremst. Die Klassenlehrerin ist über gebührlich mit der Betreuung der Kinderdorfkinder beschäftigt, muss mit den Verhaltensauffälligkeiten täglich Ressourcen binden die aber auf der anderen Seite den anderen Kindern dann fehlt und diese dadurch ebenso in Mitleidenschaft gezogen werden.
Die Eltern der
Kinder in der Kinderdorfklasse haben schon vieles versucht aber scheitern an
der Haltung von Fr …………..
Es wurden zig
Beschwerden bei der Gemeinde persönlich deponiert, passiert ist nie was,
deswegen jetzt dieses Schreiben auch an ein breiteres Publikum, weil dank der
ÖVP Dominanz in Gemeinde und Bildungsdirektion jede Beschwerde unter den
Tisch gekehrt wurde. Man munkelt im Ort sogar von einem mehr als
freundschaftlichen Verhältnis zwischen Fr ……………
und dem Bürgermeister, was vieles erklären würde.
Eltern die aus
Frustration Ihre Kinder aus der VS Hinterbrühl herausgenommen haben und
nach Gaaden geflüchtet sind wurden dann endgültig vor den Kopf
gestoßen als Fr ………….… diese Schule auch
noch als Direktorin übernommen hat. Seit der Übernahme ist auch in
Gaaden die Unzufriedenheit besonders unter den Lehrern sehr groß
hört man inzwischen.
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Fr …………….. muss man leider jede
pädagogische und menschliche Eignung absprechen mit wehrlosen und
schutzbefohlenen Kindern um zu gehen. Die Tatsache dass Sie Direktorin wurde
ist ausschließlich ihrer ÖVP Parteizugehörigkeit und ein
Näheverhältnis zu div ÖVP Funktionären geschuldet. Aus dem
Elternverein hört man darüber hinaus von anderen massiven
Vorfällen und Zwischenfällen wo Fr ……….……..
sich Befugnisse und Rechte herausnimmt und Ihr Amt als Freibrief für
Willkür missversteht.
Es ist an der Zeit hier dringend eine Veränderung zu erwirken und dem unsäglichen Treiben einer Direktorin Einhalt zu gebieten!
Leider muss
man solche Schreiben aus Angst um das eigene Kind ohne Namen schreiben, weil Fr
……………… auch dafür bekannt ist,
sämtlichen Kritikern das Leben zur Hölle zu machen und die
Aufstiegschancen der Kinder bewusst zu blockieren.“
Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher an den Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung folgende
Anfrage
1. Sind Beschwerden wie die og im Zusammenhang mit der Volksschule (VS) Hinterbrühl bzw. VS Gaaden im BMBWF bereits evident?
2. Falls ja, seit wann?
3. Falls ja, wie wurde darauf reagiert?
4. Entspricht die Klasseneinteilung an der VS Hinterbrühl den oben geschilderten Verhältnissen?
5. Welche pädagogischen Überlegungen verfolgt die VS-Direktorin mit dieser Klasseneinteilung?
6. Wie viele Beschwerden sind bis dato bei der Bildungsdirektion NÖ über die og Schuldirektorin eingegangen?
7. Wie viele davon waren von Eltern betroffener Schüler, wie viele von Lehrern?
8. Wie viele davon waren jeweils von betroffenen Personen der VS Hinterbrühl bzw. VS Gaaden?
9. Wie wurde auf diese Beschwerde(n) reagiert?
10. Wie viele Abmeldungen gab es an der VS Hinterbrühl bzw. VS Gaaden seit die og Direktorin dieser Schule vorsteht?
11. Wie viele Personen hatten sich zuletzt um die Stelle des Schulleiters der VS Hinterbrühl bzw. VS Gaaden beworben?