Eingelangt am 04.05.2022
Dieser Text wurde elektronisch übermittelt. Abweichungen vom Original sind
möglich.
Anfrage
der Abgeordneten Fiona Fiedler, Kolleginnen
und Kollegen
an den Bundesminister für
Soziales‚ Gesundheit‚ Pflege und Konsumentenschutz
betreffend Umsetzungsstand Nationaler
Aktionsplan Seltene Erkrankungen
Der Nationale Aktionsplan für seltene
Erkrankungen 2014-2018 wurde 2015 vorgelegt und ab Ende 2019 evaluiert, um die
weitere Vorgehensweise in der Umsetzung der ursprünglich angedachten
Maßnahmen optimieren zu können. Nationale Aktionspläne dienen
der Umsetzung von internationalen Rahmenbedingungen und haben langfristig das
Ziel, die Lebenssituation von Betroffenen zu verbessern.
Konkrete Themenfelder im Nationalen
Aktionsplan für seltene Erkrankungen waren:
- Abbildung der seltenen Erkrankungen im
Gesundheits- und Sozialsystem
- Verbesserung der medizinisch-klinischen
Versorgung der von seltenen Erkrankungen Betroffenen
- Verbesserung der Diagnostik von seltenen
Erkrankungen
- Verbesserung der Therapie und des Zugangs zu
Therapien für von seltenen Erkrankungen Betroffenen
- Förderung der Forschung im Bereich
seltene Erkrankungen
- Verbesserung des Wissens über und des
Bewusstseins hinsichtlich seltene/r Erkrankungen
- Verbesserung der epidemiologischen
Kenntnisse im Kontext seltener Erkrankungen
- Einrichtung ständiger Beratungsgremien
für seltene Erkrankungen beim BMG
- Anerkennung der Leistungen der Selbsthilfe
(1)
Schon in der Kurzfassung der
Evaluierungsergebnisse zeigt sich aber, dass das größte Problem bei
der Umsetzung des Nationalen Aktionsplans war dass involvierte Stakeholder und
Expert:innen nicht wussten, wer welche Rolle im Umsetzungsprozess einnehmen
sollte und welche Aufgaben sich daraus ergeben (2). Ebenso unklar war nach
Ablauf der Frist des Nationalen Aktionsplans, welche Maßnahmen bereits zu
welchem Grad umgesetzt waren, was die Sinnhaftigkeit eines Umsetzungsplan
massiv in Frage stellt. Ebenso ist damit de facto unmöglich zu erheben,
welche Maßnahmen noch wie umgesetzt werden sollten.
Wenig überraschend laufen auch die
Ergebnisse der Evaluierung darauf hinaus, dass die Aufgaben klarer und
transparenter verteilt werden sollten, es ein klar definiertes Projekt- und
Prozessmanagement einzurichten und einen Umsetzungsplan sowie ein Monitoring
von Maßnahmenumsetzung zu entwicklen.
Betrachtet man die Ergebnisse der Evaluierung,
spricht mit Patientenvertreter:innen und Ärzt:innen, sieht man aber nach
wie vor die üblichen Probleme: Menschen mit seltenen Erkrankungen warten
jahrelang auf Diagnosen, die mangels Diagnosekatalog nicht unbedingt erfasst
werden. Weiters ergeben sich Ungleichbehandlungen beim Zugang zu Medikamenten
wegen unterschiedlicher Richtlinien oder der Rolle von Innovation Boards in
Krankenhäusern und auch Heilbehelfe werden nicht immer in einem
angemessenen Ausmaß von Versicherungsträgern zur Verfügung
gestellt.
Im Evaluierungsbericht gibt es zwar für
alle 46 Ziele und 82 Maßnahmen eine Einschätzung der Befragten,
inwiefern diese Maßnahmen bereits umgesetzt wurden, eine faktenbasierte
Auswertung ergibt sich dadurch allerdings nicht. Um aus den bisherigen
Ergebnissen zu lernen und einen Folge Aktionsplan leichter nachvollziehbar und
umsetzbar zu machen, muss die bisherige Ausgestaltung und Evaluierung des
Nationalen Aktionsplans neu hinterfragt werden.
- https://www.sozialministerium.at/dam/jcr:e8ce1a03-340f-4d9a-bed0-e18bee4a2fa8/190228_NAP-Seltene-Erkrankungen.pdf
- https://jasmin.goeg.at/1666/1/Bericht_NAPse_FINAL.pdf
Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher
folgende
Anfrage:
Handlungsfeld 1: Abbildung der seltenen
Erkrankungen im Gesundheits- und Sozialsystem
- Wie viele Workshops zur Kodierung von SE
wurden seit Vorlage des NAP veranstaltet?
- Wurden im Anschluss an die Veranstaltung(en)
Folgeschritte definiert?
- Falls ja: Welche und welche davon wurden
bisher umgesetzt?
- Falls nein: Warum nicht?
- Da die Einführung einer Kodierung in
Expertisezentren mit einer Umsetzung von 40 Prozent evaluiert wurde: In
welchen Bereichen gibt es bereits eine Kodierung für SE? (Bitte um
Aufschlüsselung einzelner Pilotprojekte und Standorte)
- Laut 11303/AB - XXV GP wurden über die
europäische Ebene Orphanet Klassifikationen eingeführt. Wo und
inwiefern werden diese mittlerweile in österreichischen
Gesundheitssystem angewendet?
- Wie weit sind die Prüfungen einer
möglichen Anwendung auf andere Bereiche?
- Welche Prüfungen der derzeitigen
Abrechnungs- und Honorierungskataloge wurden zur Sicherstellung einer
adäquaten Abgeltung bereits durchgeführt?
- Zu welchem Ergebnis sind diese
Prüfungen gekommen?
- Welche Adaptionen von Abrechnungs- und
Honorierungskatalogen gab es in weiterer Folge?
- Laut 11303/AB - XXV GP wurde bereits bis
2017 ein Konzept für eine Patienteninformationskarte entwickelt.
Warum konnte diese bisher noch nicht eingeführt werden?
- Welche Schritte gibt es, diese
möglichst bald umzusetzen?
- Welche Umsetzungsmaßnahmen wurden
bereits zur Schaffung einer Online-Plattform für Behandlungs- und
Notfallleitlinien für definierte Gruppen von SE gesetzt?
- Welche SE sollen von dieser Online-Plattform
abgedeckt werden?
Handlungsfeld 2: Verbesserung der
medizinisch-klinischen Versorgung der von seltenen Erkrankungen Betroffenen
- Konnte die Gruppierung von SE bisher
abgeschlossen werden?
- Falls nein: Warum nicht?
i. Welche Arbeiten zur Gruppierung wurden bisher umgesetzt?
- Falls ja: warum wurde dies noch nicht
kommuniziert?
i. Bitte um Übermittlung der genauen Gruppierungen
- Konnten die einzelnen SE bisher zu
hauptverantwortlichen Organ- bzw Querschnittsfächern zugeordnet
werden?
- Falls nein: Warum nicht?
i. Welche Arbeiten zur Zuordnung wurden bisher umgesetzt?
- Falls ja: warum wurde dies noch nicht
kommuniziert?
i. Bitte um Übermittlung der genauen Zuordnungen
- Konnten interdisziplinäre und
multiprofessionelle Anforderungen bei einzelnen SE erfasst werden?
- Falls nein: Warum nicht?
i. Welche Arbeiten zur Zuordnung wurden bisher umgesetzt?
- Falls ja: warum wurde dies noch nicht
kommuniziert?
i. Bitte um Übermittlung der genauen Zuordnungen
- Welche Überprüfungen bisheriger
Gruppierungen und interdisziplinärer Anforderungen bei SE fanden
bisher statt?
- Welche Informationsangebote wurden bisher zu
den Gruppierungen von SE geschaffen? Bitte um Aufschlüsselung der
einzelnen Angeboten, Erstellungskosten und Zielgruppen)
- Welche generellen Leistungs- und
Qualitätskriterien wurden bisher für Typ A-, B- und C-Zentren
geschaffen?
- In welchen Planungsinstrumenten wurden
diese bisher verankert?
- Falls es noch keine generellen Leistungs-
und Qualitätskriterien für Typ A-, B- und C-Zentren gibt: Warum
nicht?
- Welche spezifischen Leistungs- und
Qualitätskriterien Für Typ B- und C-Zentren wurden bisher
geschaffen?
- In welchen Planungsinstrumenten wurden
diese bisher verankert?
- Falls es noch keine spezifischen Leistungs-
und Qualitätskriterien für Typ B- und C-Zentren gibt: Warum
nicht?
- Welche Bewerbungs-, Begutachtungs- und
Designationsverfahren für Typ A-, B- und C-Zentren wurden in der
Zwischenzeit durchgeführt?
- Welche Abstimmungen mit Verfahren auf
EU-Ebene wurden bisher vorgenommen?
- Auf welcher Basis wurde die
Bundeszielsteuerungskommission zur Designationsstelle für
spezialisierte Zentren für Gruppen von SE erklärt?
- Über welche koordinierende Stelle zur
technischen Administration wurden die Bewerbungsverfahren abgewickelt?
- Wie viele und welche Bewerbungsrunden
für die Designation von Typ A-, B- und C-Zentren wurden bisher
durchgeführt?
- Welche öffentlichen
Informationsangebote wurden bisher abseits der Unterseite auf der Homepage
des Sozialministeriums geschaffen?
- Welche und wie viele Workshops zur
Entwicklung von Indikatoren für das Messen der Qualität der
Patientenversorgung sowie zur Entwicklung von Verfahren für
entsprechende Ergebnismessungen fanden bisher statt?
- Welche Abstimmungen mit Verfahren auf
EU-Ebene wurden bisher vorgenommen?
- Wie weit ist die Entwicklung eines
Evaluations- und Auditverfahrens für die Überprüfungen der
Leistungen bereits designierter Typ A- und B-Zentren?
- Welche Abstimmungen mit Verfahren auf
EU-Ebene wurden bisher vorgenommen?
- Welche Unterstützungsmaßnahmen
zur Vernetzung von Typ A-, B- und C.Zentren mit anderen Versorgungsstufen
wurden bisher umgesetzt?
- Welche Unterstützungsmaßnahmen
bei der europäischen Vernetzung mit ERN wurden bisher gesetzt?
- Wie wurde der Versorgungsbedarf der
Patient:innen mit SE konkret erhoben?
- Gibt es hier eine zukünftig
automatisierte Erhebung der betroffenen Bevölkerung? (Beispielsweise
über Kooperation mit Versicherungsträgern)
- Falls es noch keinen Versorgungsbedarf
gibt: Warum wurde dieser noch nicht erhoben und mit welchen Mitteln und
bis wann soll dies erfolgen?
- Da davon auszugehen ist, dass auf Basis der
Evaluierungsergebnisse eine Neuauflage des NAP.se erfolgen soll: Welcher
Zeitplan ist seitens des BMSGPK dafür vorgesehen?
- Auf Basis der Website von Orphanet Austria
ist nicht davon auszugehen, dass diese Seite bereits die finale Version
des Portals darstellt. Wie weit ist das Konzept zur Finanzierung von
Orphanet Austria ausgearbeitet?
- Welche Ziele sollen mit dem Betrieb der
Orphanet Austria erreicht werden, wenn die Website lediglich eine
Linksammlung darstellt und nicht einmal mit österreichischem Input
für eine eigene Zielgruppe betrieben wird?
- Welche Kosten fallen jährlich für
Betrieb und Wartung der Website an?
Handlungsfeld 3: Verbesserung der
Diagnostik von seltenen Erkrankungen
- Wurden Definitionen und
Qualitätskriterien für medizinische Laboratorien festgelegt?
- Falls ja: Um welche handelt es sich?
- Falls nein: Warum nicht?
- Welche Anforderungen an mit der Befundung
befassten Fachleute wurden festgelegt?
- Wurden bereits Bewerbungs-, Begutachtungs-
und Designationsverfahren für mit der Diagnostik von SE befassten
medizinischen Laboratorien erstellt?
- Falls ja: Wie oft wurden diese bereits
durchgeführt und für welche Laboratorien?
- Welche Designationsstelle wurde festgelegt
und auf welcher Basis?
- Gibt es bereits eine Website zur
Sichtbarmachung designierter Laboratorien?
- Falls nein: Warum nicht?
- Gibt es bereits einen Ablauf für
Evaluations- und Auditverfahren für designierte Laboratorien?
- Falls nein: Warum nicht?
- Welche Unterstützungsmaßnahmen
zur Vernetzung designierter Laboratorien wurden bereits umgesetzt?
- Welche Unterstützungsmaßnahmen
zur Vernetzung mit Orphanet wurden bereits umgesetzt?
- Welche Prüfungen und Revisionen der
relevanten Leistungskataloge wurden bereits durchgeführt und zu
welchem Ergebnis sind diese gekommen?
- Gibt es bereits Kompetenzkriterien für
Expert:innen der apparativen Diagnostik?
- Falls ja: Wie lauten diese?
- Falls nein: warum nicht?
- Wurde bereits ein wissenschaftlicher Beirat
für das österreichische Neugeborenenscreening eingerichtet?
- Falls ja: Wer sind die Mitglieder des
Beirats, auf welcher Basis wurden sie ausgewählt und wie lange sind
sie bestellt?
- Falls nein: Warum nicht?
- Wurde bereits ein Konzept für ein
Undiagnosed Diseases Program ausgearbeitet?
- Falls ja: Bitte um Übermittlung des
Konzeptes
- Falls nein: Warum nicht?
- Gibt es Abstimmungen mit dem Ludwig
Boltzmann Institute for Rare and Undiagnosed Diseases Programm zur Erarbeitung
dieses Konzeptes?
Handlungsfeld 4: Verbesserung der Therapie
und Zugang zu Therapien
- An wie vielen und welchen europäischen
Kooperationsprojekten zur Sicherung der nachhaltigen Finanzierung wurde
teilgenommen?
- Wurden die Preise von ausgewählten Orphan
Drugs im intramuralen und niedergelassenen Bereich erhoben?
- Falls ja: zu welchem Ergebnis ist man
gekommen?
- Falls nein: Warum nicht?
- Welche Konzeptvorschläge wurden der
Medikamentenkommission für eine verbesserte Finanzierungsstrategie
übermittelt?
- Welche Konsequenzen erfolgten?
- Für welche SE wurden optimierte
Versorgungsabläufe erstellt?
- Welche Problemlagen, die Verbesserungen in
der Versorgung von SE bedürfen, wurden identifiziert?
- Welche Maßnahmen wurden zur
Verbesserung dieser Problemlagen erarbeitet und umgesetzt?
- Wurde eine Diskussionsgruppe zur
Einführung eines einheitlichen Leistungskataloges eingeführt?
- Wie oft fand diese statt und zu welchen
Ergebnissen ist man gekommen?
- Wie oft konnte ein Austausch zwischen
Chefärzt:innen, Krankenversicherungsträgern und
Patient:innenvertretern organisiert werden und zu welchem Ergebnis ist man
gekommen?
- Wurde ein trägerübergreifender
einheitlicher Kriterienkatalog für die Bewilligung von Orphan Drugs
und Heilbehelfen erarbeitet?
- Falls ja: In welchen Bereichen ist dieser
bereits implementiert?
- Falls nein: Warum nicht?
Handlungsfeld 5: Förderung der
Forschung
- Soweit ersichtlich gibt es für die NKSE
lediglich eine Seite auf der Homepage der GÖG. Welche NKSE-Webiste
soll für spezifische Informationen für SE-relevante
Ausschreibungen genutzt werden?
- Welche Abstimmungen gab es mit relevanten
Förderagenturen, um die Forschung im Bereich SE voranzutreiben?
Handlungsfeld 6: Verbesserung des Wissens
über seltene Erkrankungen
- Welche Maßnahmen wurden gesetzt, um Basiswissen
über SE besser zu vermitteln?
- Welche Fort- und
Weiterbildungsmaßnahmen wurden für Ärzt:innen angeboten,
um den Wissensstand über SE zu verbessern?
- Welche Fort- und
Weiterbildungsmaßnahmen wurden für weitere Gesundheitsberufe
angeboten, um den Wissensstand über SE zu verbessern?
- Welcher Überblick wurde für
konkrete Ansprechpartner für Interessengruppen geschaffen?
Handlungsfeld 7: Verbesserung der
epidemiologischen Kenntnisse
- Wurde eine Bestandsaufnahme bestehender
Patientenregister vorgenommen?
- Falls ja: Zu welchem Ergebnis hat diese
geführt und welche Konsequenzen wurden daraus gezogen?
- Falls nein: Warum nicht?
- Wurden (Datenschutz-)rechtliche,
strukturelle und finanzielle Rahmenbedingungen zur weiteren Umsetzung
eines einheitlichen Erfassungssystems erhoben und zu welchen
Schlussfolgerungen führte die Erhebung dieser Rahmenbedingung?
- Wurde erhobe, wie die Interoperabilität
mit bestehenden relevanten nationalen und internationalen
Patientenregistern sichergestellt werden kann?
- Falls ja: Welche Maßnahmen sind zur
Sicherstellung der Interopabilität nötig?
i. Bis wann sollen diese umgesetzt werden und welche Kosten wurden
dafür veranschlagt?
- Falls nein: warum nicht?
- Wie weit ist die Entwicklung eines minimalen
Datensatzes fortgeschritten?
- Wurde mit der Errichtung einer
epidemiologischen Plattform zur Qualitätssicherung und Koordination
begonnen?
- Falls ja: Bis wann soll die Plattform
implementiert werden und welche Kosten wurden dafür veranschlagt?
- Falls nein: Warum nicht?
Handlungsfeld 8: Einrichtung ständiger
Beratungsgremien für seltene Erkrankungen
- Auf welcher Basis wurden die Mitglieder des
Beirats für seltene Erkrankungen ausgewählt und für welche
Periode sind diese bestellt?
- Wie viele Treffen des Beirates für SE
wurden seit Vorlage des NAP abgehalten?
- Welche Empfehlungen hat der Beirat für
SE seit Vorlage des NAP abegegeben und welche davon wurden umgesetzt?
Handlungsfeld 9: Anerkennung der Leistungen
der Selbsthilfe
- Welche Rahmenbedingungen wurden für die
Sicherstellung einer langfristigen Finanzierung geschaffen?
- Wurden bereits Qualitätskriterien
für die Finanzierung von Selbsthilfeorganisationen eingeführt?
- Falls ja: Welche?
- Falls nein: Warum nicht?
- Welche Möglichkeiten zur
nichtmateriellen und strukturellen Förderung der Selbsthilfe wurden geschaffen?
- Welcher Vertreter der Selbsthilfe wurden zur
Teilnahme an Entscheidungsgremien für SE eingeladen und welche haben
an wie vielen Sitzungen teilgenommen?