11414/J XXVII. GP
Eingelangt am 23.06.2022
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Anfrage
der Abgeordneten Henrike Brandstötter, Kolleginnen und Kollegen
an die Bundesministerin für Frauen‚ Familie‚ Integration und Medien
betreffend Einfluss der Regierung auf Medien
Die Regierung bekennt sich im aktuellen Regierungsprogramm zur Medien- und Pressefreiheit. So weit, so gut – das Gegenteil zu behaupten wäre in einer Demokratie auch nicht gangbar. Leider empfinden nur 25% der österreichischen Bevölkerung die Berichterstattung in Österreich „als meist unabhängig von unzulässigem Einfluss durch Politik oder Regierung. 45 Prozent verneinen das.“ Diese repräsentative Umfrage (2.000 Befragte) unterstreicht noch einmal, dass es gehörige Probleme in der Fragen der österreichischen Pressefreiheit gibt. Auch der Absturz im Pressefreiheitsindex zeigt den dringenden Handlungsbedarf. Fast ein Drittel der Befragten gibt an, „im Internet nicht zwischen Fakten und Falschmeldungen unterscheiden zu können.“ (Quelle: https://www.horizont.at/medien/news/digital-news-report-neuer-reuters-report-vertrauen-in-nachrichten-gesunken-88553?utm_source=%2Fmeta%2Fnewsletter%2Fhorizontammorgen&utm_medium=newsletter&utm_campaign=nl1791&utm_term=5fde40544cff0001484ecae2466ce96e ) Von diesen und vielen weiteren beunruhigenden Zahlen lässt sich die Regierung jedoch nicht beeindrucken und macht weiterhin Medienpolitik, wie es in den letzten Jahrzehnten üblich war: Abwarten, zusehen, Evaluierungen ankündigen und Sesselkreise gründen.
Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgende