11724/J XXVII. GP

Eingelangt am 07.07.2022
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Anfrage

der Abgeordneten Sabine Schatz, Genossinnen und Genossen

an die Bundesministerin für Justiz

betreffend die Situation der Frauen- und Mädchenberatungsstellen

Die Aufgaben von Frauen- und Mädchenberatungsstellen sind besonders vielfältig. Die Expert*innen-Teams in Beratungsstellen umfassen Sozialarbeiter*innen, Psycholog*innen, Sozialpädagog*innen, Jurist*innen, Sozialwissenschafter*innen und Mediziner*innen. Damit Frauen- und Mädchenberatungsstellen ihren Aufgaben der Beratung und der Begleitung in finanzieller und materieller Unterstützung, Existenzsicherung ,aber auch medizinischer und psychologischer Beratung, Beratung und Unterstützung bei Ehe- und Partnerschaftskonflikten, Trennung, Scheidung, Gewalt- und Diskriminierungserfahrungen (physisch, psychisch, sexuell, uvm.), bei beruflichen Fragen (Berufsplanung, Arbeitssuche, Wiedereinstieg, uvm), psychischen und sozialen Problemen (z.B. Einsamkeit), Fragen und Problemen rund um das Thema Sexualität sowie Schwangerschaftskonflikte, Fragen und Themen zu Aufenthalt, Arbeitsbewilligung etc., Beratung bei Erziehungsproblemen, das Finden und Umsetzen eines eigenen Lebensentwurfes (Erarbeiten von Perspektiven, Empowerment, Ressourcenarbeit, ...), nachkommen können, braucht es ausreichende Finanzierung und Vernetzung und Zusammenarbeit mit politischen Entscheidungsträger*innen.

 

Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgende

 

Anfrage

 

1)       Gab es zwischen Ihrem Ressort und Frauen- und Mädchenberatungsstellen im Jahr 2020 einen persönlichen Austausch? (Bitte um genaue Angaben)

a)       Wenn ja, wie oft?

b)      Wenn ja, aus welchem Grund gab es diesen persönlichen Austausch?

c)       Wenn nein, warum nicht?

2)      Gab es zwischen Ihrem Ressort und Frauen- und Mädchenberatungsstellen im Jahr 2021 einen persönlichen Austausch? (Bitte um genaue Angaben)

a)       Wenn ja, wie oft?

b)      Wenn ja, aus welchem Grund gab es diesen persönlichen Austausch?

c)       Wenn nein, warum nicht?

3)      Gab es zwischen Ihrem Ressort und Frauen- und Mädchenberatungsstellen im ersten Halbjahr 2022 einen persönlichen Austausch? (Bitte um genaue Angaben)

a)       Wenn ja, wie oft?

b)      Wenn ja, aus welchem Grund gab es diesen persönlichen Austausch?

c)       Wenn nein, warum nicht?

d)      Mit welchen Einrichtungen o.Ä. ist ein Austausch für das 2. Halbjahr 2022 geplant?

(a)    Wie werden diese ausgewählt?

4)      Wo sehen Sie die Kernkompetenzen der Frauen- und Mädchenberatungsstellen?

5)      Welche Maßnahmen will Ihr Ressort künftig setzen, um Frauen, die von Gewalt betroffen sind, Schutz und Hilfe zu bieten, unabhängig von ihrer finanziellen Situation?

6)      Gibt es finanzielle Unterstützung für Frauen- und Mädchenberatungsstellen seitens Ihres Ressorts?

a)       Wenn ja, welche? (bitte detaillierte Angaben nach Beratungsstelle und Bundesland)

b)      Wenn nein, warum nicht?