Eingelangt am 02.08.2022
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Anfrage
der Abgeordneten Dr. Stephanie Krisper, Kolleginnen
und Kollegen
an den Bundesminister für Inneres
betreffend Schutzpflicht Dr.
Kellermayr
Im Falle des tragischen Suizides der
Ärztin Dr. Kellermayr ist die Frage zu klären, ob tatsächlich
alle zuständigen Behörden und staatliche Einrichtungen, insbesondere
die Polizei Oberösterreich, die gerade von sich selbst
behauptet „alles getan" zu haben, "was möglich
ist", eben diesem Anspruch gerecht wurden- sowohl was die Sicherheit der
Ärztin als auch was die Ermittlungen rund um Bedrohungen ihrer Person betreffen.
Wie Corinna Milborn und Magdalena Punz in
einer Würdigung von Dr. Kellermayr (https://www.puls24.at/meinung/dr-lisa-maria-kellermayr-eine-wuerdigung/271669,
auch die weiteren Zitate sind der Würdigung entnommen) schreiben,
gerät diese eher zufällig in das Visier einer gefährlichen
Szene: "Am 16. November 2021 demonstrieren Impfgegner vor dem Krankenhaus
Wels-Grieskirchen. Kellermayr teilt ein Video und schreibt: 'Heute in Wels:
Eine Demo der Verschwörungstheoretiker verlässt den Pfad unter den Augen
von Behörden und blockiert sowohl den Haupteingang zum Klinikum als auch
die Rettungsausfahrt des Roten Kreuzes.' Das ist nicht falsch - auch wenn das
Krankenhaus später klarstellt, dass die Rettung die Straße in die
andere Richtung nützen konnte und der Zugang zum Krankenhaus möglich
war. Doch die Polizei antwortet ihr mit einem Tweet, in dem sie von
'Falschmeldung' spricht. Darunter beginnen üble Beschimpfungen.
Kellermayrs Tweet mit der Antwort der Polizei geht in den einschlägigen Telegram-Gruppen
viral. Eine Flut an Hass bricht über die Ärztin herein. Es ist der
erste Kontakt Kellermayrs mit der Polizei Oberösterreichs, und er bleibt
beispielhaft. Kellermayr löscht ihren Tweet und bittet die Polizei,
zunächst persönlich und dann öffentlich, ihre Antwort ebenfalls
zu löschen: 'Dieser Tweet ist Grundlage für eine Flut an
Beschimpfungen, Verleumdungen, Drohungen und größte Anstrengungen
von Anhängern der Szene, mir größtmöglichen Schaden
zuzufügen. Er dient als Begründung, mich eine Lügnerin zu
nennen, eine Hexe.' Die Polizei reagiert nicht. Der Tweet wurde bis heute nicht
gelöscht“ (siehe Fragen 1-2).
"Ab dem Tag wird Kellermayr gejagt und
dabei alleine gelassen - online, aber auch in ihrer Praxis, die sie im November
eröffnet hat. Sie berichtet von Patienten, die sie nur aufsuchen, um den
Ordinationsbetrieb zu stören, die sie mit dem Handy aufnehmen und
Schnipsel davon in Impfgegner-Kreisen verbreiten. Besonders belastend sind
Nachrichten eines Mannes, der sich Claas nennt, und der detailreich schildert,
wie er sie und ihre Mitarbeiter:innen in ihrer Praxis foltern und ermorden
wird. Trotz dieser expliziten Drohungen bekommt sie keinen Polizeischutz. Sie
muss selbst für ihre Sicherheit und die ihrer Mitarbeiter:innen sorgen.
Sie baut ihre Praxis um, richtet einen Panikraum ein, stellt Security ein. Die
Kosten muss sie selbst tragen. Sie werden sich auf 100.000 Euro summieren.
Mehrmals nimmt der Sicherheitsmann Patienten, die zu ihr kommen,
Butterfly-Messer ab" (siehe Fragen 3-5).
"Einzelne Hasskommentare und
Morddrohungen begleiten sie als Covid- und Impfärztin seit Beginn der
Pandemie. Kellermayr ist keine labile Person, sie nimmt die Postings und
E-Mails mit Schulterzucken und Humor. Im November 2021 dreht sich die Lage, und
ab da wird ihr Leben zur Hölle. Hasskommentare kennen alle, die in der
Öffentlichkeit stehen, auch die eine oder andere verwirrte Morddrohung. Zu
viele rieten ihr, es einfach abzuschütteln. Was Kellermayr widerfuhr - und
auch viele von uns zu spät verstanden - war etwas anderes: Eine
organisierte Gruppe hatte sich vorgenommen, sie zu vernichten" (siehe
Fragen 6-7).
"Auch Menschen, die geübt im Umgang
mit Anfeindungen sind, knicken unter dem Terror von Rechtsextremen und
Impfgegnern ein und ziehen sich aus der Öffentlichkeit zurück -
darunter bereits zwei Gesundheitsminister. Kellermayr tut das nicht, sie
veröffentlicht die Drohungen und klärt weiter über Impfungen und
Covid auf. Doch die Frau, die zwei Jahre ihres Lebens für die
Bekämpfung der Pandemie geopfert hat, bekommt keine Unterstützung
gegen die, die sie genau deshalb verfolgen". Dieses
Durchhaltevermögen wird ihr aber von der Polizei verstörender Weise
negativ ausgelegt, Unterstellungen inklusive: Im Zwischenbericht des LVT
Oberösterreich vom 25.5.2022 wird ausgeführt: „Am 24.5.2022
ging in der Pressestelle der LPD OÖ eine Anfrage durch das ZDF zur
gegenständlichen Sache ein, wobei sich der journalistische Fragesteller
weniger dem Täter widmet als vielmehr ein Bestreben erkennbar wird, ein
mögliches Polizeiversagen herbeizureden. Insgesamt wurden ho. zunehmend
der Eindruck gewonnen, dass Frau Dr. Kellermayr sich über verschiedene
'Schienen' bemüht, die öffentliche Wahrnehmung ihrer Person zu
erweitern, indem sie Druck auf die Ermittlungsbehörden ausübt.“
Der Sprecher der Polizei Oberösterreich, David Furtner sowie Vertreter der
Arbeitsgruppe für Gleichbehandlung in Begutachtungskommissionen, sagt im
Ö1-Mittagsjournal, Kellermayr würde sich "in die
Öffentlichkeit drängen, um ihr Fortkommen zu fördern" und
rät ihr, sich psychologische Hilfe zu suchen und in den sozialen Medien
weniger aktiv zu sein (siehe Fragen 8-11).
"Der Verfassungsschutz meldet sich
endlich bei ihr. Die Ärztekammer will sie dabei unterstützen, den
Konkurs zu vermeiden. Am 7. Juli kündigt sie an, die Praxis bald wieder
öffnen zu wollen. Doch die Pläne zerschlagen sich: "Es tut mir
leid. Ich habe alles getan, was ich konnte, aber es hat nicht gereicht. Die
Ordination wird nicht wieder aufsperren. Nach einem langen Gespräch des
ganzen Teams ist klar geworden, dass ein Teil davon nicht wieder
zurückkommen wird. Es war alles zu viel. Ich habe die Reißleine zu
spät gezogen. Und ich kann ihnen keine Perspektive bieten, ob oder wann es
für uns möglich sein wird, unter 'normalen' Umständen zu
arbeiten. Solche Arbeitsbedingungen, wie wir sie die letzten Monate erlebt
haben, sind niemandem zuzumuten. Ich kann nicht mehr sagen, als dass es mit
leid tut", twittert sie am 13. Juli. Auch in den Tagen danach bleibt sie
aktiv, sucht Hilfe, klärt auf. Den Sommer wollte sie nützen, um in
Costa Rica oder auf einer Berghütte Energie zu tanken. Dazu ist es nicht
mehr gekommen. Zwei Tage vor ihrem Tod kritisiert sie die Aufhebung der
Quarantäne. Am 29. Juli wird sie tot in ihrer Praxis aufgefunden.
Fremdverschulden wird ausgeschlossen" (siehe Fragen 12-24).
Am Sonntag, 31.7.2022 veröffentlichte die
Krone auf https://www.krone.at/2773448 in einem Artikel Passagen aus dem
Abschiedsbrief von Dr. Kellermayr an die Landespolizeidirektion
Oberösterreich“ mit der Kommentierung wie „Der Rechtsstaat
gelangte hier an seine Grenzen“ und „Mit ihren inneren Dämonen
kämpfte die Landärztin aus Seewalchen am Attersee freilich schon
länger. Bereits vor zwei Wochen wollte sie durch eine Infusion sterben,
wurde aber gerettet“ (siehe Fragen 25-31).
Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher
folgende
Anfrage:
- Warum wurde der Tweet der Polizei
Oberösterreich nicht gelöscht?
- Sollte der Tweet mittlerweile gelöscht
worden sein: wann und warum (erst) dann?
- Wer ist für die
Öffentlichkeitsarbeit des Twitteraccounts "POLIZEI OÖ"
(@LPDooe) letztverantworlich?
- Wer ist für diese Art der
Öffentlichkeitsarbeit, die in der Begründung beschrieben wird,
verantwortlich?
- Seit wann und bei welcher Stelle war dieses
Bedrohungsszenario - auch die Gefährdung der Praxis-MitarbeiterInnen
und PatientInnen - bekannt und welche Schutzmaßnahmen wurden wann,
von wem gesetzt?
- Erhielt Dr. Kellermayr behördlichen
Personenschutz/Objektschutz sonstige Schutzmaßnahmen?
- Wenn ja, handelte es sich um einen
Personen- oder Objektschutz?
i. Falls Objektschutz: Welche Objekte wurden konkret geschützt (bitte
um Auflistung ohne Adressnennung, zum Beispiel: "Wohnung und
Ordination")?
- Wenn ja, welche weiteren
Schutzmaßnahmen, ab wann und in welchem Ausmaß?
- Wenn ja, wie viele Stunden mit welcher
Personenstärke?
- Wenn nein, warum nicht?
- Gab es bei der LPD OÖ eine auch
für Dr. Kellermayr klar zugeteilte Ansprechperson für ihre
Anliegen?
- Wenn ja, seit wann?
- Wenn ja, wann hat sich diese aktiv aus
welchem Grund an Dr. Kellermayr gewandt?
- Wenn ja, wann hat sich diese bei Dr.
Kellermayr gemeldet, um sich über ihre Wahrnehmungen zur
Bedrohungslage zu erkundigen?
- Wurde Frau Dr. Kellermayr von der
Kriminalprävention der LPD OÖ beraten bzw. aktiv kontaktiert?
- Wenn ja, in welchem Stundenaumaß
wurde ihr diesbezügliche Hilfe zu Teil?
- Wenn nein, warum nicht?
- Die Regierung, deren Mitglied Sie sind,
machte Hass im Netz zu einem „Fokusthema“ (https://www.bmj.gv.at/themen/Fokusthemen/gewalt-im-netz.html). Umso
mehr stellt sich die Frage, aufgrund welcher wann durch welche
Dienststelle getätigte Wahrnehmungen zu Bedrohungen durch Hass im
Netz gegen Dr. Kellermayr wann welche Maßnahmen gesetzt wurden?
- Welche Ergebnisse wurden aufgrund welcher
Maßnahmen wann durch welche Dienststelle erzielt?
- Inwiefern kam es wann zu welchen
Maßnahmen, die erst durch die einschlägige Gesetzesnovelle
möglich wurden?
- Wie viele Fälle von Hass im Netz gab
es seit Beginn der Novelle (Bitte um Aufschlüsselung nach
Bundesländern)?
- Wurde vonseiten der Exekutive Dr. Kellermayr
geraten, sich schweigsamer bzw. weniger aktiv auf (sozialen) Medien zu
verhalten?
- Wenn ja, wann durch welche Dienststelle auf
durch wen wann ergangene Weisung mit welchem Inhalt?
- Hatten die Aussagen von David Furtner
Konsequenzen bzw. führten diese zu Gesprächen zwecks Reflexion?
- Wenn ja, wann unter wem inwiefern?
- Welche opferschutzspezifischen Schulungen
und Fortbildungen haben PressesprecherInnen des BMI vorzuweisen (bitte um
Nennung aller von Seiten des BMI geforderten und angebotenen
Ausbildungen)?
- Führten die Aussagen von David Furtner
zu welchen Maßnahmen innerhalb der LPD OÖ?
- Wenn ja, wann zu welchen durch die wann
gegebene Weisung von wem durch welchen Inhalt?
- Welche Ersuchen, Wünsche, Anträge
o.ä. von Dr. Kellermayr, ihrer Anwältin oder ihrem Umfeld wurde
durch welche Dienststelle wann abschlägig behandelt? Mit welchem
Ergebnis?
- Wieviel DrohakteurInnen/-szenarien gab es
insgesamt gegen die Ärztin? Wurden wegen diesen seitens der Polizei
ermittelt?
- Wenn ja, inwiefern wann?
- Wo nicht, warum nicht?
- Welchen Informationsstand über
Bedrohungen von und den Hass im Netz und sonstigen
Bedrohungen/Vorfällen in der Praxis bzw. gegen Dr. Kellermayr hatte
die DSN jeweils wann, insb. aber nicht ausschließlich über die
erste und zweite Drohemail sowie die erfolgreiche Arbeit von @n3ll41,
aber auch @Theanonleaks sowie @suka_hiroaki?
- Welche Ermittlungsmaßnahmen setzte
welche Dienststelle bzgl. der "Oligarchen-Nichte" aus dem
"Ibiza"-Video wann mit welchem Ergebnis?
- Wie gestaltete sich der Informationsfluss
zwischen den österreichischen und deutschen Behörden zu diesem
Fall?
- Nahm die österreichische Polizei mit
deutschen Behörden Kontakt auf bzw. umgekehrt?
- Wenn ja, mit welchen wann und wie oft
konkret?
- Wurden seitens der DSN
Schutzmöglichkeiten (Personen-/Objektschutz, technische Überwachung,
Alarmverbindung zu einer Sicherheitsdienststelle odgl.) für Dr.
Kellermayr bzw. für die Praxis angeboten?
- Wenn ja, welche wann?
- Wenn nein, warum nicht?
- Hat die DSN Ermittlungen übernommen?
- Wenn ja, wann inwiefern?
- Wenn nein, warum nicht?
- Welchen sonstigen Unterstützungsbeitrag
hat die DSN wann geleistet?
- Gab es einen Auftrag/Weisung seitens der
DSN?
- Wenn ja, welchen von wem wann an wen?
- Wie gestaltete sich der Informationsfluss
zwischen dem LVT OÖ den LVT und der DSN? Wie und ab wann hat die DSN
Kenntnis von dieser oder sonstigen Bedrohungsfällen in den
Bundesländern?
- Wie gestaltete sich der Informationsfluss
zwischen den österreichischen und deutschen Behörden zu diesem
Fall?
- Nahm die österreichische Polizei mit
deutschen Behörden Kontakt auf bzw. umgekehrt?
i. Wenn ja, mit welchen wann und wie oft konkret?
- Wann nahm DSN-Direktor Omar Haijawi-Pirchner
Kontakt mit Dr. Kellermayr auf?
- Aus welchem Grund? Was war konkret der
Anlass hierfür?
- Seitens des DSN-Direktors wurden vor
geraumer Zeit öffentlich u.a. auch die
Corona-MaßnahmengegnerInnen als Arbeitsschwerpunkt des
Verfassungsschutzes definiert. Wurden konkrete Maßnahmen -
insbesondere für eine Lagebeurteilung bzw. -einschätzung (wie
z.B. Sammlung statistischer Daten von Vorfällen für Auswertung
und Analyse) zusätzlich gesetzt?
- Wenn ja, wann inwiefern durch wen?
- Gibt es ein Meldesystem zur DSN für
Anlässe bzw. Vorfälle in den einzelnen Bundesländern?
- Wenn ja, welche (anonymisierten) Daten bzw.
Informationen beinhalten diese?
- Gibt es eine elektronische Meldestelle
für bedrohte Opfer aus dieser Szene für die Öffentlichkeit?
- Wenn ja, inwiefern seit wann?
- Wenn nein, wohin können sich diese
Opfer - außer an die nächste Polizeidienststelle- wenden bzw.
wie wird gewährleistet dass alle Drohanzeigen in der Lagebeurteilung
der DSN Niederschlag finden?
- Waren auch die Bedrohungen gegen Dr.
Kellermayr mit ein Grund für die von der DSN verbreiteten
Handlungsanleitungen im Gesundheitswesen (Schutz kritischer
Infrastruktur)?
i. Wenn ja, welche Maßnahmen wurden bzw. werden darüber hinaus
wann gesetzt?
ii. Wenn nein, welche weiteren Bedrohungslagen gab bzw. gibt es im
Gesundheitswesen?
- Gibt es andere Lebens- bzw.
Arbeitsbereiche, die einer höheren Gefährdung durch diese Szene
unterliegen?
i. Wenn ja, welche?
ii. Wenn ja, was wurde wann bisher schon für deren Sicherheit getan?
- Wurden im Falle von Dr. Kellermayr alle zur
Verfügung stehenden rechtlichen Möglichkeiten ausgeschöpft?
Wo sieht das BMI hier Verbesserungsbedarf?
- Ergab eine Evaluierung des Vorgehens der
Polizei rund um die Bedrohungen von und den Hass im Netz gegen Dr.
Kellermayr, dass sie auch schon 2 Wochen vor ihrem Suizid unter extremem
Psychoterror leiden musste?
- Welche Informationen über die
Bedrohungen von und den Hass im Netz gegen Dr. Kellermayr wurden wann mit
Ihnen bzw. wem aus Ihrem Kabinett oder welchem Pressesprecher geteilt?
- Welche dieser Informationsflüsse
geschah mit Ihrem Wissen bzw. Ihrer wann danach gegebenen Zustimmung?
- Welche Konsequenzen setzten Sie in der
Folge wann?
- Welche Informationen über den Verfahrensgang
bzw. Ermittlungen zu den Bedrohungen durch Hass im Netz gegen Dr.
Kellermayr wurden wann mit Ihnen bzw. wem aus Ihrem Kabinett oder welchem
Pressesprecher geteilt?
- Welche dieser Informationsflüsse
geschah mit Ihrem Wissen bzw. Ihrer wann danach gegebenen Zustimmung?
- Welche Konsequenzen setzten Sie in der
Folge wann?
- Wann erhielten Sie bzw. wer aus Ihrem
Kabinett oder welcher Pressesprecher Akteneinsicht bzw. Abschrift/Kopie
von Akten über welches Verfahren zu Bedrohungen durch Hass im Netz gegen
Dr. Kellermayr?
- Welche dieser Informationsflüsse
geschah mit Ihrem Wissen bzw. Ihrer wann danach gegebenen Zustimmung?
- Welche Konsequenzen setzten Sie bzw. wer
sonst aufgrund dieses Leaks in der Folge wann?
- Wann erhielten Sie bzw. wer aus Ihrem
Kabinett oder welcher Pressesprecher Akteneinsicht zum/zu den
Abschiedsbrief(en) bzw. Abschrift/Kopie des Abschiedsbriefes von Dr.
Kellermayr?
- Wem wurde durch wen in der Folge
Informationen aus dem/den Abschiedsbrief(en) weitergegeben?
- Welche dieser Informationsflüsse
geschah mit Ihrem Wissen bzw. Ihrer wann danach gegebenen Zustimmung?
- Welche Konsequenzen setzten Sie bzw. wer
sonst aufgrund dieses Leaks in der Folge wann?
- Wann erhielte welche Person im BMI
(Generalsekretär, Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit,
Leiter der DSN,…) Akteneinsicht zum/zu den Abschiedsbrief(en) bzw.
Abschrift/Kopie des Abschiedsbriefes von Dr. Kellermayr?
- Wem wurde durch wen in der Folge
Informationen aus dem/den Abschiedsbrief(en) weitergegeben?
- Welche dieser Informationsflüsse
geschah mit Ihrem Wissen bzw. Ihrer wann danach gegebenen Zustimmung?
- Welche Konsequenzen setzten Sie bzw. wer
sonst aufgrund dieses Leaks in der Folge wann?
- Welche Informationen über die
Bedrohungen durch Hass im Netz gegen Dr. Kellermayr wurden wann mit dem
Direktor der LPD OÖ geteilt?
-
i. Welche dieser Informationsflüsse geschah mit seinem Wissen bzw.
seiner wann danach gegebenen Zustimmung?
ii. Welche Konsequenzen setzte er in der Folge wann?
- Welche Informationen über den
Verfahrensgang zu Bedrohungen durch Hass im Netz gegen Dr. Kellermayr
wurden wann mit dem Direktor der LPD OÖ geteilt?
i. Welche dieser Informationsflüsse geschah mit seinem Wissen bzw.
seiner wann danach gegebenen Zustimmung?
ii. Welche Konsequenzen setzte er in der Folge wann?
- Wurde eine interne Evaluierung zur Reflexion
aller polizeilichen Maßnahmen bzw. deren Unterlassen in dieser
tragischen Causa initiiert?
-
i.
1. Wenn ja, wann durch wen?
2. Wenn ja, unter Einbindung welcher Dienststellen, Behörden bzw.
Ministerien?
3. Wenn ja, mit welchem wann vorliegenden Ergebnis?
4. Wenn ja, mit welchem wann vorliegenden Handlungsempfehlungen, um welche
Fehler in Zukunft zu vermeiden?
- Seitens des BMI gab es bis zum Stellen der
Anfrage noch keine öffentliche Äußerung des Bedauerns
o.ä. zum Tod von Dr. Kellermayr. Warum nicht?