12087/J XXVII. GP
Eingelangt am 05.09.2022
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Anfrage
der Abgeordneten Henrike Brandstötter, Dr. Stephanie Krisper, Kolleginnen und Kollegen
an den Bundesminister für Inneres
betreffend Gegenmarketing des Innenministers
Die Regierung ist in Österreich bekannt für ihren äußerst hohen Inseratenausgaben und Kampagnen zur Eigenwerbung. Gerade die ÖVP geführten Ministerien zeigen sich bei bestimmten Medien besonders spendabel. Innenminister Gerhard Karner hat sich jetzt mit einer neuen Idee zu Wort gemeldet. Er will Gegenmarketing betreiben und Menschen davon abhalten, den Lügen der Schlepper aufzusitzen. Für die Onlinekampagne sollen 260.000 Euro budgetiert sein. Bisher war die Regierung, wie auch die Studie des Medienhaus Wien eindrucksvoll unter Beweis stellt, nicht sehr gut darin, einen ausgewogenen Mix und zielgenaues Targeting zu schalten. Darüberhinaus will der Innenminister die Sujets in den Herkunftsländern schalten und dort potenzielle Asylwerbende erreichen. Ein ganz neuer Vorstoß. „Die Kampagne warne in mehreren "teils drastischen Sujets" davor, dass man sich "in Todesgefahr begibt, wenn man sich diesen brutalen Banden anvertraut", sagte Karner. "No way, no chance", also "Kein Weg, keine Chance" sei die entscheidende Nachricht an potenzielle Asylwerbende.“ (https://www.derstandard.at/story/2000138476275/kampagne-des-innenministeriums-soll-antimarketing-gegen-schlepper-betreiben)
Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgende