1218/J XXVII. GP
Eingelangt am 05.03.2020
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Anfrage
der Abgeordneten Ing. Reinhold Einwallner
Genossinnen und Genossen
an den Bundesminister für Inneres
betreffend Grenzkontrollen an der Grenze Österreich-Italien
Das Innenressort lässt aktuell vereinzelte Übergänge an Österreichs Süd- und Ostgrenzen sowohl mittels Schleierfahndung als auch mittels Kontrollen an Straßen überwachen. Ebenso erfolgen stichprobenartige Kontrollen im Zugverkehr.
Über die Sinnhaftigkeit dieser Maßnahmen gibt es divergierende Meinungen. Folglich bedarf es konkreter Zahlen an Aufgriffen von Schleppern und Geschleppten an Österreichs Süd- und Ostgrenzen.
Um die Effektivität der aktuell angewandten Maßnahmen objektiv evaluieren zu können,
richten die unterfertigten Abgeordneten an den Bundesminister für Inneres nachstehende
Anfrage:
1. An welchen der nachfolgend angeführten Grenzübergängen zu Italien fanden von September 2018 bis inkl. Jänner 2020 Einreisekontrollen statt und auf welche Art: ständig, stichprobenartig oder im Rahmen der Schleierfahndung?
1.1. Thörl-Maglern, Süd Autobahn (A2)
1.2. Thörl-Maglern, Kärntner Straße B83
1.3. Nassfeldpass, Nassfeld Straße B90
1.4. Plöckenpass, Plöckenpass Straße B 110
1.5. Arnbach, Drautal Straße B 100
1.6. Staller Sattel, Straße
1.7. Brennerpass, Brenner Autobahn (AI3)
1.8. Brennerpass, Brennerstraße B 182
1.9. Timmelsjoch, Straße
1.10. Reschenpass, Nauders, Reschenstraße B 180
Eisenbahnübergänge
1.11. Arnoldstein (K)
1.12. Weitlanbrunn (T)
1.13. Brennersee (T)
2. Wie viele Schlepper und Geschleppte wurden von September 2018 bis inkl. Jänner 2020, aufgeschlüsselt nach den einzelnen Monaten, am jeweiligen Grenzübergang aufgegriffen?
3. Wie viele von diesen wurden unmittelbar nach Italien rückgeschoben bzw. rückverwiesen und sofern eine Rückschiebung nicht möglich war, wie wurde mit diesen Personen verfahren?
4. Wie viele Aufgriffe von Schleppern und geschleppten Menschen fanden in ganz Tirol, aufgeschlüsselt nach den einzelnen Monaten, im Jahr 2018 bis Jänner 2020 statt?
5. Wie viele BeamtInnen wurden am jeweiligen Grenzübergang und gesamt in Tirol dafür eingesetzt?
5.1. Von welchen Polizeiinspektionen wurden die BeamtInnen entsendet, zugeteilt oder abgeordnet?
5.2. Erfolgte die Besetzung der Polizistinnen und Polizisten an den oben genannten Orten auf freiwilliger Basis?
5.3. Wurden die fehlenden BeamtInnen auf den Polizeiinspektionen ersetzt und wenn ja, durch wen?