12262/J XXVII. GP

Eingelangt am 21.09.2022
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ANFRAGE

 

 

des Abgeordneten Mag. Philipp Schrangl

an den Bundesminister für Inneres

betreffend Waffenverkäufe der albanischen Mafia im Darknet und der Bedrohung durch kriminelle Organisationen in Österreich

 

Wie ein Reporter im Express vom 14.7.2022 berichtet[1], sind Ihm – vermutlich von der albanischen Mafia – sechs Panzerabwehr Lenkwaffen der Firma Lockheed Martin angeboten worden. Diese Szene hat der Reporter mit einer versteckten Kamera mitgefilmt. Kurze Eckdetails zur Waffe, diese kostet pro Sprengkopf 80.000 Euro und kann damit in einem 2 Kilometerradius 50 Zentimeter Panzerstahl durchschlagen.

 

 

In diesem Zusammenhang stellen die Nachfolgenden unterfertigten Abgeordneten den Bundesminister für Inneres folgende

 

 

ANFRAGE

 

1)    Gibt es in Österreich ein kriminelles albanisches Netzwerk?

 

2)    Wenn ja, wie viele Mitglieder umfasst dieses Netzwerk, mit welchen kriminellen Aktivitäten sind diese in Verbindung gebracht worden und wo liegt Ihr Hauptoperationsgebiet?

 

3)    Wenn nein, wie wird auch in Zukunft sichergestellt, dass künftig solche Organisationen nicht in Österreich operieren und Fuß fassen?

 

4)    Kann der Minister ausschließen, dass diese Waffengeschäfte auf österreichischem Staatsgebiet geschehen?

 

5)    Wenn ja, wie will man diese auch künftig verhindern?

 

6)    Wie will man den Handel von illegalen Geschäften im Darknet unterbinden und wie wird dieser Überwacht?

 

7)    Wie viele terroristische/kriminelle Organisationen oder Zellen gibt es in Österreich?

 

8)    Wie werden diese überwacht bzw. was wird unternommen, um diese zu zerschlagen?

 

9)    Wie viel finanzielle Mittel werden für die oben gestellten Fragen verwendet bzw. zur Verfügung gestellt?

 

10) Welches Gefährdungspotential geht für die Bevölkerung, für die Politiker und für die österreichische Infrastruktur von diesen terroristische/kriminelle Organisationen aus?


[1] https://exxpress.at/geheim-gefilmt-albaner-dealt-mit-ukrainischen-panzerabwehr-raketen/, am 15.7.2022