12568/J XXVII. GP

Eingelangt am 04.10.2022
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ANFRAGE

 

des Abgeordneten Mag. Gerhard Kaniak

an den Bundesminister für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz

betreffend Impfempfehlung für gesunde Jugendliche

 

 

Am 30.9.2022 berichtete der ORF auf seiner Online-Plattform folgendes:

Schweden streicht Impfempfehlung für gesunde Jugendliche

Schweden verzichtet künftig auf eine CoV-Impfempfehlung für gesunde Jugendliche im Alter zwischen zwölf und 17 Jahren. Die Behörde für öffentliche Gesundheit begründete ihre Entscheidung heute damit, dass für gesunde Menschen dieser Altersgruppe ein „sehr geringes Risiko“ bestehe, an einer schweren Form von Covid-19 zu erkranken.

Ab dem 1. November gelte daher „die Empfehlung und damit das Angebot der Impfung nur für Minderjährige aus Covid-19-Risikogruppen“.

Anfang September hatte Großbritannien seine CoV-Impfempfehlung für gesunde Kinder unter elf Jahren gestrichen. Die schwedische Gesundheitsbehörde sagte, weltweit sei festgestellt worden, dass eine CoV-Infektion bei Kindern und Jugendlichen in der Regel mild verlaufe. Außerdem sei die Fallzahl bei Minderjährigen mit der Ausbreitung der Omikron-Variante weiter zurückgegangen.

Für Menschen ab 18 Jahren werden in Schweden weiterhin drei CoV-Impfdosen empfohlen. Zu einer vierten Dosis wird in dem nordeuropäischen Land nur Menschen über 65 Jahren geraten.[1]

 

In diesem Zusammenhang richtet der unterfertigte Abgeordnete an den Bundesminister für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz nachstehende

Anfrage

 

1)    Liegen auch Ihrem Ministerium Daten und Erkenntnisse vor, wonach „für gesunde Menschen dieser Altersgruppe [zwischen zwölf und 17 Jahren] ein ‚sehr geringes Risiko‘ bestehe, an einer schweren Form von Covid-19 zu erkranken“?

a.    Wenn ja, welche?

b.    Wenn ja, warum wird dann an einer Impfempfehlung für diese Altersgruppe in Österreich weiterhin festgehalten?

c.    Wenn ja, wie kann dann eine Impfempfehlung dieser Altersgruppe in Österreich überhaupt noch gerechtfertigt werden?

d.    Wenn nein, warum liegen keine Daten und Erkenntnisse vor?



[1] https://orf.at/stories/3287567/