12766/J XXVII. GP
Eingelangt am 20.10.2022
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Anfrage
des Abgeordneten Mag. Gerhard Kaniak
an den Bundesminister für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz betreffend Fehlerhafte Gurgeltests
Das Medium „www.kurier.at“ veröffentlichte unter dem Titel „Hunderttausende Gurgeltests werden zurückgerufen“ folgenden Artikel:[1]
Bei einer Charge der "Alles gurgelt"-Testkits ist ein technischer Fehler unterlaufen.
Das Unternehmen Lead Horizon ruft aufgrund eines Etikettenfehlers Hunderttausende der "Alles gurgelt"-PCR-Tests zurück. Das Problem: Die Probenummern auf dem Proberöhrchen des Testkits und der Gebrauchsanweisung stimmen nicht überein.
Wie viele Tests genau betroffen sind, konnte eine Sprecherin gegenüber ORF.at nicht sagen. In den vergangenen sechs Monaten seien "einige Hunderttausend davon ausgeliefert" worden, "wo bei einigen der Verpackungsfehler unterlaufen ist.“
Der Konfektionsfirma dürfte ein Fehler unterlaufen sein. Gesundheitliches Risiko bestünde dadurch aber keines, gibt Lead Horizon Entwarnung.
Für NutzerInnen der "Alles gurgelt" Tests komme es aber nun zu Unannehmlichkeiten, denn Proben mit der Probennummer "LHR..." können zum Teil nicht ausgewertet werden.
Zu finden ist die Probennummer auf dem Strichcode, der wiederum auf die Gebrauchsanweisung geklebt ist. Sicherheitshalber solle man die Zahl des Strichcodes mit jener auf dem Proberöhrchen abgleichen. Erkennbar seien fehlerhafte Tests zudem auch dadurch, dass auf der Vorderseite der Test-Kits eine Österreich-Landkarte abgebildet ist.
Betroffenen Testkits könne man in BIPA-Filialen problemlos umzutauschen. Zusätzlicher Abholcode ist keiner nötig. Ab Montag werden die betroffenen Test-Sets auch für die Online-Testung gesperrt.
In diesem Zusammenhang richtet der unterfertigte Abgeordnete an den Bundesminister für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz folgende
Anfrage
1) Wie viele in Österreich im Umlauf befindlichen Tests waren von den im Artikel beschriebenen Problemen betroffen?
2) Wie viele derartige Tests wurden zurückgerufen?
3) Wie hoch ist der dadurch für die Republik Österreich entstandene finanzielle Schaden?
4) Wer haftet für diesen entstandenen finanziellen Schaden?
5) Was hat Ihr Ressort bzw. was haben nachgeordnete Dienststellen unternommen, um diese Problematik zu beheben?
[1] https://kurier.at/chronik/oesterreich/hunderttausende-gurgeltests-werden-zurueckgerufen/402093268