13066/J XXVII. GP
Eingelangt am 16.11.2022
Dieser Text wurde elektronisch übermittelt. Abweichungen vom Original sind
möglich.
Anfrage
der Abgeordneten Katharina Kucharowits, Mag.a Dr.in Petra Oberrauner,
Genossinnen und Genossen
an den Bundeskanzler
betreffend Partnerschaft für digitale Kompetenzen
Kommission und weitere Partner präsentieren neue "Partnerschaft für digitale Kompetenzen". So titelt eine Veröffentlichung vom 18. Juli 2022 auf der Website des Bundeskanzleramtes (vgl. https://www.bundeskanzleramt.gv.at/themen/europa-aktuell/2022/kommission-und-weitere-partner-praesentieren-neue-partnerschaft-fuer-digitale-kompetenzen.html).
Im Zentrum des Beitrags stehen digitale Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen für Arbeitnehmer*innen, um sie so – vor allem – auf den digitalen Wandel in der Arbeitswelt vorzubereiten: „Mehr Menschen durch Schulung und Weiterbildung einen Einstieg in die digitale Industrie ermöglichen: Dies ist eines der Ziele der neu gegründeten EU-weiten "Partnerschaft für digitale Kompetenzen". Mit Unterstützung der Europäischen Kommission haben europäische Verbände, Unternehmen, Organisationen [..] eine neue Partnerschaft für Kompetenzen im digitalen Ökosystem entwickelt […]. Die neue Partnerschaft soll Fortbildungen und Umschulung von Arbeitnehmerinnen und -nehmern ermöglichen und somit auch mehr Menschen für die digitale Industrie gewinnen. Des Weiteren soll die Bildungsangebote Menschen und Unternehmen dabei unterstützen, die notwendigen digitalen Kompetenzen zu erwerben, welche zu den Zielen des digitalen und "grünen" Wandels der europäischen Wirtschaft beitragen.“
In einem weiteren interessanten Aspekt dieses Beitrags wird festgehalten, dass im Rahmen des „Pact for Skills“, zu dem diese „Partnerschaft für digitale Kompetenzen“ gehört, ein wichtiges Ziel verfolgt, nämlich das bis 2030 „jährlich mindestens 60 Prozent aller Erwachsenen an Schulungen teilnehmen“ sollen.
Welche konkreten weiteren Ziele oder Maßnahmen es im Rahmen dieser Partnerschaft gibt oder geben wird, um Menschen digitale Kompetenzen zu vermitteln, aber auch welche Rolle Österreich und die österreichische Bundesregierung im Rahmen dieser Partnerschaft einnimmt, bleibt leider offen.
Daher stellen die unterfertigten Abgeordneten folgende
ANFRAGE
1. Welche konkreten Maßnahmen wurden/werden im Rahmen der „Partnerschaft für digitale Kompetenzen“ in Österreich getroffen, um alle Menschen mit digitalen Kompetenzen auszustatten? Wie gestaltet sich die Umsetzung der „Partnerschaft für digitale Kompetenzen“ in Österreich konkret aus?
2. Waren Mitglieder der österreichischen Bundesregierung bzw. der öffentlichen Verwaltung an der strategischen Ausarbeitung des Konzepts „Partnerschaft für digitale Kompetenzen“ der Europäischen Kommission beteiligt?
a. Falls ja, wer genau war an der Ausarbeitung beteiligt?
b. Falls nein, warum nicht?
3. Ist Ihnen bekannt, ob andere österreichische Akteur*innen (Sozialpartner, andere Organisationen, Zivilgesellschaft, Expert*innen etc.) an der strategischen Ausarbeitung des Konzepts „Partnerschaft für digitale Kompetenzen“ der Europäischen Kommission beteiligt waren?
a. Falls ja, welche Sozialpartner, Organisationen etc. waren an der Ausarbeitung beteiligt?
b. Falls nein, warum nicht?
4. Sind Mitglieder der österreichischen Bundesregierung bzw. der öffentlichen Verwaltung an der Umsetzung der „Partnerschaft für digitale Kompetenzen“ beteiligt?
a. Falls ja, wer genau ist an der Umsetzung beteiligt und wie sehen die Aufgaben bzw. Maßnahmen im Rahmen der Umsetzung konkret aus?
b. Falls ja, arbeiten die betreffenden Mitglieder der österreichischen Bundesregierung bzw. der öffentlichen Verwaltung zur Umsetzung der Partnerschaft mit Stellen der EU oder auch anderen Mitgliedsstaaten zusammen?
c. Falls nein, warum nicht?
5. Ist Ihnen bekannt, ob andere österreichische Akteur*innen (Sozialpartner, andere Organisationen, Zivilgesellschaft, Expert*innen etc.) an der Umsetzung der „Partnerschaft für digitale Kompetenzen“ beteiligt sind?
a. Falls ja, welche Sozialpartner, Organisationen etc. sind an der Umsetzung beteiligt und wie sehen die Aufgaben bzw. Maßnahmen im Rahmen der Umsetzung konkret au
b. Falls ja, arbeiten diese Sozialpartner, Organisationen etc. zur Umsetzung der Partnerschaft mit Stellen der EU oder auch anderen Mitgliedsstaaten zusammen?
c. Falls nein, warum nicht?
6. Wie haben Sie vor, das Ziel umzusetzen, dass bis 2030 „jährlich mindestens 60 Prozent aller Erwachsenen an Schulungen teilnehmen“? Welche Maßnahmen werden hier konkret gesetzt, um die Erlangung digitaler Kompetenzen auf diesem Weg zu fördern?