13067/J XXVII. GP
Eingelangt am 16.11.2022
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Anfrage
der Abgeordneten Douglas Hoyos-Trauttmansdorff, Kolleginnen und Kollegen
an die Bundesministerin für Landesverteidigung
betreffend Zukunft der Luftraumüberwachung und Verteidigung
Spätestens seit dem Ausscheiden der Saab 105 ist die Zukunft der Luftraumüberwachung unklar. Eine Luftraumverteidigung gibt es in Österreich ohnehin nicht. Am 29. Jänner 2021 sagte die Ministerin in den Salzburger Nachrichten, sie würde es begrüßen, wenn das Parlament sich mit der Frage einer gemeinsamen europäischen Lösung beschäftigen würde. Auch andere EU Staaten haben keine eigene Luftwaffen, wie etwa Slowenien, Estland, Lettland und Litauen. Auch die Benelux Staaten überwachen ihren Luftraum kooperativ. Und infolge der russischen Aggression in der Ukraine verlegte Deutschland sechs Eurofighter nach Rumänien, um dort bei der Luftraumüberwachung Assistenz zu leisten.
Der Nationalrat nahm den Vorschlag der Bundesministerin auf und verabschiedete einen Entschließungsantrag zur Evaluierung der Verfassungsmäßigkeit eine kooperativen Luftraumüberwachung. Das Ergebnis dieser Evaluierung der Verfassung ist vertraulich (!), die Bundesministerin hat jedoch im Plenum selbst davon gesprochen, dass kooperative Lösungen nicht durch die Verfassung verboten wären. Damit schlief das Thema allerdings wieder ein. Stattdessen wurde eine Kampfwertsteigerung durch die Nachbeschaffung eines Infrarot Such- und Verfolgungssystems beschlossen um den Eurofighter rund um die Uhr aufklärfähig zu machen. Das ist für ein Kampfflugzeug wichtig, löst aber das Problem der extrem teuren Flugstunden für ein Fluggerät, das hauptsächlich Nachschau bei Privatflugzeugen mit deaktiviertem Transponder hält, nicht.
Kurz vor Bekanntgabe des Budgets kursierte das Gerücht, dass die Luftwaffe drei weitere Uralt-Eurofighter zukaufen könnte. Diesem Gerücht widersprach die Ministerin mit der Erklärung, dass Österreich sich an einer gemeinsamen Beschaffung mit anderen Staaten beteiligen wolle, und die drei deutschen Alt-Eurofighter dafür nicht in Frage kämen. Außerdem muss sich das Bundesheer langsam aber sicher mit der Nachbeschaffung für die Eurofighter, die nur etwa bis Mitte der 2030-er Jahre in der Luft sein werden, auseinandersetzen, um das Schicksal der Saab Nachbeschaffung zu vermeiden. Diese wurde so lange diskutiert, bis es einfach zu spät war.
Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgende